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BITKOM fordert Roadmap für Smart Grids

Smart Grids unerlässlich zur Nutzung erneuerbarer Energien / Umfrage: Nur 14 Prozent der Bundesbürger kennen Smart Meter

(PresseBox) (Berlin, )
Der Hightech-Verband BITKOM appelliert an die Bundesregierung, den Aufbau intelligenter Stromnetze mit mehr Nachdruck nach vorne zu treiben. "Wir brauchen eine nationale Roadmap für Smart Grids", forderte Volker Smid vom BITKOM-Präsidium anlässlich der CeBIT in Hannover. Intelligente Netze sind eines der Schwerpunktthemen der Messe.

In der deutschen Bevölkerung gibt es enorme Wissensdefizite über intelligente Stromnetze. "Dabei bilden intelligente Energienetze eine wesentliche Voraussetzung für eine effiziente Nutzung erneuerbarer Energien und sind damit die Basis für eine umweltfreundliche Stromversorgung", sagte Smid. Der BITKOM sieht hier einen enormen Aufklärungsbedarf, will Deutschland - wie im Energiekonzept der Bundesregierung vorgesehen - erneuerbare Energiequellen zur Grundlage der künftigen Energieversorgung machen, die Klimaziele erreichen und die Bevölkerung langfristig mit bezahlbarem Strom versorgen.

Das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie ist einer aktuellen BITKOM-Befragung zufolge in der Bevölkerung durchaus vorhanden. Fast jeder Verbraucher versucht, seinen Strombedarf zu reduzieren. Auch die Bereitschaft, sogenannte flexible Stromtarife zu wählen, bei denen der Strom in Nebenzeiten günstiger ist, ist hoch. 41 Prozent der Verbraucher würden in solche Tarife wechseln, wenn sie dadurch Geld sparen können. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es sogar 52 Prozent. Die hierzu notwendigen intelligenten Stromzähler, sogenannte Smart Meter, kennen allerdings nur 14 Prozent der Bevölkerung. "Wir sehen hier dringenden Aufklärungsbedarf, wollen wir steigende Stromnachfrage und Verringerung des CO2-Ausstoßes bei gleichzeitig stabilen Preisen gewährleisten", sagte Smid. Die Verbraucher müssten verstehen, welches Ziel man erreichen wolle und welchen Nutzen ihr Handeln dabei bringt.

Durch die gezielte Steuerung der Stromnachfrage können Energieversorger vom heutigen ineffizienten und klimaschädlichen Prinzip der Höchstlast-Vorhaltung abrücken. Allein bei Privathaushalten könnten durch die Einführung von zeitabhängigen Tarifen und eine Visualisierung des tatsächlichen Energieverbrauchs an einem Smart Meter nach konservativer Schätzung 9,5 Terawattstunden Strom pro Jahr gespart werden. Das entspricht mehreren Kohlekraftwerken oder ungefähr einem AKW-Block. "Auf diese Weise können durch intelligente Steuerung der Strombedarf und der CO2-Ausstoß reduziert werden", erläuterte Smid.

Neben dem Energiekonzept der Bundesregierung benötigt Deutschland dringend eine Roadmap für Smart Grids, die detailliert den Übergang zu einem umweltfreundlicheren, sicheren und intelligenten Energienetz beschreibt und dabei auch die Menschen mitnimmt. Dass Investitionen in entsprechende Zukunftstechnologien langfristig Arbeitsplätze sichern, haben andere Länder längst erkannt und fördern diesen Bereich sehr viel stärker. Auch Deutschland muss seine Energiepolitik entsprechend justieren. "Wir sind im Bereich Umwelttechnologien bereits Weltspitze. Deutschland sollte diese gute Ausgangsposition nutzen und eine Roadmap für Smart Grids entwickeln. Damit schaffen wir Arbeitsplätze und einen weiteren Exportschlager. Energiepolitik ist Standortpolitik", betonte Smid.

Zur Methodik: Das Meinungsforschungsinstitut Aris befragte im Auftrag des BITKOM 1001 Personen ab 14 Jahren per Telefon. Die Befragung ist repräsentativ.

BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.350 Unternehmen, davon über 1.000 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für eine Modernisierung des Bildungssystems, eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik und eine moderne Netzpolitik ein.

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