Zu erforschen, was die Welt im Innersten zusammenhält - damit beschäftigt sich die 1969 gegründete Gesellschaft für Schwerionenforschung in Darmstadt. Die GSI betreibt eine weltweit führende Beschleunigeranlage für Ionenstrahlen, die für die Grundlagenforschung eingesetzt wird. In der GSI forschen derzeit über 300 Wissenschaftler und Ingenieure sowie jährlich über 1.000 Gastwissenschaftler aus dem In- und Ausland u.a. in den Bereichen Kern- und Atomphysik, Plasma- und Materialforschung und in der Tumortherapie. Aktuell verarbeitet die GSI Messdaten aus den Kollisionen subatomarer Teilchen auf etwa 2.500 Prozessorkernen mit einer Rechenleistung von 20 Tera-FLOPs. Die Eingangs- und Ergebnisdaten werden auf etwa 70 Datenservern mit einer Kapazität von 700 Terabyte verwaltet.
Beim LHC am CERN ist die GSI federführend am wissenschaftlichen Programm des dortigen Schwerionen-Experiments ALICE (A Large Ion Collider Experiment) beteiligt. Um die Datenmenge zu bewältigen, wurde unter Mitarbeit der GSI bereits das World Wide Grid, eine Weiterentwicklung des World Wide Web, aufgebaut. Das Rechenzentrum der GSI ist fester Bestandteil des Grid für die Auswertung der Daten aus dem ALICE-Experiment. Hier erwartet man eine Datenmenge von ca. zwei Millionen Gigabyte pro Jahr, das entspricht ungefähr drei Millionen CDs.
Um eine blockierungsfreie Kommunikation für diese große Zahl an Rechen- und Datenknoten bereit zu stellen, entschied sich die GSI nach einer Ausschreibung für das Konzept von Foundry Networks und Pan Dacom. Denn der BigIron RX-32 von Foundry Networks war in der Lage, die extremen Anforderungen hinsichtlich Switching-Kapazität und Portdichte zu erfüllen. Ein einziges Chassis-System kann nämlich bis zu 1.536 Server mit Gigabit Ethernet-Anschluss oder 128 Unterverteiler mit 10 Gigabit Ethernet blockierungsfrei zusammenschalten und bietet so ein Höchstmaß an Flexibilität und Geschwindigkeit.
Dr. Mathias Münch, bei der GSI für die IT-Infrastruktur verantwortlich, kommentiert die Entscheidung für Foundry Networks und Pan Dacom wie folgt: "Die GSI ist eine High-Tech-Institution mit extrem hohen Anforderungen an ihr Netzwerk. Die Technologie von Foundry Networks kann diese erfüllen. Insbesondere mit den Serviceleistungen von Foundry Networks und unserem Systemintegrator Pan Dacom sind wir schon seit Jahren sehr zufrieden."
Über die Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI):
Die Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt ist ein vom Bund und dem Land Hessen finanziertes Forschungszentrum der Grundlagenforschung. Sie ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft. Der Bau und Betrieb von Beschleunigeranlagen sowie die Forschung mit schweren Ionen sind Aufgabe der rund 1050 Mitarbeiter. Jährlich kommen über 1.000 Wissenschaftler, denen die GSI ihrer Aufgabe entsprechend, den Zugang zur ihren Forschungsanlagen ermöglicht. Die GSI verfügt über eine hervorragende und weltweit einmalige Beschleunigeranlage für Ionenstrahlen. Das Forschungsprogramm der GSI umfasst ein breites Spektrum, das von Kern- und Atomphysik über die Plasma- und Materialforschung bis hin zur Tumortherapie reicht. Die wohl bekanntesten Resultate sind die Entdeckung von neuen chemischen Elementen und die Entwicklung einer neuartigen Tumortherapie mit Ionenstrahlen. Mit diesen und einer Vielzahl anderer wissenschaftlicher Resultate nimmt die GSI eine international führende Position in der Forschung mit Ionenstrahlen ein. Bis 2015 soll bei GSI das neue internationale Beschleunigerzentrum FAIR (Facility for Antiproton and Ionen Research) für die Forschung mit Ionen- und Antiprotonenstrahlen entstehen. Dort erwarten Wissenschaftler Antworten auf grundlegende bisher ungelöste Fragen zum Aufbau der Materie und der Entwicklung des Universums. Weitere Informationen unter: www.gsi.de/portrait
Pan Dacom Networking AG:
Die Pan Dacom Networking AG wurde 1981 in Frankfurt am Main gegründet und ist eines der führenden Unternehmen im Bereich der Dienstleistung, Systemintegration und Entwicklung im IT-Networking. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Dreieich bei Frankfurt. Durch Geschäftsstellen verfügt Pan Dacom über eine deutschlandweite Flächendeckung. Pan Dacom Networking AG ist strategisch als Systemintegrator, Dienstleister und Hersteller für den Bereich Networking und Informationstechnologie aufgestellt. Kundenorientierung und Kundenbindung sind die bestimmenden Merkmale unseres Handelns und unserer Unternehmenskultur als mittelständisches Unternehmen.
Das Geschäftsmodell umfasst Hightech-Netzwerklösungen mit den dazugehörigen Dienstleistungen im Service und Professional Service Bereich. Je nach Wunsch werden einzelne Leistungen in Abstimmung mit dem Kunden definiert und erbracht, bis hin zu einer ganzheitlichen Erbringung aller Leistungen durch Pan Dacom. Mit dem eigenen Network Operation Center (NOC) erbringt Pan Dacom Managed Service Dienstleistungen und Remote Monitoring Services.
Qualifizierte Ingenieur- und Berater-Dienstleistungen sowie eine umfassende Palette modernster Professional Service-Produkte stehen für unsere Kunden bereit. Angepasst an die typischen Projektphasen in Kundenprojekten wie z.B. Vision, Plan, Organize, Realize, Operate, Optimize, Develop, Educate begleitet Pan Dacom seine Kunden. Pan Dacom besitzt eine der anerkannt besten und erfahrensten Professional Service Organisationen im Netzwerkmarkt und ist als erstes Unternehmen neben der ITIL Zertifizierung auch mit dem IT Service Management Gütesiegel der itSMF ausgezeichnet. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.pandacom.de
Über den BigIron RX-32 von Foundry Networks:
Der BigIron RX-32 von Foundry Networks ist der derzeit leistungsfähigste Routing Switch der Industrie. Die Lösung ist speziell auf die wachsenden Kapazitäts und Leistungsanforderungen von Datencentern, High-Performance Computing (HPC)-Lösungen und Internet Exchange Points (IXP) ausgelegt. Der BigIron RX-32 von Foundry Networks verfügt über 1.536 Gigabit Ethernet (GbE)- oder 128 10-Gigabit Ethernet (10-GbE) Ports und erreicht einen Durchsatz von 2,2 Milliarden Paketen pro Sekunde. Mit nur 11,1 kW weist der Routing Switch einen besonders niedrigen Stromverbrauch auf und hilft Unternehmen somit, ihre Total Cost of Ownership (TCO) zu senken.