Der BITKOM rechnet damit, dass die Exporte im Jahr 2011 wieder das Vorkrisenniveau erreichen werden. Größter Abnehmer deutscher ITK-Produkte ist Großbritannien mit einem Volumen von 2,7 Milliarden Euro im Jahr 2010 (plus 4 Prozent), dicht gefolgt von Frankreich mit 2,6 Milliarden Euro (plus 17 Prozent). Danach folgen die Niederlande mit einem kräftigen Zuwachs um 23 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro und Italien mit plus 16 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Auf Platz fünf liegt Österreich mit plus 8 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. "Die EU ist und bleibt der wichtigste Abnehmer von Hightech-Produkten aus Deutschland", betonte Scheer. Daneben haben Käufer in den USA mit einem Volumen von 1,3 Milliarden Euro eine hohe Bedeutung.
Einen starken Anstieg verzeichneten auch die Einfuhren von Hightech-Produkten. Im Jahr 2010 wurden ITK-Waren im Wert von 47 Milliarden Euro importiert. Das entspricht einem Zuwachs um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit liegen die Einfuhren heute bereits auf dem Niveau vor der Krise. Im Jahr 2009 ging das Einfuhrvolumen um 18 Prozent auf 38,6 Milliarden Euro zurück. Mit weitem Abstand größter Lieferant von Hightech-Produkten ist China. Aus China sind im Jahr 2010 ITK-Waren im Wert von 18,9 Milliarden Euro eingeführt worden. Das Plus beträgt 35,5 Prozent. Platz zwei belegt Korea mit einem Einfuhrvolumen von 2,8 Milliarden Euro (plus 11 Prozent), gefolgt von den Niederlanden mit 2,6 Milliarden Euro (plus 2 Prozent). Scheer: "Die asiatischen Länder und allen voran China haben ihre starke Position als Produzenten technologisch hochwertiger Geräte und Bauteile ausgebaut." Die USA - mit 2 Milliarden Euro Importvolumen auf Platz fünf - lieferten als einziges Land unter den Top-10 überraschend 3 Prozent weniger ITK-Güter nach Deutschland.
Hinweis zur Datenquelle: Grundlage der Angaben sind Berechnungen des BITKOM auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes.