Ein Chip kann dem Unparteiischen signalisieren, wenn der Ball die Torlinie überquert hat. Dazu sendet ein in den Ball integrierter Sender Signale aus, die von Empfängern im Stadion empfangen werden. Die Signale erreichen über Glasfaserkabel den Auswertungscomputer, der daraus permanent die Position des Balls zentimetergenau errechnet. Diese Daten wiederum werden dem Schiedsrichter auf einen Empfänger am Handgelenk gesendet.
Der Videobeweis ist noch vielseitiger einsetzbar. Er kann praktisch jede Schiedsrichterentscheidung unterstützen. Die Kameras der Fernsehanstalten erbringen diese Leistung de facto bereits heute. Allerdings werden ihre Bilder nicht zur Entscheidungsfindung oder korrektur eingesetzt. Im März dieses Jahres lehnte das für Regeln zuständige Gremium der FIFA, das International Football Association Board (IFAB), sowohl den Videobeweis als auch den Chip im Ball ab. In anderen Sportarten wie Tennis und Eishockey ist eine technische Unterstützung der Unparteiischen bereits gang und gäbe.