Über 3.000 weiterführende und berufsbildende Schulen erhalten ab Mitte Februar die Unterlagen und Fragebögen für den Wettbewerb, bei dem die Mikroelektronik und Chipentwicklung im Mittelpunkt stehen. Die Veranstalter erwarten, dass der Teilnehmerrekord von 2008 mit über 1.700 Mädchen und Jungen erneut gebrochen wird. "Die Kreativität und der Innovationsgeist der Mädchen und Jungen hat uns in den vergangenen Jahren immer wieder verblüfft. Die Ergebnisse der Chipentwicklungen zeigen, dass selbst eine so komplexe Thematik wie das Chipdesign mit fachlicher Unterstützung von Experten auch schon von Jugendlichen anwendungsbezogen beherrscht werden kann", erklärte Dr.-Ing. Hans Heinz Zimmer, VDE-Vorstandsvorsitzender. Ganz vorne lagen im vergangenen Jahr der Schalldämpfer-Chip zur Lärmdämmung, ein Chip zur Flugdatenauswertung von Modellraketen, der Driving-Assistance-Chip, der bei Fahrfeh lern in die Steuerung des Fahrzeugs eingreift sowie ein Chip zur Überwachung der Atmung bei Schlafapnoikern. Bei Invent a Chip haben die Schüler die einmalige Möglichkeit, eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Der Praxisbezug des Wettbewerbs begeistert die Teilnehmer, schon viele von ihnen haben sich für ein Studium der Elektro- oder Informationstechnik entschieden.
Bis zum 5. April 2009 läuft die Abgabefrist für den Fragebogen und die Chipidee. Zwölf Teams mit den besten Chipvorschlägen starten Anfang Mai mit einem dreitägigen Workshop an der Leibniz Universität Hannover in die Praxisphase der Chipentwicklung. Beim VDE/BMBF-Mikrosystemtechnik-Kongress vom 12. bis 14. Oktober 2009 in Berlin präsentieren dann die Sieger ihre Entwicklungen den Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Als Siegprämien winken den Schülern neben Geldpreisen die Aufnahme ins Auswahlverfahren für ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes, Kontakte zu Industrie und Hochschulen und Einladungen zu Projektpräsentationen auf Messen. Die Schulen mit dem besten Fragebogenrücklauf erhalten einen Geldpreis.
Weitere Informationen und Teilnehmerunterlagen unter http://www.invent-a-chip.de.