An konkreten Beispielen erfährt die Bundeskanzlerin, wie das Tuttlinger Unternehmen eigenständig forscht, die Ergebnisse mit modernen Produktionskonzepten umsetzt und damit seine führende Position im internationalen Vergleich sichert. „Die additive Fertigung (3D-Druck) ist eine wichtige technologische Säule in Forschung & Entwicklung und in der Produktion von Aesculap. Diese und weitere innovative Fertigungsverfahren legen das Fundament der vernetzten Produktion von Aesculap auf dem Weg zur Individualisierung der Medizintechnik", erklärt Knaebel.
An der Endmontage von Sterilcontainern zeigen sich die Vorteile der vernetzten Fertigung (Industrie 4.0). Ausführungen nach individuellem Kundenwunsch, integrierte Qualitätskontrolle und intelligentes Datenhandling gehen einher mit grenzübergreifender Zusammenarbeit und Liefergenauigkeit. In der Endoprothetik entscheiden Oberflächenmaterialien über rasches Einwachsen und Verträglichkeit. Moderne Prozesse erhöhen die Flexibilität und garantieren durchgängig geprüfte Qualität der sich daraus ergebenden Vielzahl von Produktvariationen. In der Prototypenentwicklung nutzt Aesculap additive Verfahren, um so effizient Anschauungsmuster herzustellen. Selbst bei Serien mit niedriger Stückzahl bis hin zur Einzelanfertigung verhelfen sie zu schnellerer und wirtschaftlicherer Fertigung verglichen mit herkömmlichen Abläufen.
Der Medizintechnikhersteller Aesculap mit Hauptsitz in Tuttlingen investiert kontinuierlich in Forschung sowie Produktionsanlagen und -abläufe. „Die B. Braun Melsungen AG und alle Tochtergesellschaften, wie die Aesculap AG, bekennen sich zum Standort Deutschland. Wir dokumentieren dies durch die umfangreichen Investitionen an allen Standorten. Hierbei stehen, neben innovativen Produkten, fortschrittliche Produktionsverfahren im Sinne der Industrie 4.0 im Vordergrund", betont Braun.
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel fasst die Eindrücke ihres Besuches zusammen: „Ich persönlich interessiere mich, und deshalb bin ich heute auch ganz gerne hergekommen, für den Wandel in der Produktion und in der Technik, die wir anwenden. Wir können stolz darauf sein, in der Bundesrepublik Deutschland solche Weltmarktführer und innovativen Unternehmen zu haben.“