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Neu verhandelt: Die Zukunft der IKT in Baden-Württemberg

IT-Sicherheit, Industrie 4.0, Energie und Fachkräfte - bei der Landeskonferenz Forward IT diskutierten über 200 Teilnehmer aus Wissenschaft und Wirtschaft die Zukunft des IKT-Standorts Baden-Württemberg im Anschluss an die Gründung der "Forward >>IT"-Alli

(PresseBox) (Stuttgart, )
Nach der feierlichen Verkündung der Allianz "Forward >>IT" zum Ausbau des IKT-Standorts Baden-Württemberg am 25. September diskutierten bei der anschließenden Landeskonferenz am 26. September rund 200 Teilnehmer die nächsten Schritte für das Land. Nach der Eröffnung durch Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer sprachen unter anderem Martina Koederitz, IBM Deutschland, und Alf Henryk Wulf. Der bwcon-Vorsitzende betonte das enorme Engagement der vielen Mitwirkenden in der Allianz, die trotz ihrer Vielzahl und Heterogenität in einem demokratischen landesweiten Prozess zielorientiert zusammenarbeiten. In den Fachforen der Konferenz kam immer wieder der Bedarf nach Vertrauen in IT, die zunehmende Vernetzung von Mensch und Maschine und die Notwendigkeit eines Umdenkens in Bezug auf Fachkräfte und Weiterbildung zur Sprache. Federführend waren die Landesministerien für Wirtschaft und Wissenschaft, die Netzwerke bwcon und CyberForum sowie wichtige Stakeholder aus der Branche. Den Rahmen bildete die IT & Business.

Die IT & Business 2013 war der Schauplatz zweier wichtiger Ereignisse für die IKT-Branche im Land - der offiziellen Geburtsstunde der Allianz "Forward >>IT" am 25. September und der gleichnamigen Landeskonferenz am folgenden Tag. Beide sind Teil der IKT-Initiative des Landes, deren erklärtes Ziel es ist, Baden-Württemberg in der nächsten Dekade als international führenden Spitzenstandort der IKT zu positionieren.

Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid eröffnete die Konferenz. "Die gestern gebildete IKT-Allianz ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer dialogorientierten Wirtschaftspolitik, mit der wir gemeinsam die digitale Zukunft Baden-Württembergs gestalten wollen", unterstrich der stellvertretende Ministerpräsident. "Die Konferenz ist eine wunderbare Gelegenheit, die richtigen Kräfte und Akteure zusammenzuführen", ergänzte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer - und plädierte dafür, die Potenziale zu nutzen, die die Hochschulen im Land bieten.

Kooperation von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik

Auch Martina Koederitz, IBM Deutschland-Chefin, forderte dazu auf, auf eigene Stärken zu setzen: "In der Entwicklung zur Industrie 4.0 verschmilzt, was Baden-Württemberg gut kann: Industriekompetenz und IT." Dass die Zusammenarbeit so vieler Beteiligter mit sehr unterschiedlichen Hintergründen nicht unbedingt einfach ist, erklärte der bwcon-Vorsitzende Alf Henryk Wulf. "Das enorme Engagement der Teilnehmer hat mich aber schnell überzeugt. Gerade wegen der Heterogenität ist es eine tatsächlich demokratische Zusammenarbeit, die den landesweiten Prozess prägt", sagte er. "Und der fängt gerade erst an."

Die wissenschaftliche Perspektive stellten zwei renommierte Professoren dar. Dr. Karl Joachim Ebeling, Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz und Präsident der Universität Ulm, identifizierte Green IT und High Performance Computing als derzeit wichtigste Trends und forderte ein Solution Center für KMU. Die Notwendigkeit von nachvollziehbarer IT-Sicherheit- insbesondere vor dem Hintergrund, dass man IT-Sicherheit nicht testen kann, betonte Dr. Jörn Müller-Quade, Direktor des Forschungszentrum Informatik (FZI) und Professor für IT-Sicherheit am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Unter dem Motto "Gute Arbeit" setzte sich schließlich Jörg Hoffmann, Bezirksleiter der IG Metall Baden Württemberg, mit der Rolle des arbeitenden Menschen im cyberphysikalischen System auseinander.

Vom digital vernetzten Unternehmen zu gesellschaftlichen Trends

Nach den einführenden Statements des Vormittags ging es am Nachmittag um konkrete Handlungsfelder. Im ersten Fachforum unter Leitung von Martin Hubschneider, Vorstand des CyberForum, stellte sich ein dreiköpfiges Panel der Frage, wie man die Spitzenstellung der baden-württembergischen Unternehmenssoftware in neuen Märkten etablieren kann. Das Spektrum reichte von Innovationsförderung durch Spitzencluster über das Thema Usability bis zum sorglosen Umgang des Mittelstands mit Internet-Security. Eine Konsequenz war die Forderung eines Kompetenzzentrums.

Das zweite Forum zur Rolle der IKT als Querschnittstheorie moderierte Michael Krug, Geschäftsführer der K&L GmbH. Dabei standen die Entwicklungen Industrie 4.0, Mobilität und Energiewende im Mittelpunkt. Moderator und Panelisten kamen zu gestaffelten Ergebnissen in Bezug auf deren Umsetzung: Während man schon dabei ist, das Internet der Dinge zu verwirklichen, sind die Möglichkeiten der Mobilität noch nicht voll ausgeschöpft und bei der Energiewende sogar noch eine Reihe von Fragen offen. Insgesamt sollte in allen drei Bereichen weiterhin Vernetzung ganz oben auf der Prioritätenliste stehen, so die Empfehlung der Teilnehmer.

Schöne neue Arbeitswelt: Kompetenzpotenziale nutzen

Im dritten Forum "IKT - der Mensch und die Wirtschaft" wurden unter der Moderation von Prof. Dr. Lockemann vom KIT ebenfalls drei Themenblöcke bearbeitet: das latente Fachkräftepotenzial im Land, das Sicherstellen von adäquater Weiterbildung sowie neue Ideen und Gründungen. Das Zwischenfazit: In allen Bereichen sind nicht nur einzelne Maßnahmen, sondern gesellschaftliches Umdenken gefragt - vor allem, um es Frauen und Wiedereinsteigern in technischen Berufen leichter zu machen und ein Ökosystem für Gründer zu schaffen.

Um "menschliche" Fragen ging es auch in der abschließenden Podiumsdiskussion. Fünf HR- und Bildungsexperten diskutierten die Folgen der Digitalisierung der Arbeitswelt - von der Rekrutierungsproblematik über die Flexibilisierungsmöglichkeiten bis zu E-Learning und Massive Open Online Courses (MOOCs). Moderiert wurde das Gespräch von Rhetorik-Expertin Constanze Eich, Inhaberin der Stuttgarter Agentur eich communications, die auch durch den Tag führte.

Weiterführende Informationen

- Forward IT: www.ikt-bw.de
- Baden-Württemberg Connected: www.bwcon.de
- IT & Business: www.where-it-works.de

Über Forward IT - Die Landeskonferenz zur Initiative IKT Baden-Württemberg

Um die Herausforderungen der IKT im Südwesten aufzugreifen und die Kräfte im Land zu bündeln, veranstalten das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst die Forward IT. Die Konferenz fand am 26. September 2013 im Rahmen der IT & Business statt und widmete sich den Schlüsselthemen der IKT und ihrer Anwenderbranchen. Diese wurden 2012/13 im Auftrag der beiden Ministerien von einem unabhängigen Expertenteam rund um bwcon, CyberForum und Fraunhofer IAO ermittelt.

Baden-Württemberg Connected e.V.

Baden-Württemberg: Connected e.V. / bwcon ist die führende Wirtschaftsinitiative zur Förderung des Innovations- und Hightech-Standortes Baden-Württemberg. Als eines der größten Technologienetzwerke in Europa verbindet bwcon rund 600 Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Mehr als 6.000 Experten profitieren von der systematischen Vernetzung über die bwcon-Plattform. Zu den zentralen Arbeitsbereichen von bwcon zählen Kreativwirtschaft, Healthcare, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT). Darüber hinaus bietet bwcon ein umfangreiches Beratungs- und Betreuungsangebot sowohl für junge als auch expandierende Unternehmen an.

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