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ITK-Branche zeigt solides Wachstum

BITKOM erwartet Umsatzplus in allen Marktsegmenten / Wachstum stabilisiert sich mit plus 3,1 Prozent im Jahr 2006 / Berchtold fordert Technologieprojekte statt neuer Sonderbelastungen

(PresseBox) (Hannover, )
Der deutsche Markt für Informationstechnik und Telekommunikation (ITK) wird 2005 um 3,4 Prozent auf 135,2 Milliarden Euro wachsen. Damit bestätigt der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) seine Prognose für das laufende Jahr. Im Jahr 2006 soll sich das Wachstum auf der erreichten soliden Basis stabilisieren. "Wir rechnen mit einem Plus um 3,1 Prozent auf knapp 140 Milliarden Euro", teilte BITKOM-Präsident Willi Berchtold anlässlich der Hightech-Messe CeBIT in Hannover mit. "Nach einigen mageren Jahren befindet sich die ITK-Branche damit wieder klar auf Wachstumskurs." Bereits im vergangenen Jahr hatten die Umsätze um 2,6 Prozent auf 130,8 Milliarden Euro zugelegt. Auch im Arbeitsmarkt sieht Berchtold Licht am Ende des Tunnels: "Das Wachstum gibt den Unternehmen die Kraft, rund 10.000 zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen." Insbesondere bei Software-Anbietern und IT-Dienstleistern laufen die Geschäfte besser als zuvor. Die Freude in der Branche bleibe aber nicht ungetrübt, betonte der BITKOM-Präsident. Hausgemachte Belastungen durch die Politik wie Urheberrechtsabgaben und Rundfunkgebühren für PCs, verlängerte Abschreibungsfristen für Software und zusätzliche Auflagen für TK-Dienstleister könnten sich auf mehr als eine Milliarde Euro summieren. "Diese international beispiellosen Sonderbelastungen müssen von den politisch Verantwortlichen im Bund und in den Ländern gestoppt werden", forderte Berchtold. Nach der Prognose des BITKOM werden im Jahr 2005 alle wichtigen Marktsegmente einen Zuwachs verzeichnen. Professionelle Anwender in den Unternehmen investieren wieder mehr in neue Informationstechnik und ersetzen alte Systeme, die sie vor dem Jahr 2000 angeschafft haben. "Dieser Erneuerungsprozess erreicht zurzeit seinen Höhepunkt", sagte Berchtold. Besonders positiv entwickelt sich die Nachfrage nach Software mit einem Plus von 5,5 Prozent auf 16,2 Milliarden Euro. Zudem seien Sicherheitslösungen stark gefragt und die IT-Dienstleister profitierten vom Trend zum Outsourcing. Das Umsatzplus im IT-Service-Sektor beträgt im Jahr 2005 nach Berechnungen des BITKOM 4,4 Prozent auf 27,9 Milliarden Euro. In der Telekommunikation beflügeln Datendienste den Markt. Im Festnetz steigt die Zahl der Breitbandanschlüsse im Jahr 2005 um 35 Prozent auf mehr als neun Millionen. Beim mobilen Internet steht der Übertragungsstandard UMTS vor seinem Durchbruch. Der BITKOM erwartet, dass sich die Zahl der UMTS-Nutzer von 250.000 Ende 2004 auf rund 2,5 Millionen Ende 2005 verzehnfachen wird. Kritik übte BITKOM an neuen Belastungen, die von der Politik angekündigt wurden. Dazu zählten die geplanten Urheberrechtsabgaben auf Computer und Drucker, Rundfunkgebühren für PCs und Handys sowie zusätzliche Auflagen für Anbieter von Telekommunikations- und Internetdiensten. Umsatzschädigend wirken auch Pläne des Bundesfinanzministeriums, die Abschreibungsfristen für betrieblich genutzte Software auf zehn Jahre zu verlängern. Bisher rechneten die Finanzämter mit einer realistischen Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren. Insgesamt summierten sich die Belastungen für die ITK-Branche auf mehr als eine Milliarde Euro. "Dieses Geld fehlt für Investitionen, Innovationen und neue Arbeitsplätze", so Berchtold. Der BITKOM-Präsident forderte von den verantwortlichen Politikern in Bund und Ländern, die angekündigten Belastungen zu verhindern und stattdessen technologische Großprojekte mit Nachdruck umzusetzen. Hierzu verwies er auf die elektronische Gesundheitskarte, den Digitalfunk für Sicherheitsbehörden, den digitalen Personalausweis, E-Government und insbesondere neue Medien in Schulen. "Die Politik kann zu einem Impulsgeber für neue Märkte werden und einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass wir aus Inlandsprojekten Exporterfolge machen", sagte Berchtold. Berchtold schlug weiterhin vor, eine strategische ITK-Politik zu entwickeln. Ziel dieser Politik müsse es sein, die Innovationskraft des Landes zu stärken: "Nur das schafft neue Jobs in Deutschland und nur das macht uns fit im internationalen Wettbewerb." Eine strategische ITK-Politik umfasse fünf Bereiche, die bisher weitgehend isoliert voneinander agiert haben: Bildung als Grundlage für Innovation, eine gezielte Forschungspolitik, die Wachstumsfinanzierung innovativer Unternehmen, die Verbesserung der wirtschaft- und ordnungspolitischen Rahmenbedingungen und einen öffentlichen Sektor, der die eigene technologische Erneuerung mit Nachdruck vorantreibe. Diese einzelnen Politikfelder müssten zu einem ganzheitlichen Ansatz zusammengeführt werden. In einem weiteren Schritt sei dafür zu sorgen, dass alle, die politisch Verantwortung tragen, auf dieses gemeinsame Ziel verpflichtet werden. Die Förderung von Innovationen und neuen Technologien gehöre deshalb nicht nur in alle Unternehmensziele und Parteiprogramme. "Wir müssen sie eine Ebene höher ziehen. Die Verpflichtung zur Innovation muss zum Staatsziel werden", forderte Berchtold.
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