- 4 von 5 Landwirten halten schnellere Digitalisierung für nötig
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Einige Beispiele für den Einsatz digitaler Technologien in der Landwirtschaft sind etwa hochmoderne Mähdrescher, die per Satellit über das Feld navigieren, oder Drohnen, die Düngemittel oder Fungizide ausbringen. „Aber es muss nicht immer gleich die teure Landmaschine sein. Auch ein intelligentes Farmmanagement-System kann schon viel bringen – zum Beispiel für die Personaleinsatzplanung, Dokumentation oder Beantragung von Agrarsubventionen“, so Rohleder. Die Offenheit gegenüber solchen Technologien werde künftig zunehmend über Erfolg oder Misserfolg von Landwirtschaftsbetrieben mitentscheiden. „Gewinner werden diejenigen sein, die die nötigen Veränderungen frühzeitig und konsequent angehen“, sagt Rohleder.
Laut der Bitkom-Befragung nutzt derzeit fast jeder fünfte Landwirtschaftsbetrieb (19 Prozent) spezielle digitale Technologien. Durch den Einsatz solcher Mittel können Prozesse verschlankt, Kapazitäten besser ausgelastet, Ressourcen geschont und Herstellungskosten gesenkt werden – Vorteile, die viele Landwirte laut der Studie durchaus erkannt haben. Die Sorge vor möglicherweise hohen Investitionskosten, die Komplexität des Themas sowie der Fachkräftemangel werden indes als Hemmnisse genannt. Die ausführlichen Ergebnisse aus der Bitkom-Landwirtschaftsbefragung 2015 sind unter folgenden Links verfügbar:
www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Jeder-fuenfte-Landwirtschaftsbetrieb-nutzt-bereits-digitale-Anwendungen.html
www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Digitale-Technologien-machen-Landwirtschaft-effizienter.html
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Industrie 4.0-Studie, die Bitkom Research im Frühjahr 2015 im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 101 Landwirte befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragen lauteten: „Welche Bedeutung hat Industrie 4.0 für Ihr Unternehmen?“, „Welchen Aussagen im Zusammenhang mit Industrie 4.0 stimmen Sie zu?“