- Nur jeder fünfte Gründer sieht keinen Finanzbedarf in den kommenden zwei Jahren
- Mehr als jeder vierte Gründer denkt an einen Börsengang
- BITKOM begrüßt neues Venture Network der Deutschen Börse
Drei Viertel der Gründer (73 Prozent) sind zuversichtlich, dass sie die benötigte Summe zusammenbekommen werden. Dabei sind die Gründer in Berlin, Hamburg (je 79 Prozent) und München (77 Prozent) deutlich optimistischer als Gründer außerhalb der Start-up-Metropolen, etwa in Baden-Württemberg (58 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (53 Prozent). Den größten Kapitalbedarf haben Start-ups aus Berlin, die im Durchschnitt 3,3 Millionen Euro benötigen. Gründer in Hamburg brauchen mit 2,9 Millionen Euro ebenfalls etwas mehr Geld als im Bundesdurchschnitt. Mit geringeren Summen kommen Gründungen in Nordrhein-Westfalen (2,2 Millionen Euro) sowie in München (1,4 Millionen Euro) aus. „Start-ups in Berlin sind stark international geprägt und häufig auch auf internationale Märkte ausgerichtet. Wachstum über die nationalen Grenzen hinaus braucht zusätzliche Mittel“, so Rohleder.
Bei der Finanzierung kommt für viele Start-up-Gründer in Deutschland auch wieder ein Börsengang in Frage. Mehr als jeder vierte Gründer (28 Prozent) hält einen Börsengang für das eigene Start-up in Zukunft für denkbar. Für jeden Zweiten (49 Prozent) ist das aktuell zwar noch kein Thema, aber nur 13 Prozent schließen den Gang aufs Börsen-Parkett völlig aus. „Mehr Gründer haben mit ihrem Start-up ambitionierte Ziele, dafür sind entsprechende Finanzmittel notwendig. BITKOM begrüßt die Pläne der Deutschen Börse, mit ihrem neuen Programm Deutsche Börse Venture Network, Investoren und Gründer zusammenzubringen und Finanzierungsrunden bis 100 Millionen Euro zu ermöglichen“, so Rohleder.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des BITKOM durchgeführt hat. Dabei wurden 227 Gründer von IT- und Internet-Start-ups in Deutschland befragt.