Schon seit Jahren wird grüne Biotechnologie genutzt, um die Umwelt zu gestalten und besser nutzen zu können. Längst hat die Gentechnik die Lebensmittelindustrie fest im Griff. Dabei befürworten es die einen, während die anderen nicht essen möchten, was im Labor genetisch manipuliert wurde. Ebenfalls ein Ergebnis gentechnischer Veränderungen ist für jeden Patienten erschwingliches Insulin: hergestellt mit Hilfe transgener Bakterien. Durch genetisch optimierte Enzyme in Waschmitteln wird die Waschtemperatur auf 15°C und damit der Energieverbrauch gesenkt. Letzteres ist die sogenannte weiße Biotechnologie, die bei Industrieprozessen ihre Anwendung findet.
Wie viel Gentechnik ist notwendig, was ist wissenschaftlich machbar, was ethisch bedenklich? Wie sollte die Biotechnologie bei Problemen der Überbevölkerung und Klimaveränderung eingesetzt werden? Können wir in Sachsen bzw. Deutschland so tun, als gäbe es keine genetisch modifizierten Organismen, während laut einer aktuellen Studie 13,3 Millionen Landwirte Genpflanzen auf einer Fläche von 125 Millionen Hektar - das entspricht dreimal der Gesamtfläche Deutschlands - anbauen? Diskutieren Sie mit renommierten Experten zu diesen und weiteren Fragen zu den Entwicklungen der grünen und weißen Biotechnologie bei "BIOTECH MEETS PUBLIC".
Als Vortragsgäste referieren:
- Dr. Marc Struhalla, c-LEcta GmbH, "Weiße Biotechnologie - Wegbereiter einer industriellen Revolution"
- Dr. Andreas Thierfelder, Monsanto Agrar Deutschland GmbH, "Genetisch veränderte Pflanzen als Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft"
- Ulf Posé, Ethikverband der Deutschen Wirtschaft e. V., "Ethik in der Biotechnologie - Erfolg einer Vertrauenskultur"
Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion mit den Vortragsgästen und zusätzlich Dr. Jens Katzek, BIO-Mitteldeutschland GmbH, statt, die von Dr. Martin Pfister moderiert wird. Bei einem Get-Together mit Buffet und Getränken klingt die Veranstaltung dann aus.
Die Teilnahme an der Veranstaltungsreihe "BIOTECH MEETS PUBLIC" ist kostenfrei und richtet sich an Gründer und Entscheider aus Unternehmen der Medizin-, Gesundheits- und Biotechnologiebranche sowie Vertreter aus Politik und Wissenschaft. Die Veranstaltungsreihe findet neben Dresden auch einmal jährlich in Leipzig statt - mit dem Hauptanliegen, neue Forschungs- und Entwicklungsergebnisse aus der biotechnologischen und biomedizinischen Branche zu präsentieren. Dabei sucht und fördert biosaxony den gemeinsamen Dialog zwischen Experten und Laien.
Die Anmeldung zur Veranstaltung kann online oder per Fax erfolgen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.biotech-meets-public.de.