Mit 120 Millionen Euro Umsatz lagen die deutschen Blumenbecker Gesellschaften leicht unter dem Ergebnis von 2013, während die Zahl der Mitarbeiter von 742 auf 758 anstieg. "Das vergangene Jahr war von vielen Veränderungen gekennzeichnet, vor allem hier in Beckum", so Dr. Fink. "Das hat natürlich alles Geld gekostet." Mit 61 Millionen Umsatz wiesen dafür die internationalen Gesellschaften eine Steigerung von über 27 Prozent auf. Dieser wurde mit 512 Mitarbeitern erzielt, auch das eine Steigerung um gut 13 Prozent.
Erfolgreiche Internationalisierung
"Diese Entwicklung belegt, wie richtig und wichtig unsere Internationalisierungsstrategie ist", betont Dr. Fink. "Unsere Gesellschaften in Osteuropa, Asien und den USA haben genügend Freiräume, um sich gemäß den dortigen Marktbedingungen zu entwickeln. Wir haben bewusst auf eine zentralistische Gleichschaltung verzichtet, wie sie in manchen internationalen Konzernen üblich ist. Als Familienunternehmen spielt Individualität für uns eine wichtige Rolle, was sich auch 2014 erneut bezahlt gemacht hat."
Die Anteile, zu denen die fünf Unternehmensbereiche zum Ergebnis beigetragen haben, blieben im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Leichte Rückgänge im Engineeringbereich (von 29 % auf 26 %) wurden durch entsprechendes Wachstum bei der Automatisierungstechnik (von 36 % auf 40 %) kompensiert. Industriehandel und Industrieservice blieben mit 17 % bzw. 10 % Umsatzanteil unverändert. Der Anteil des Bereichs Technik sank um ein Prozent auf sieben Prozent.
Investitionen in Gebäude und IT
Meilensteine im vergangenen Jahr waren der Neubau einer Produktionshalle für Schaltanlagen in Beckum sowie die Verlagerung des Zentrallagers des Industriehandels von Soest nach Beckum. Die Kranbauabteilung verließ den Standort Hamm und zog ebenfalls an den Sudhoferweg. Größere Um- und Ausbauten gab es auch in Polen und Prag. Eine weitere große Investition gab es im Bereich der IT. "Wir haben unsere Buchhaltungssoftware umfassend modernisiert und einen neuen internationalen Kontenrahmen eingeführt", so Dr. Fink. "Damit haben wir jetzt zeitnah einen Überblick über die finanzielle Situation aller Blumenbecker Gesellschaften und können lokale Jahresabschlüsse, die eigentlich nicht vergleichbar sind, so anpassen, dass ein gemeinsames Rechenwerk entsteht."
Nachwuchs aus eigenen Reihen
Was sich hinter den Zahlen verberge, aber für das Familienunternehmen Blumenbecker nicht weniger wichtig sei, so Dr. Fink, sei die Festigung der bestehenden und die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze. "Das ist uns auch im vergangenen Jahr wieder gelungen." Damit habe Blumenbecker erneut zum Wohlergehen von Stadt und Region beigetragen.
Erfreut zeigte er sich auch darüber, dass erneut zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Angebote zur beruflichen Weiterbildung genutzt haben. "In den letzten Jahren sind viele unserer Mitarbeiter durch Weiterqualifikation im Unternehmen aufgestiegen", sagt er. "Das motiviert auch andere und bestätigt unser Prinzip, den Führungsnachwuchs möglichst aus den eigenen Reihen zu besetzen."