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BioM Biotech Cluster Development GmbH Am Klopferspitz 19a 82152 Martinsried, Germany http://www.bio-m.org
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Münchner Biotech- und Pharmastandort sendet positive Signale

Studie der IHK, der Stadt und der BioM bestätigen Europäische Metropolregion München als europäischen Spitzenstandort

(PresseBox) (Martinsried, )
Die Europäische Metropolregion München (EMM) ist mit fast 400 Unternehmen und acht renommierten Forschungseinrichtungen einer der Topstandorte für die Biotechnologie- und Pharmaindustrie in Europa. Rund 30.000 Beschäftigte erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 10,5 Milliarden Euro. Dabei zeichnet sich die Branche durch einen überdurchschnittlich hohen Anteil an spezialisierten Fachkräften aus. So arbeiten in der Biotechnologieindustrie 69 Prozent Akademiker, davon 37 Prozent Frauen. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geht die Hälfte der Unternehmen davon aus, dass die Geschäftslage noch in diesem Jahr besser wird.

Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Biotechnologie- und Pharmaindustrie 2008 in der Europäischen Metropolregion München“, die die IHK für München und Oberbayern, das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München sowie die BioM Biotech Cluster Development GmbH gemeinsam durchgeführt haben. Ziel der Studie war es, Akteure, Aktivitäten, Geschäftschancen und Entwicklungstrends der sogenannten Life-Science-Industrie zu untersuchen und die Zufriedenheit mit dem Standort zu messen.

„Seit der ersten Studie ist die Anzahl der Unternehmen und Mitarbeiter gestiegen und der Umsatz zum Teil kräftig nach oben gegangen“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Driessen heute vormittag vor der Presse. Allerdings ist die Unternehmenslandschaft höchst unterschiedlich strukturiert.

Den größten Anteil in der Life-Science-Industrie stellt die Biotechnologie mit 150 Firmen. Dazu gehören 127 kleine und mittlere Unternehmen sowie 23 internationale Biotechnologiekonzerne mit ihren Niederlassungen. Sie setzten im vergangenen Jahr insgesamt 2,8 Milliarden Euro um und beschäftigten 8.000 Mitarbeiter. Nur jedes zehnte Biotechnologieunternehmen hat mehr als 100 Mitarbeiter. Seit 2005 ist der Umsatz kräftig gestiegen, bei den kleinen und mittleren Unternehmen um 74 Prozent. Nach Ansicht von Horst Domdey, Geschäftsführer der BioM GmbH, ist es schon erstaunlich, wie robust sich die Münchner Biotechnologie-Unternehmen in den letzten Jahren entwickelt haben und ausgerechnet 2008 eines der besten überhaupt hatten. „Manche Krisen haben eben auch ihr Gutes und diese Firmen haben eine fundamentale Krise bereits nach der Jahrtausendwende überstanden“, sagte Domdey.

Völlig andere Strukturen bestimmen dagegen die Pharmaindustrie. Die 55 Unternehmen beschäftigten 2008 rund 7.600 Mitarbeiter und setzten 3,7 Milliarden Euro um, elf Prozent mehr als 2005. Über 40 Prozent der Pharmaunternehmen beschäftigen jeweils mehr als 100 Mitarbeiter. Im Unterschied zur Biotechnologieindustrie sind viele Pharmaunternehmen bereits seit Jahrzehnten in der EMM ansässig. Die 53 Auftragsforschungsunternehmen (CROs) und sonstigen Life-Science-Unternehmen steuerten vier Milliarden Euro bei. Vor allem der noch sehr kleine Industriezweig der CROs ist seit 2005 signifikant gewachsen und hat die Mitarbeiterzahl fast verdoppelt.

Die Biotechnologie- und Pharmaindustrie ist sehr forschungsintensiv. Weit über die Hälfte der befragten Unternehmen forschen am Standort. So investierte allein die Biotechnologieindustrie im vergangenen Jahr 725 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung (FuE). Die FuE-Ausgaben der kleinen und mittleren Biotechnologieunternehmen betrugen rund 80 Prozent des Umsatzes. „Diese hohen Investitionen sind darauf zurückzuführen, dass fast die Hälfte aller Biotechnologieunternehmen in der Roten Biotechnologie tätig ist“, so Driessen. Die Entwicklung eines Medikaments dauere erfahrungsgemäß zehn bis zwölf Jahre und erfordere Investitionen von 500 bis 800 Millionen Euro.

Trotz der bereits erkennbar schlechteren Rahmenbedingungen zur Jahreswende, zeigte sich die Life-Science-Industrie zuversichtlich. „So glauben 50 Prozent der befragten Unternehmen an einen Aufschwung schon in diesem Jahr, 73 Prozent erwarten ihn bis 2013“, betont Dieter Reiter, Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München. Der überwiegende Optimismus wird unterstützt durch die positive Bewertung des Standortes. „Die Unternehmen schätzen vor allem die Nähe zur Spitzenforschung und den spürbaren Clustereffekt“, so Reiter. So könnten sie in der EMM auf zwei Elite-Universitäten, drei weltbekannte Max-Planck-Institute, das Helmholtz Zentrum München sowie die Hochschulen für technische Ausbildung zurückgreifen. Laut Umfrage sind dort 9.300 Mitarbeiter beschäftigt, davon rund 6.000 Wissenschaftler und knapp 3.300 Technische Assistenten.

Rund um diese Einrichtungen haben sich seit Beginn der 90er Jahre erste Biotechnologieunternehmen angesiedelt, viele in den Gründerzentren in Martinsried und Freising. „So entstand im Laufe der Jahre ein Biotechnologiecluster, der sich ständig durch neue Firmen vergrößert und verdichtet hat“, erläutert Reiter.

Zu dem Cluster in der EMM gehören auch die Pharmaunternehmen. Neben den etablierten mittelständischen Firmen kamen in den vergangenen Jahren internationale Pharmakonzerne gezielt nach München, um hier ihre Forschungs-, Produktions- oder Vertriebszentralen für Mitteleuropa aufzubauen. „Wenn München auch nicht als klassischer Pharmastandort angesehen wurde, so hat sich das Bild doch deutlich geändert“, sagt der IHK-Chef.

Das verdeutliche nach Ansicht aller drei Wirtschaftsvertreter, dass die Life-Science-Industrie in der EMM den in Politik und Wissenschaft viel diskutierten Clustergedanken längst in die Realität umgesetzt hat. Noch gelte beispielsweise Cambridge als der bedeutendste Standort für Biotechnologie in Europa, gefolgt von Basel. Doch schon auf Platz drei rangiere Kopenhagen, gleichauf mit München. BioM-Chef Domdey ist zuversichtlich, dass den Unternehmen mit ihrer hohen Qualität eine blendende Zukunft garantiert sei.

Heute Abend, ab 17 Uhr, wird die Studie offiziell vorgestellt. Eine Podiumsrunde mit Vertretern aus den verschiedenen Branchenbereichen diskutiert die Chancen und Hoffnungen, die die Münchner Biotechnologieindustrie in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sieht.

Biotechnologie- und Pharmaindustrie in der Metropolregion München –
Herausforderungen und Chancen
Teilnehmer:
Dr. Horst Lindhofer CEO, Trion Pharma GmbH
Dr. Olaf König Senior Director Business Development Europe,
Daiichi-Sankyo Europe GmbH
Prof. Dr. Günther Wess Geschäftsführer, Helmholtz Zentrum München
Dr. Michael Gierend Stv. Vorsitzender, Bundesverband Medizinischer Auftragsinstitute (BVMA) e.V.
Dr. Peter Neubeck Principal, TVM Capital GmbH
Moderation:
Prof. Dr. Horst Domdey
Geschäftsführer, BioM Biotech Cluster Development GmbH

Kurzentschlossene Pressevertreter sind noch willkommen.
Ort: IHK München, Max-Joseph-Str.

Schnellkontakt:
Dr. Georg Kääb, kaeaeb@bio-m.org
0174-3133021


Downloads:

Biotechnologie Studie deutsch (deutsch)



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