Herkömmliche Kommunikations- und Informationsinfrastrukturen halten einer exponentiell ansteigenden Belastung oft nicht stand: Veraltete Lichtrufsysteme und wenig vernetzte Technik führen zu unnötigen Laufwegen und Kontakten sowie Reizüberflutung durch unselektive Rufsignale und Alarme. Ascom kann durch innovative Kommunikations- und Informationstechnik einen kleinen Beitrag dazu leisten, zusätzliche Kapazitäten zu schaffen, das Infektionsrisiko und den Materialverbrauch zu senken und die Patientenaufnahme zu beschleunigen. Dies geschieht zum Beispiel durch ein Kommunikationssystem, mit dem ein isolierter Patient mit seinem Handset sofort eine Sprachverbindung herstellen oder bestimmte Komponenten in seinem Zimmer vom Bett aus fernsteuern kann. So lassen sich bereits viele Face-to-face-Kontakte zum Pflegepersonal vermeiden. Der Patient bekommt dennoch schnell eine Antwort und fühlt sich gut betreut.
Patientenrufe oder andere wichtige Ereignisse stellt Ascom nicht nur auf Zimmersignalleuchten dar, sondern auch auf individuellen Endgeräten. Dabei wird immer nur die zuständige Person informiert. Ist diese nicht verfügbar, schaltet das System in konfigurierbaren Stufen an andere Mitarbeiter weiter. Damit wird einer Überlastung und Alarmmüdigkeit auch bei Massenanfall von Infizierten entgegen gewirkt.
Als flexible und funktionale Kommunikationslösung für Ärzte und Pflegepersonal haben sich die klinikoptimierten Smartphones der Serie Myco von Ascom erwiesen. Sie bieten alle Vorteile eines zeitgemäßen Smartphones, sind aber unempfindlich gegen Stürze auf den Boden und lassen sich vor allem mit gängigen Desinfektionsmitteln professionell desinfizieren. Auf diesem Endgerät laufen zum Beispiel Patientenrufe, Monitormeldungen, Laborergebnisse und die normale klinikinterne Kommunikation zusammen. Jeder Mitarbeiter bekommt nur die Meldungen, die ihn unmittelbar betreffen. Wie jedes Smartphone kann ein Ascom Myco jederzeit mit neuer Software für neue Aufgaben aufgerüstet werden. Denkbar sind hier auch spezielle Pandemie-Apps, die mit strukturierter Abfrage und vordefinierten Meldegruppen den Aufnahmeprozess standardisieren und beschleunigen.
Der direkte, papierlose und selektive Informationsfluss kann im Pandemiefall Vorteile bieten, zum Beispiel:
- Materialersparnis: Weniger Aufenthalte im Patientenzimmer bedeuten auch geringeren Verbrauch an Schutzmitteln. Die direkte Sprachkommunikation ermöglicht dennoch individuelle Betreuung.
- Schutz vor internen Infektionen: Weniger Papier- und Face-to-face-Kommunikation bedeutet auch geringeres Infektionsrisiko bei den Mitarbeitern im Gesundheitswesen.
- Schnelle und effektive Information über den Zustand des Patienten: Monitoring-Daten und Laborergebnisse landen direkt auf den Endgeräten der zuständigen Klinikmitarbeiter. Auch externe Stellen, zum Beispiel Testlabors, können dabei mit eingebunden werden.
- Effiziente und koordinierte Prozesse: Integrierte Barcode-Scanner an den Myco Klinik-Smartphones ermöglichen schnelle Verknüpfungen von Probenbeschriftungen mit elektronischen Patientenakten. Prozesse können standardisiert und vordefiniert werden, etwa die Patientenaufnahme bei einem Massenanfall.
- Aufrechterhaltung der Kommunikations- und Notfallketten, unter schwierigen Bedingungen: Die erforderliche WLAN-Infrastruktur lässt sich auch in Notlazaretten schnell etablieren.