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Bürokratieabbau: Energieversorger werden von den Berichtspflichten der Behörden überfordert

Das Center für kommunale Energiewirtschaft hat in zwei Studien den Aufwand für Berichtspflichten an die Behörden und Übertragungsnetzbetreiber untersucht.

(PresseBox) (Köln, )
Die Liberalisierung der deutschen Energiewirtschaft hat eine Vielzahl von Steuerungs- und Kontrollproblemen aufgeworfen. Die Regulierung des Energiemarktes ist für die Energieversorger mit einer Vielzahl regulatorischer Berichtspflichten verbunden. In knapp vierzig Gesetzen und Verordnungen werden die über 300 Berichtspflichten spezifiziert. Berichtsempfängern sind die Bundesnetzagentur, weitere zuständige Regulierungsbehörden, Übertragungs- bzw. Transportnetzbetreiber Strom, Verteilernetzbetreiber Strom, Fernleitungsnetzbetreiber Gas, Energieversorgungsunternehmen, Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden, Europäischer Verbund der Übertragungsnetzbetreiber, Europäischer Verbund der Fernleitungsnetzbetreiber, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

In einer ersten Studie hat das Center für kommunale Energiewirtschaft die Berichtspflichten untersucht und in einer Liste zusammengestellt. Die Studie ist gegliedert nach der Berichtpflichtigen
  • Verteilnetzbetriebe
  • Übertragungsnetzbetreiber
  • Anlagenbetreiber
  • Grundversorger
  • Energieversorgungsunternehmen
  • Betreiber von Gasversorgungsnetzen
  • Fernleitungsnetzbetreiber
  • Marktteilnehmer
Die Studie ist gegliedert nach Vorschrift, Berichtsverpflichteter, Berichtsempfänger, Berichtsinhalt und Berichtstermin.
Das Center für kommunale Energiewirtschaft (CKEW) hat aus dem aktuellen Anlass eine zweite empirische Studie zum Thema Berichtswesen Bürokratisierung durchgeführt. In dieser Studie (Befragung) wurden folgende Punkte untersucht:
  • den Arbeitsaufwand für die Berichterstattung
  • die Organisation
  • das Qualitätsmanagement
  • die Nutzung der Berichtsdaten für das eigene Controlling
Die wichtigsten Ergebnisse sind:
  • knapp die Hälfte (45%) der Unternehmen finden den Aufwand zu hoch, die Hälfte als hoch und nur 5 % als angemessen
  • Mehr als drei Viertel (79%) der befragten Unternehmen wenden 1 Mannjahr , ein Fünftel (21 %) mehr als ein Mannjahr zur Pflichtdatenerhebung auf
  • Im Durchschnitt beträgt der Aufwand ein Mannjahr
Als Gründe für den hohen Aufwand wurden genannt:
  • Die vielen regulatorischen Neuerungen erhöhen massiv den Aufwand
  • Oft werden doppelte Abfragen für den gleichen Inhalt erhoben, bspw. die Sparte Gas und Strom
  • Erhöhter Aufwand für Monitoring, Bericht zur Preisblattermittlung, EEG-Meldungen, Regulierungskonto, Qualitätselement
  • Alle 5 Jahre Kostenprüfungen mit Abfrage von Vorjahreswerten, Meldungen an Überragungsnetzbetreiber für Einspeiser und die Netzsteuerung, z.T. anlagenspezifisch, etc.
Aufgrund der Komplexität sind häufig Nachbesserungen notwendig: ein Fünftel der Unternehmen erhalten mehrmals eine Aufforderung die Daten zu korrigieren bzw. zu ergänzen und knapp die Hälfte (45%) eine Aufforderungen zur Nachbesserung, eine Vollautomatisierung der Pflichtdatenerhebung hat kein Unternehmen, knapp zwei Drittel (60 %) haben eine Teilautomatisierung und der Rest arbeitet manuell. Eine unabhängige Qualitätsprüfung erfolgt in der Regel über Plausibilitätschecks. Nur ein Zehntel hat der Befragten haben die Berichterstattung ausgegliedert. Bei den Unternehmen, die nicht outgesourced haben, sind knapp zwei Drittel der Berichterstattung zentral und ein Drittel dezentral organisiert. Der hohe Kostenaufwand und die Abhängigkeit durch den externen Dienstleister stellen für die Unternehmen Risikofaktoren bei der Ausgliederung des Berichtsprozesses dar

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Center für kommunale Energiewirtschaft

INeKO - Benchmarking Center Europe

Das Benchmarking Center Europe ist ein Bereich des INeKO - Institut an der Universität zu Köln, es führt Benchmarkingvergleiche für Unternehmen und staatl. Institutionen durch. Durch die Kooperation mit APQC steht uns die größte Benchmarkingdatenbank der Welt zur Verfügung. Mit weltweit über 12.000 Benchmarkingstudien in nahezu allen Branchen werden Kennzahlenvergleiche für nahezu alle betrieblichen Prozesse durchgeführt.

Für die Energiewirtschaft wurde das Center für kommunale Energiewirtschaft gegründet. Es versteht ich als eine Forschungseinrichtung und Partner der kommunalen Energieversorger. Bisher wurden u.a. Benchmarkingvergleiche der Energieversorger sowie der Netzgesellschaften durchgeführt. Weitere Studien zum Marketing und Produktbundling, zu den Berichtspflichten zur Führung von Energieversorgungsunternehmen wurde bereits durchgeführt.

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