- Jedes fünfte Start-up denkt über den Umzug in eine andere Stadt nach
- In Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg ziehen besonders viele einen Standortwechsel in Erwägung
Zwischen den Bundesländern gibt es dabei deutliche Unterschiede. In Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg gibt es die größte Bereitschaft zu einem Standortwechsel. Mehr als jedes dritte Start-up (36 Prozent bzw. 35 Prozent) denkt über einen Umzug nach. In den Start-up-Metropolen ist der Umzugswunsch deutlich geringer. In München denken 16 Prozent der Start-ups über eine Verlagerung des Geschäfts in eine andere Stadt nach, in Berlin sind es 15 Prozent. Die Hamburger Gründer sind ihrer Stadt am treuesten – nur 8 Prozent tragen sich mit dem Gedanken, der Hansestadt den Rücken zu kehren. „Während Start-ups innerhalb von Deutschland häufig an einen Umzug in einer der großen Städte Berlin, München und Hamburg denken, steht bei den Start-ups in diesen Städten eher eine Verlagerung ins Ausland zur Debatte“, so Veltkamp. „Größere Finanzierungsrunden sind insbesondere mit einem Standort in den USA leider immer noch deutlich einfacher als in Deutschland. Wir müssen die Rahmenbedingungen für Investoren verbessern und mehr Wachstumskapital nach Deutschland holen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass erfolgreiche und besonders schnell wachsende Start-ups Deutschland aus verständlichen Gründen den Rücken kehren.“
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des BITKOM durchgeführt hat. Dabei wurden 227 Gründer von IT- und Internet-Start-ups in Deutschland befragt. Die Fragestellung lautete „Können Sie sich vorstellen mit Ihrem Start-up in eine andere Stadt umzuziehen, d.h. den Standort zu wechseln?“