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Set-Top-Boxen digitalisieren die Wohnzimmer

Verkaufszahlen steigen seit Jahren / Set-Top-Boxen ersetzen Videorekorder / Umsatz wächst 2011 voraussichtlich um 7 Prozent

(PresseBox) (Berlin, )
Set-Top-Boxen haben eine Ausnahmestellung in der Unterhaltungselektronik: Ihr durchschnittlicher Verkaufspreis steigt seit Jahren. 2007 gaben die Käufer im Schnitt 90 Euro für ein Gerät aus, 2010 waren es 117 Euro, im nächsten Jahr sind es gar 124 Euro. In den vergangenen vier Jahren stieg das Marktvolumen in Deutschland von 390 auf 710 Millionen Euro. Für das kommende Jahr wird ein Anstieg von voraussichtlich 7 Prozent auf 760 Millionen Euro erwartet. Die Zahl der verkauften Geräte wuchs seit 2007 kontinuierlich auf 6,07 Millionen in diesem Jahr. Das gab der Hightech-Verband BITKOM auf Basis aktueller Daten des European Information Technology Observatory (EITO) bekannt. "Set-Top-Boxen waren früher technische Hilfsmittel, um TV-Signale zu empfangen, umzuwandeln und auf dem Fernseher darzustellen. Heute sind viele zusätzliche Funktionen integriert, etwa der Empfang von Internet-Inhalten, hochauflösenden Bildern oder ein hochwertiger Festplattenrekorder", sagte BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer. "Die meisten Kunden setzen auf Set-Top-Boxen mit umfangreicher Ausstattung und hoher Qualität. Daher leiden diese Geräte auch nicht unter dem Preisverfall wie viele andere Bereiche der Unterhaltungselektronik."

Der Markt für digitale Set-Top-Boxen profitiert dabei von fünf technologischen Trends: der Einführung des hochauflösenden Fernsehens, der Konvergenz von Set-Top-Boxen und Festplattenrekordern, der Einführung elektronischer Programmführer, das Verschmelzen von Internet und TV sowie vor allem der Digitalisierung des Signalwegs für den TV-Empfang. In Deutschland kann inzwischen über alle Übertragungswege digital empfangen werden, also sowohl über Antenne, Kabel, Satellit und IPTV.

Seit 2009 ist in Deutschland der Empfang über Antenne nur noch digital möglich (DVB-T). In diesem Jahr wurde der letzte Sender abgeschaltet, mit dem analoge Fernsehsignale terrestrisch verbreitet wurden. Am 30. April 2012 wird auch die analoge Satelliten-Übertragung abgeschaltet. Fast alle Röhrenfernseher und auch viele Flachbildfernseher können keine digitalen Sender empfangen oder nur über bestimmte Empfangswege. Daher benötigen sie häufig eine Set-Top-Box. Der Empfang von hochauflösenden Fernsehbildern (HDTV) ist technisch ausschließlich über digitale Übertragungswege möglich. Die zunehmende Ausstrahlung von TV-Sendungen in HD-Qualität überzeugten viele Kunden, sich eine entsprechende Set-Top-Box zu kaufen. Schließlich ist auch in den meisten älteren Flachbildfernsehern kein HDTV-Empfänger eingebaut. Das HD-ready-Logo auf Fernsehern garantiert nur, dass der Bildschirm hochauflösende Bilder darstellen kann. Ein entsprechender Empfänger muss jedoch nicht eingebaut sein. Set-Top-Boxen schließen diese Lücke.

Derzeit sind Kombi-Geräte aus digitalen Set-Top-Boxen und Festplattenrekorder sehr beliebt. Die Set-Top-Boxen ersetzen immer häufiger den klassischen Videorekorder. "Mit den neuen Set-Top-Boxen können Zuschauer gleichzeitig eine Sendung sehen und parallel sogar mehrere andere Programme aufzeichnen", sagte Scheer.

Mit der Digitalisierung der TV-Übertragung hat auch die Zahl der Fernsehsender stark zugenommen. Beim digitalen Satelliten-Empfang können die Zuschauer derzeit aus über 200 Programmen auswählen. Gedruckte Programmzeitschriften stoßen hier an ihre Grenzen. Elektronische Programmführer (Electronic Program Guides, EPG), die in die Set-Top-Boxen integriert sind, erleichtern den Überblick. Schließlich verschmelzen Fernsehen und Internet zum so genannten Hybrid-TV. Mit entsprechenden Set-Top-Boxen können alle Fernseher internettauglich gemacht werden. Scheer: "Die Integration von Internet und TV ist einer der wichtigsten Trends in der Unterhaltungselektronik."

Hinweis zur Datenquelle: Das European Information Technology Observatory (www.eito.com) liefert aktuelle Marktdaten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. Gemanagt wird EITO von der Bitkom Research GmbH. Das EITO arbeitet u.a. mit den Marktforschungsinstituten PAC, IDATE und GfK zusammen.

BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.350 Unternehmen, davon über 1.000 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.

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