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An den Schulen gibt es viel zu wenige Computer, Tablets & Co.

(PresseBox) (Berlin, )
  • Jeder dritte Lehrer in der Sekundarstufe I sagt, die Verfügbarkeit der Geräte sei „mangelhaft“ oder „ungenügend“
  • 82 Prozent wünschen sich mehr und bessere Weiterbildungsangebote zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht
  • Gemeinsame Studie von Bitkom, VBE und LEARNTEC
An den Schulen gibt es nach Ansicht der Lehrer zu wenig PCs, Notebooks und Tablet Computer. Nur rund jeder vierte Lehrer (28 Prozent) sagt, die Verfügbarkeit dieser Geräte in Relation zur Schülerzahl sei „sehr gut“ oder „gut“. Jeder Dritte (37 Prozent) bewertet die Ausstattung dagegen nur als „befriedigend“ oder „ausreichend“, fast ebenso viele (34 Prozent) geben die Note „mangelhaft“ oder „ungenügend“. Unter dem Strich erhalten die Schulen in Deutschland damit für ihre IT-Ausstattung gerade einmal einen Notendurchschnitt von 3,6 und damit die Schulnote „ausreichend“. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 505 Lehrern der Sekundarstufe I im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, des Lehrerverbands Bildung und Erziehung (VBE) und der von der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) veranstalteten LEARNTEC – Internationale Fachmesse und Kongress für das Lernen mit IT. „Medienkompetenz und Informatik müssen in der Schule verpflichtend unterrichtet werden, damit wir unsere Kinder mit den Kulturtechnologien vertraut machen, die unser Leben heute prägen. Unsere Kinder sollten Englisch als Lingua Franca der digitalen Welt ab der 1. Klasse lernen – und danach lieber eine Programmiersprache als Latein“, sagt Bitkom-Vizepräsident Ulrich Dietz. „Jeder Lehrer und jeder Schüler weiß, dass die Note ausreichend eben nicht ausreicht, sondern ein deutliches Zeichen ist, dass man sich mehr anstrengen muss. Die Länder und die Schulträger stehen dringend in der Verantwortung, sich mehr anzustrengen und alle Schulen mit zeitgemäßer IT-Ausstattung zu versorgen sowie eine qualifizierte Fortbildung anzubieten“, so VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann.

Die Digitalisierung der Schulen ist ein zentrales Thema der LEARNTEC. Hier können sich Schulleiter, Schulträger und interessierte Lehrer zur Schule der Zukunft und den Möglichkeiten digitaler Bildungsszenarien informieren. „Die Besucher erhalten wertvolle Tipps, die für zahlreiche der in der Studie benannten Mängel Abhilfe geschaffen werden kann. Gleichzeitig können sie sich mit Kollegen über aktuelle Entwicklungen austauschen“, sagt KMK-Geschäftsführerin Britta Wirtz.

Mit der Ausstattung an digitalen Endgeräten besonders unzufrieden sind der Umfrage zufolge jüngere Lehrer bis 32 Jahren: Sie benoten die Verfügbarkeit der Geräte in Relation zur Schülerzahl nur mit der Durchschnittsnote 3,9, 44 Prozent geben die Zensuren „mangelhaft“ oder „ungenügend“. Mit Blick auf die unterschiedlichen Schultypen schneiden die Realschulen noch am besten ab, sie bekommen von den Lehrern eine 3,3. An Hauptschulen steht die Durchschnittsnote 3,6 im Notenbuch, an Gymnasien eine 3,7. Integrierte Gesamtschulen schneiden mit 3,8 am schlechtesten ab. „In den vergangenen Jahren wurde viel zu wenig in Hardware, Software und nicht zuletzt in die Köpfe an Schulen investiert, da darf man sich über ein schlechtes Zeugnis nicht wundern. Mit dem Faustkeil lässt sich der digitale Bildungs- und Erziehungsauftrag nicht ausfüllen“, sagt VBE-Bundesvorsitzender Beckmann. „Geräte alleine reichen nicht aus, aber ohne Geräte sind alle anderen Bemühungen zum Scheitern verurteilt, diesen Gordischen Knoten müssen wir zerschlagen. Wir sprechen hier heute nicht mehr von einem PC für 1.000 Euro, sondern von Tablets für 100 Euro“, so Bitkom-Vizepräsident Dietz.

Aber nicht nur an der Ausstattung mangelt es, auch die Qualifizierungsangebote für Lehrkräfte bleiben weit hinter dem zurück, was Lehrer sich für den Einsatz digitaler Medien im Unterricht wünschen würden. Vier von fünf Lehrern (82 Prozent) stimmen der Aussage zu, die Weiterbildungsangebote für Lehrkräfte müssen ausgebaut werden. Und fast drei Viertel (73 Prozent) sehen Defizite bereits bei der Ausbildung von Lehrkräften und fordern, dass das Lehramtsstudium besser auf den Einsatz digitaler Medien im Unterricht vorbereiten müsse.

Die Ergebnisse der gesamten Studie werden im Rahmen einer telefonischen Pressekonferenz am 13. Januar im Vorfeld der diesjährigen LEARNTEC (26.-28. Januar 2016) vorgestellt.

Hinweis zur Methodik: Bitkom Research hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des Bitkom, des VBE und der LEARNTEC bundesweit 505 Lehrer der Sekundarstufe I in Hauptschulen, Schulen mit mehreren Bildungsgängen, Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien befragt. Die Befragung ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete: „Wenn Sie an die technischen Voraussetzungen an Ihrer Schule denken, wie bewerten Sie die folgenden Kriterien auf einer Schulnotenskala von 1 sehr gut bis 6 ungenügend? Anzahl der Endgeräte in Relation zur Schülerzahl“.

Die LEARNTEC ist die Fachmesse und der Kongress für das Lernen mit IT. Sie findet vom 26.- 28. Januar 2016 zum 24. Mal in der Messe Karlsruhe statt. Hier präsentieren sich über 220 Aussteller der E-Learning-Wirtschaft und es werden rund 7.000 Entscheider aus den Bereichen Weiterbildung, Personal, EDV, Schule und Hochschule erwartet. Neben dem Kongress gibt es kostenfreie Key Notes, Vorträge, Gesprächsrunden und Workshops zum IT-gestützten Lernen. Viele davon widmen sich dem Thema „Digitales Lernen in der Schule“.

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) vertritt als parteipolitisch unabhängige Bildungsgewerkschaft die Interessen von ca. 140.000 Pädagoginnen und Pädagogen – aus Kindergarten, Primarstufe, Sekundarstufen I und II, Lehrerbildung – in allen Bundesländern. Der VBE ist Mitglied der weltweiten Vereinigung der Bildungsgewerkschaften Education International (EI) und setzt sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte ein. Der VBE ist Veranstalter des Deutschen Lehrertages und des Deutschen Schulleiterkongresses DSLK sowie nationaler Gastgeber des International Summit on the Teaching Profession ISTP 2016 in Berlin.

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Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, jeweils 9 Prozent kommen aus Europa und den USA, 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.

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