- Bitkom-Stellungnahme zur steuerlichen FuE-Förderung zeigt große Chancen für Mittelstand und Start-ups
- Bundesrat berät morgen über Antrag zur steuerlichen Forschungsförderung
Bitkom plädiert dafür, parallel zur weiterhin in vollem Umfang fortbestehenden Projektförderung für Forschung- und Entwicklungsausgaben eine steuerliche Forschungsförderung in Deutschland zu etablieren. Diese ist in anderen Ländern wie den USA, Großbritannien oder Österreich längst üblich. Auch die OECD hält solche Maßnahmen für zulässig im Steuerwettbewerb. Neben der Möglichkeit von Steuergutschriften für FuE-Aufwendungen oder einer Forschungszulage könnte eine sogenannte Innovationsbox die Attraktivität Deutschlands für FuE-Aktivitäten steigern. Bei der Innovationsbox werden Einnahmen aus der Vermarktung von innovativen und rechtlich geschützten Produkten mit einem besonders niedrigen Steuersatz belegt oder sogar von der Besteuerung freigestellt. „Wenn selbst Länder wie Liechtenstein oder Malta Innovationen steuerlich fördern, dann muss Deutschland an dieser Stelle dringend handeln. Die Digitalbranche mit ihrem hohen Veränderungstempo und extrem kurzen Innovationszyklen braucht neben der Projektförderung ein zusätzliches Förderinstrument, das schnell wirkt und bei dem nicht erst Monate nach einer Antragstellung Mittel zur Verfügung stehen“, so Bühler. „Die steuerliche Forschungsförderung muss endlich umgesetzt werden, damit wir es schaffen, gerade unseren starken Mittelstand für die digitale Transformation zu aktivieren.“
Die Bitkom-Stellungnahme „Steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung in Deutschland“ steht zum Download bereit unter www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Bitkom-Position-zur-steuerlichen-Foerderung-von-Forschung-und-Entwicklung.html.