"Wir haben in Europa ausgezeichnete technische Universitäten und Forschungseinrichtungen", sagte Schavan. "Dieses Potenzial müssen wir nutzen und stärken. Die Kommission hat Recht, wenn sie bei ihren Überlegungen von vorhandenen wissenschaftlichen Kapazitäten ausgeht. Vielfalt und dezentrale Organisation ist eine Stärke der europäischen Wissenschaft."
Die Bundesregierung werde sich aktiv in die weiteren Überlegungen zu einem EIT in den europäischen Gremien einbringen. "Dabei sind mir besonders zwei Leitgedanken wichtig", sagte die Ministerin. "Die Auswahl der besten Forschungseinrichtungen sollte in einem Wettbewerb erfolgen. Ich denke dabei an den Exzellenzwettbewerb in Deutschland, den wir gerade mit Erfolg durchführen. Zum zweiten ist mir wichtig, dass dieser Wettbewerb von unabhängigen Wissenschaftlern gestaltet wird. Der Prozess, den wir gerade mit dem European Research Council (ERC) auf europäischer Ebene für die Grundlagenforschung begonnen haben, könnte auch hierfür ein Vorbild sein."