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Bayerische Patentallianz GmbH

Europäisches Patent erteilt für die PASylation®-Technologie von XL-protein

(PresseBox) (München, )
XL-protein GmbH, ein deutsches Biotechnologieunternehmen, das sich auf die Entwicklung von Biopharmazeutika mit verlängerter Plasmahalbwerts¬zeit spezialisiert hat, gab heute bekannt, dass das Europäische Patentamt ihm für seine PASylation®-Technologie ein Basispatent (EP2173890) erteilt hat. 2009 hat XL-protein über die Bayerische Patentallianz GmbH, die zentrale Patent- und Vermarktungsgagentur von 28 bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften, eine Lizenzvereinbarung mit der Technischen Universität München abgeschlossen und erwarb die weltweiten Exklusivrechte für diese Technologie, einschließlich des Rechts zur Vergabe von Unterlizenzen. Zusätzlich zu dem erteilten PASylation®-Patent laufen gegenwärtig weltweit mehrere entsprechende nationale Patentanmeldungen. Das europäische Patent schützt die Verwendung von Random-Coil-Polypeptidsequenzen, die aus den natürlichen Aminosäuren Prolin, Serin und Alanin (PAS) bestehen, um die Stabilität biologisch aktiver Proteine zu verbessern, wenn sie mit diesen in Form von Fusionsproteinen verbunden sind.

Die N- oder C-terminal angehängte PAS-Sequenz kann in mikrobiologischen Wirtsorganismen, wie z. B. E. coli, direkt zusammen mit dem therapeutischen Protein produziert werden. Auf diese Weise werden teure in-vitro-Modifikationsschritte vermieden, wie sie bei anderen derzeit verfügbaren Verfahren, beispielsweise PEGylation, erforderlich sind. Außerdem sollte die biologische Abbaubarkeit des PAS-Polypeptids bei chronischer Anwendung eine unerwünschte Anreicherung in Organen verhindern.

PASylation® kann sowohl auf schon vorhandene Biologics angewandt werden („Biobetters“) oder auf innovative therapeutische Proteine oder Peptide. Das Verfahren führt zu einer Verlängerung der Plasmahalbwertszeit um einen Faktor von 10 bis 100, wie in zahlreichen Tierstudien gezeigt werden konnte. PASylation® bietet daher eine überlegene Lösung für ein generelles Problem in der Entwicklung biologischer Wirkstoffe und verspricht letztlich weniger häufige und geringere Dosierungen sowie eine bessere Verträglichkeit für Patienten.

Prof. Dr. Arne Skerra, der Gründer und Geschäftsführer der XL-protein GmbH, sagte: „Dieses Patent ist ein wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen und dessen Kooperationspartner. Es stärkt unsere Konkurrenzfähigkeit auf dem Markt und wird unsere Unternehmensentwicklung beschleunigen.“ Das revolutionäre Verfahren zur Erhöhung der Stabilität von biotechnologischen Wirkstoffen wurde ursprünglich an der Technischen Universität München (TUM) entwickelt. Herr Peer Biskup, der Geschäftsführer der Bayerischen Patentallianz GmbH, meinte hierzu: „Die Bayerische Patentallianz ist hoch erfreut über die zügige Erteilung des ersten PASylation®-Patents durch das Europäische Patentamt wie auch über die positive Unternehmensentwicklung von XL-protein, die sowohl die Entwicklung eigener Medikamente als auch Partnerschaften mit anderen Pharma- und Biotechnologiefirmen betreibt.”

Bayerische Patentallianz GmbH

Die Bayerische Patentallianz GmbH vermarktet als zentrale Patent- und Vermarktungsagentur von 28 bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften die Erfindungen von mehr als 17.000 Wissenschaftlern. Dabei unterstützt sie die Wissenschaftler, ihre Erfindung zu schützen und anschließend kommerziell zu nutzen. Für die Industrie stellt sie einen einzigartigen Zugang zum größten Technologiepool Bayerns bereit. Dank der international renommierten Forschungsqualität der bayerischen Universitäten und Hochschulen verfügt die Bayerische Patentallianz GmbH über zahlreiche innovative und schutzrechtlich gesicherte Erfindungen aus den Bereichen Life Sciences und Physical Sciences.

XL-protein GmbH
Die XL-protein GmbH ist ein deutsches biopharmazeutisches Unternehmen in Privatbesitz mit Sitz in Freising-Weihenstephan, das seine PASylation®-Technologie dazu einsetzt, Biopharmazeutika der nächsten Generation mit verlängerter Plasmahalbwerts¬zeit zu entwickeln. Die PASylierung therapeutischer Proteine ermöglicht weniger häufige und geringere Wirkstoffdosierungen, verbunden mit besserer Verträglichkeit. Außerdem eröffnet dieses Verfahren Möglichkeiten zur Entwicklung verbesserter Nachfolgeprodukte für bereits zugelassene Biopharmazeutika. XL-protein wurde 2009 aus dem Lehrstuhl für Biologische Chemie der Technischen Universität München (TUM) ausgegründet. Mit der international starken Position seiner Technologie konzentriert sich XL-protein sowohl auf die vorklinische als auch die klinische Entwicklung von Protein- und Peptid-basierten Medikamenten unter Einsatz des PASylation®-Verfahrens auf kommerziell attraktiven Indikationsgebieten. XL-protein unterhält eine Partnerschaft mit Phylogica Ltd (ASX: PYC), einem führenden australischen Biotech-Unternehmen, und kooperiert mit verschiedenen anderen Pharma- und Biotechnologiefirmen.
www.xl-protein.com

PASylation®
PASylation® ist die gentechnische Fusion eines therapeutischen Proteins mit einem Polypeptid aus den Aminosäuren Prolin, Alanin und Serin, welches ungeordnete Konformation aufweist. Diese Technologie bietet eine überlegene Methode zur Anknüpfung eines solvatisierten molekularen Zufallsknäuels mit großem hydrodynamischem Volumen an ein biologisch aktives Protein. Aufgrund dieses Größeneffekts lässt sich die meist schnelle Filtrierung eines Biopharmazeutikums durch die Nieren, je nach gewählter Länge des PAS-Anhängsels, um einen Faktor von 10 bis 100 verzögern. PAS-Sequenzen sind hochlöslich, ohne elektrische Ladungen zu tragen. Fusion mit einer PAS-Sequenz bewahrt die biologische Aktivität des Wirkstoffs, erlaubt effiziente gentechnische Herstellung bzw. Sekretion in E. coli oder eukaryotischen Wirtszellen und macht chemische Kopplungsverfahren überflüssig. PAS-Sequenzen sind nicht toxisch, nicht immunogen, biochemisch inert sowie resistent gegen Plasma-Proteasen, und dennoch biologisch abbaubar.

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