Lungenkrebs ist eine der häufigsten Tumorerkrankungen deutschlandweit, zudem ist er die Krebsart an der die meisten Männer sterben. Dennoch spielt er in der öffentlichen Wahrnehmung eine eher untergeordnete Rolle. "Viele Betroffene vermeiden es, über ihre Krankheit zu sprechen", erklärt Dr. Ortrud Karg, Pneumologin und Mitinitiatoren der Selbsthilfegruppe. Dahinter stecke oft die Angst vor dem Vorwurf, selbst schuld an ihrer Krankheit zu sein. Menschen mit einem Bronchialkarzinom fühlten sich deshalb oft diskriminiert und allein gelassen. "Wir bieten den Patienten sowie ihren Angehörigen die Möglichkeit, sich auszutauschen", so Dr. Karg weiter.
Der Austausch mit anderen Betroffenen stärkt die eigene Kompetenz, gibt Selbstbestimmung zurück, hilft Ängste abzubauen und Behandlungen besser zu verstehen. "Dies ist besonders wichtig, da die Krankheit bei Betroffenen wie Angehörigen große Ängste, Unsicherheit und Verzweiflung auslöst." Dabei habe sich gerade in den letzten beiden Jahren bei den Krebserkrankungen der Lunge, Bronchien und Luftröhre durch genauere Diagnostik und wirksamere Therapien die Überlebensprognose verbessert. Informationen darüber helfen, die eigene Behandlung besser einzuschätzen.
Eine erste Veranstaltung der neuen Selbsthilfegruppe findet am Donnerstag, 19. Februar zum Thema 'Diagnose Lungenkrebs - was kann ich selbst tun?' statt. Auf dem Programm stehen neben der Vorstellung der Initiative "Gemeinsam wird es leichter" und des neuen Lungentumorzentrums München auch ein Fachvortrag zur aktuellen Diagnostik und Therapie bei Lungenkrebs. Beginn der Veranstaltung ist um 16.30 Uhr in der Psychosoziale Krebsberatungsstelle München der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. (Nymphenburger Str. 21a, 80335 München). Eine Anmeldung ist nicht notwendig, der Eintritt ist frei.
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