Die Spitzenpositionen unter den digitalen Top-Schädlingen in Deutschland haben weiter zwei PDF-Exploits inne. PDF-Payload.Gen (Rang 1 - 8,58 %) und PDF-JS.Gen (Rang 2 - 7,52 %) haben gegenüber dem im September erschienenen Quartalsreport des Sicherheitssoftware-Herstellers die Plätze getauscht. Das dritte Mitglied dieser Virenfamilie ist auf Position 9 zu finden - Exploit.PDF-TTF.Gen weist eine Infektionsrate von 1,75 % auf. Alle drei nutzen jeweils verschiedene Schwachstellen im Adobe® PDF Reader®.
Neueinsteiger Java.Trojan.Exploit.Bytverify.N belegt auf Anhieb Platz 3 (5,06 %). Diese Malware-Art hat die Besonderheit, dass sie in sehr vielen Varianten auftritt. So belegen zwei weitere "Familienmitglieder" - Java.Trojan. Exploit.Bytverify.I (Rang 5 - 3,63 %) und Java.Trojan.Exploit.Bytverify.J (Rang 10 - 1,73 %) - ebenfalls Plätze in den Oktober-Top 10 des Sicherheits-software-Herstellers. Während Ersteres im Vergleich zum Quartalsreport um drei Plätze gestiegen ist, fällt die J-Variante um sieben Plätze. Trotzdem bleibt deren Effektivität in der Infizierung von Rechnern in Deutschland bemerkenswert. Die Schädlinge verbreiten sich über Internetbrowser und verseuchen den jeweiligen PC anschließend noch mit zusätzlicher Malware.
Ein zweiter Neuling findet sich auf Platz 4 mit einer Infektionsrate von 4,29 % wieder: Angreifer nutzen Gen:Variant:Hiloti.3 vor allem, um virtuelle Systeme zu manipulieren. Der E-Threat ist in der Lage, lokale Antivirenprogramme und Virenscanner zu umgehen, und verfügt zudem über einen sehr effektiven Tarnmechanismus, der es Usern zusätzlich erschwert, den "Übeltäter" ausfindig zu machen.
Die Positionen 6 und 8 werden von zwei bekannten Autorun-Threats belegt. Sowohl Worm.Autorun.VHG (2,66 %) als auch Trojan.Autorun.INF (2,12 %) haben es auf Systeme älter als Windows® Vista® SP2 abgesehen, denn diese haben in der Regel die automatische Startfunktion bei Wechseldatenträgern aktiviert. Die beiden Malware-Arten verbreiten sich vor allem über USB-Stick & Co., ohne dass der User es merkt. Windows 7-User sind von dem "Autorun-Problem" nicht mehr betroffen.
Conficker hält sich unter der offiziellen Bezeichnung Win32.Worm. Downadup.Gen weiter hartnäckig unter den zehn gefährlichsten digitalen Angreifern in Deutschland. Er belegt mit einer Infektionsrate von 2,51 % Rang 7. Damit hat er gegenüber dem Quartalsreport des Virenschutzexperten BitDefender sogar noch einmal leicht zugelegt.
Weitere Informationen zu den aktuellen E-Threats unter www.bitdefender.de.