Der Vermot AG aus Grafschaft-Gelsdorf bei Aachen gelang es, ein außergewöhnliches Retro-Auto nach klassischem Vorbild für die Gegenwart zu entwickeln. Bernd Paetz, Vorsitzender des Vorstands der Vermot AG: "Wir möchten mit dem Veritas RS III unseren Kunden den Ursprung der Faszination Auto erlebbar machen und das Konzept dieser Auto-Legende weit in die Zukunft transportieren. 'The true race feeling', also das wahre Renn-Gefühl", so lautet daher auch unser Motto. Überall, wo Paetz und sein Team das Auto präsentieren, sind großer Menschenandrang und Blitzlichtgewitter gewiss. Ob beim Formel 1-Rennen in Monaco oder beim Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring: Der flache, schnittige Renner mit seinem so charakteristischen Design und markanten Details wie dem Kühlergrill und weiteren Elementen zur Förderung der Aerodynamik fällt nicht nur auf - er zieht magisch an.
Lackierung betont Form und Design
Keine Frage, dass die Lackierung des Veritas ganz entscheidend zu diesem Gesamtbild beiträgt. Ines Bauer, Mitarbeiterin des Glasurit Handelspartners, suchte den Farbton aus der Reihe 90 von Glasurit aus. Die Reihe 90 ist das weltweit erfolgreichste Wasserlacksystem und entspricht den hohen Umweltschutz-Vorgaben. Selbst Original-Farbtöne aus der Anfangszeit von Veritas nach dem Zweiten Weltkrieg können problemlos mit dem Classic Car Color-System von Glasurit nachgestellt werden. Dafür steht das weltweit größte Farbtonarchiv der BASF Coatings in Münster mit über 200.000 Farb-Rezepturen zur Verfügung. Auch moderne, fast schon futuristische Metallics bietet Glasurit. Der Veritas strahlt in Silber - eine Farbe, die glänzend passt. Vermot bezog die Lacke über den Glasurit-Händler KLW in Köln. Die Domstädter sind bereits seit über 15 Jahren Exklusivpartner von Glasurit.
Ein echtes Kraftpaket
Viel Leistung haben die Entwickler in den Veritas gesteckt. Die 600 PS des V10 beziehungsweise 480 PS des V8 wollen beherrscht werden - auch heute noch ohne elektronische Fahrhilfen wie ABS, ASR oder Bremskraftverstärker. In der 480 PS-Version kommt der Wagen auf 329 km/h, bei 600 PS auf 347 km/h.
Veritas wird ständig weiter entwickelt - riesige Nachfrage
Strahlend wie der Lack von Glasurit sieht auch die Zukunft aus. Für den präsentierten RS III liegen schon viele Bestellungen vor - unter anderem auch aus dem arabischen Raum. Die Erstausführung des Monocoque wird nun in einer begrenzten Auflage von maximal 30 Fahrzeugen produziert. Facelifts sind ab 2009 im Jahresrhythmus geplant, kündigt Vorstand Bernd Paetz an. Ab 2009 baut Veritas eine geschlossene Variante des RS III Zweisitzers, den RS III Coupé. Ebenfalls ab 2009 wird der Veritas GT in Produktion gehen - als limitierte Edition mit ebenfalls maximal 30 Exemplaren.
Motorsport als Technologie-Plattform
Wie für viele andere Autohersteller, wird auch für Vermot der Motorsport eine wichtige Technologie-Plattform bilden. Aus diesem Grunde gründete sich der Rennstall Veritas-Brabham, der den Veritas in rennsportmodifizierter Ausführung bei vielen Rennserien an den Start bringen wird. Geplant sind 2009 Teilnahmen am Langstreckenpokal und dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring sowie 2010 an den 24-Stunden-Rennen in Spa, Silverstone, Valencia, Bahrain sowie wieder auf dem Nürburgring. 2011 soll der der Einstieg in die FIA GT-Serie erfolgen. 2012 hat man dann den Start beim 24-Stunden-Rennen der Prototypen in Le Mans ins Auge gefasst.
Fahren werden den Veritas bekannte Motorsport-Größen wie Sven Heidfeld (Porsche Cup und Formel 3000 bis Formel 3), Uli Baumert (VLN-Profi und 24-Stunden-Rennen-Spezialist) sowie Markus Gutjahr (Deutscher Kartmeister und Formel König).
Ein geschichtsträchtiges Auto
Ernst Loof, Schorsch Meyer und Lorenz Dietrich entwickelten auf der Basis des BMW 328 die ersten "BMW-Veritas", die im Jahr 1949 einen unvergleichbaren Siegeszug im Rennsport starten. Bereits im ersten Rennen nach dem Zweiten Weltkrieg errang ein Veritas vor 300.000 faszinierten Zuschauern den ersten Sieg. Insgesamt wurden die erfolgreichen Rennwagen innerhalb weniger Jahre 13 Mal Deutscher Meister und errangen 29 erste Plätze.
Ab 1951 wurde der "Veritas-Nürburgring" direkt in den Boxen am Nürburgring produziert. Im gleichen Jahr wurde die unnachahmliche Entwicklung des Rennstalls durch die Teilnahme eines Veritas Meteor am Schweizer Formel 1 Grand Prix gekrönt. Damit stellte Veritas den ersten deutschen Formel 1-Rennwagen der Geschichte. Noch heute ist die Faszination für diese legendären Fahrzeuge genau so lebendig wie damals.
Mit dem Veritas RS III bringt Vermot nun die nächste Generation auf die Straße - die Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte und gleichzeitig die Einleitung einer neuen Ära.