Dashcams sind derzeit vor allem in Russland weit verbreitet. Dort nutzen viele Autofahrer die Kameras, um bei einem Unfall Beweismaterial in der Hand zu haben. In Deutschland ist die Rechtslage rund um die Verwendung von Dashcams und die Zulässigkeit der Aufnahmen vor Gericht noch strittig. Zwei Drittel (67 Prozent) der Deutschen wünschen sich, dass Dashcam-Videos als juristische Beweismittel zugelassen werden, wie die BITKOM-Umfrage zeigt. Gut die Hälfte (54 Prozent) denkt, dass Dashcams den Fahrer zu einer vorsichtigeren Fahrweise zwingen. Ein Drittel (33 Prozent) findet, die Nutzung von Dashcams sollte sogar gesetzlich vorgeschrieben werden. Ebenso viele (32 Prozent) wünschen sich, dass Dashcams standardmäßig in alle Neuwagen eingebaut werden.
Gut die Hälfte der Befragten (54 Prozent) findet indes, dass Dashcams eine Atmosphäre der Überwachung erzeugen. Knapp 45 Prozent fürchten, die Kameras könnten den Fahrer vom Verkehr ablenken. 38 Prozent sagen, Dashcam-Nutzer seien ihnen suspekt. Und rund ein Viertel (26 Prozent) findet, die Autokameras stellen einen Eingriff in die Privatsphäre anderer Verkehrsteilnehmer dar und sollten verboten werden.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research in Zusammenarbeit mit Aris Umfrageforschung im Auftrag des BITKOM durchgeführt hat. Dabei wurden 1016 Bundesbürger ab 14 Jahre befragt. Die Umfrage ist repräsentativ.