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Schavan vom indischen Staatspräsidenten empfangen

Einstieg Indiens in Milliardenprojekt FAIR / Ministerin Schavan und Minister Sibal unterzeichnen in Neu Delhi gemeinsame Erklärung

(PresseBox) (Berlin, )
Hohe Ehre für Bundesministerin Annette Schavan: Außerhalb ihres regulären Besuchprogramms in Indien wurde die Ministerin am Donnerstag vom indischen Staatspräsidenten Abdul Kamal zu einem Gespräch empfangen. Der Staatspräsident drückte dabei seine große Freude darüber aus, dass unter deutscher Ratspräsidentschaft die Förderung von Wissenschaft und Forschung in der Zusammenarbeit zwischen Indien und der EU intensiviert wird. Kamal war vorher zu Gast beim ersten Nobelpreisträgertreffen in Indien, bei dem rund 600 Studierende, unter anderem mit dem deutschen Nobelpreisträger Bert Sakmann (Medizin 1991) diskutierten.

Die hohe Wertschätzung der deutschen Ministern wurde von Regierungsseite unter anderem bei einem Treffen Schavans mit Außenminister Pranab Mukherjee unterstrichen. Indiens Forschungsminister Kapil Sibal bezeichnete Annette Schavan als "Architektin der neuen deutsch-indischen Allianz.

Indien steigt in Großprojekt FAIR ein

Bei ihrem Besuch unterzeichnete Bundesforschungsministerin Schavan mit ihrem Amtskollegen Sibal in Neu Dehli eine Vereinbarung über den Einstieg Indiens in das Großprojekt FAIR, einer Anlage für Antiprotonen- und Ionenforschung. Der neue Beschleunigerkomplex wird bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt errichtet, die in der Vergangenheit unter anderem durch die Herstellung neuer chemischer Elemente und ein neuartiges Verfahren zur Tumorbehandlung bekannt geworden ist. Die Errichtung wird rund 1,2 Milliarden Euro kosten.

Indien möchte sich mit mindestens drei Prozent der Kosten am Bau beteiligen, wobei der Großteil des indischen Beitrages durch direkte Lieferung von Beschleunigerkomponenten erbracht werden soll. Schavan: "Indische Wissenschaftler und die indische Industrie können wichtige Beiträge zum Bau und Betrieb dieser zukunftsweisenden Anlage leisten. Gleichzeitig begrüße ich die engere Anbindung Indiens an den europäischen Forschungsraum. Außer Deutschland und Indien beteiligen sich noch andere europäische Länder sowie China und Russland an der Vorbereitung der neuen Anlage, die im Jahre 2015 fertig gestellt sein soll. Die Unterzeichnung der internationalen Konvention zum Bau der Anlage wird für den Sommer 2007 erwartet.

Die neue Anlage wird ein breites Spektrum der Grundlagenforschung abdecken, von Antimaterieforschung über grundlegende Fragen des Urknalls und der Struktur der Materie bis hin zur Simulation von der Wirkung von Teilchenstrahlung im Kosmos auf lebendiges Gewebe, was insbesondere für Langzeitmissionen im Weltraum von größter Wichtigkeit ist.

Die Bundesrepublik Deutschland als Sitzland plant, für insgesamt 75 Prozent der Baukosten in Höhe von etwa 1,2 Milliarden Euro aufzukommen, mit einem Anteil des Bundes von 65 Prozent und des Landes Hessen von 10 Prozent.
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