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Hämorrhoiden: Kleine Plage mit großer Wirkung

Napoleon erlebte damit sein Waterloo, aber die heutige Technik ermöglicht einen Kantersieg.

(PresseBox) (Feldkirch, )
Hämorrhoiden. Jeder weiß davon und keiner spricht davon, obwohl jeder Zweite irgendwann in seinem Leben davon betroffen ist. Sie sind eine wahre Plage und können in fortgeschrittenem Stadium so unangenehm schmerzen, dass sie den Alltag massiv beeinflussen und einschränken. In den historischen Berichten der Schlacht von Waterloo steht beschrieben, dass Napoleon die Tage vor und während der Schlacht besonders unter den Beschwerden seiner Hämorrhoiden litt. Ob wohl diese Schmerzen das Wahrnehmungsvermögen trübten und zu Fehleinschätzungen der Situation und zu Unterschätzung des Gegners führten und so zum historischen Debakel führten?
Das wohl kaum. Trotzdem weiß jeder Betroffene wovon die Rede ist und wird sehr daran interessiert sein, auf einfache und schmerzarme Weise wieder zu gesunden.

Wenn Hämorrhoiden zur Plage werden

Hämorrhoiden sind ein Geflecht von Venen und Arterien, die den Schließmuskel unterstützen. Hiermit haben sie eine wichtige Funktion in unserem Körper. Diese Gefäßpölsterchen – auch als Schwellkörper bezeichnet – sind mit Blut gefüllt und können sich manchmal unangenehm verändern: Nämlich dann, wenn die Schwellkörper sich vergrößern und im Afterbereich ein Blutstau erfolgt. Besonders häufig treten sie bei Menschen auf, die viel sitzen oder stehen, wenig Sport betreiben, ballaststoffarm essen, unter Verstopfung leiden, nach Geburten oder bei einer Schwäche des Bindegewebes. Erste Symptome sind auftretende Blutungen, Juckreiz und ein Fremdkörpergefühl. Unterschieden wird zwischen vier Ausprägungsgraden, die von Grad 1 (Hämorrhoiden sind von außen nicht sichtbar) bis hin zu Grad 4 (Hämorrhoiden sind dauerhaft äußerlich sichtbar) reichen und eine unterschiedliche Behandlung erfordern (Grad 1 kann medikamentös behandelt werden, Grad 2 bis 4 verlangen einen chirurgischen Eingriff).

Forschende Chirurgen schaffen neues Wissen

Jahrhundertelang wurden Hämorrhoidalleiden Grad 3 und 4 auf dieselbe Art behandelt, die sich bis in die heutige Zeit gehalten hat: Sie wurden durch einfaches Wegschneiden entfernt. Diese Operationen waren sehr gefürchtet, weil sie mit großen Schmerzen in diesem sensiblen Bereich des Körpers, einem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt und einem Arbeitsausfall bis zu vier Wochen verbunden waren und sind. Und nicht nur das: Selbst Folgewirkungen wie Stuhlinkontinenz konnten früher nicht ausgeschlossen werden.

Damit geben sich aber weder Patienten noch Chirurgen zufrieden und Hämorrhoidalleiden sind ein ständiges Thema chirurgischer Forschung und Weiterbildung. So wird auch heuer wieder im Rahmen des Österreichischen Chirurgenkongresses, der von 18. bis 20. Juni im Messezentrum Wien stattfindet, das Forschungsergebnis einer internationalen Studie zu diesem Thema präsentiert. Dabei geht es um die Behandlung von Hämorrhoidalleiden mit HAL (Hämorrhoidal Arterien Ligatur) und RAR (Recto Anal Repair).

Neun Kliniken aus sechs Ländern (Österreich, Großbritannien/Australien, Italien, Indien, Polen, Russland) haben sich unter der Leitung von zwei Professoren der Medizinischen Universität Wien zusammengeschlossen und eine internationale Studie über die Wirksamkeit der Methode RAR durchgeführt. Dabei wurden die Ergebnisse bei 173 Patienten drei, sechs und zwölf Monate nach dem Eingriff untersucht.

Die zeitgemäße Methode: Unblutig, punktgenau und schnell

Der Eingriff ist verblüffend einfach. In einem ersten Schritt werden die blutzuführenden Endarterien mittels HAL punktgenau abgebunden. Damit wird die Blutzufuhr gestoppt und die vergrößerten Schwellkörper beginnen unmittelbar zu schrumpfen. Bei Patienten mit weit fortgeschrittener Hämorrhoidalerkrankung bleiben die oft jahrelang ausgedehnten, nunmehr leer werdenden, Schwellkörper zurück. Diese werden im nächsten Schritt mittels RAR behandelt. Dabei werden mit Hilfe einer fortlaufenden Naht die Polster in ihre ursprünglich natürliche Position gebracht und dort fixiert.
Das gesamte Prozedere dauert nur etwa 30 Minuten, wird meist in Narkose durchgeführt und ist ein minimal-invasives Verfahren. Dem entsprechend schnell ist auch die Rekonvaleszenz, denn wenn keine weiteren Erkrankungen vorliegen ist der Patient bereits am nächsten Tag wieder hergestellt.
HAL wird in den meisten österreichischen Krankenhäusern seit Jahren erfolgreich angewendet und es ist zu erwarten, dass die vorliegende Studie betreffend RAR dazu führt, dass sich die Behandlung in den chirurgischen Abteilungen des Landes rasch etablieren wird. Die österreichischen Ärzte und die A.M.I. GmbH, der österreichische Hersteller, sind auch international Pioniere. Auf die Forschungsergebnisse der RAR-Studiengruppe wird bereits in vielen Ländern mit großem Interesse gewartet.

Das Ergebnis der Studie

Die große internationale RAR-Studie untersuchte die Operations-Erfolge der RAR Methode bei insgesamt 173 Patienten. Außerdem wurde ein besonderes Augenmerk auf die Patientenzufriedenheit gelegt. Die Patientenzufriedenheit spiegelt den subjektiven Eindruck der Patienten über den Erfolg der Operation wider. Da es sich bei den Hämorrhoiden um eine sehr häufig auftretende Krankheit handelt, ein Volksleiden, ist das von besonderer Bedeutung.
Die teilnehmenden Patienten hatten allesamt sehr stark ausgeprägte Hämorrhoiden. Die äußerlich sichtbaren Hämorrhoiden waren nicht das einzige Leiden der Patienten: Die begleitenden Symptome sind Blutungen (96%), Juckreiz (77%) und Schmerzen (75%). Diese Symptome erschwerten das Leben der Patienten teilweise erheblich.
Die Patienten wurden vor der Operation, direkt nach der Operation, sowie 3 und 12 Monate im Anschluss untersucht und zusätzlich nach ihrer Zufriedenheit befragt. Die Ergebnisse nach einem Jahr sind sehr überzeugend. Zu allen Zeitpunkten war die Patientenzufriedenheit mit ca. 90% sehr hoch.
Vor allem die Symptome der Hämorrhoiden wurden erfolgreich behandelt. Hier scheint die RAR Methode anderen Operationsverfahren überlegen zu sein. Das ist auch verständlich, da die Blutzufuhr durch diese Operations-Methode verringert wird. Bei dem Kriterium des neuerlichen Auftretens der äußerlich sichtbaren Hämorrhoiden zeigt die Studie in etwa eine Gleichwertigkeit zu herkömmlichen Methoden. Bei jeweils weniger als 10% der Patienten sind die Symptome der Hämorrhoiden oder die äußerlich sichtbaren Hämorrhoiden ein Jahr nach der Operation zu beklagen gewesen. Das sind im Vergleich zu anderen Operationsmethoden sehr gute Ergebnisse, denn es gibt bis heute keine Methode, die einen Behandlungserfolg garantiert. Ganz im Gegenteil: auch mit anderen Verfahren sind über 20% der Patienten nach einem Jahr nicht beschwerdefrei.
Ein großer Vorteil der RAR-Methode lag in der Studie in den sehr geringen Schmerzen, mit denen die Patienten in den Tagen nach der Operation leben müssen – bei der herkömmlichen Methode sind die Schmerzen deutlich größer und halten auch länger an. Geringe Schmerzen bedeuten eine schnelle Rückkehr in das tägliche Leben.
Die Tatsache, dass die RAR Methode ein sehr sicheres Verfahren ist, macht diese Operationsmethode bei Patienten sehr beliebt. International ist das auch für die Krankenhäuser und für die Ärzte von immer größerer Bedeutung, da somit Klagen von Patienten vermieden werden können. Auch bei den 173 Patienten der RAR-Studiengruppe ist es zu keiner einzigen schweren Komplikation gekommen – weder während der Operation, noch in dem einjährigen Untersuchungszeitraum nach der Operation.

Fortschritt kommt aus Österreich

Die Methode HAL wurde 1995 von einem japanischen Arzt das erste Mal wissenschaftlich beschrieben. Die österreichische Firma A.M.I. GmbH hat diese Idee aufgegriffen und gemeinsam mit Chirurgen weiter entwickelt. Die bei HAL und RAR verwendeten Geräte wurden in Österreich entwickelt und die Instrumente werden im Land produziert. Das erfreuliche daran ist, dass der Materialeinsatz und somit die Kosten in Bezug auf die Effizienz aufgrund der Einfachheit der Methode sehr gering sind. Nicht zu vernachlässigen ist dabei der gesamt-volkswirtschaftliche Aspekt dieser Behandlung. Die Tatsache, dass die Anwendung einfach und wirkungsvoll ist schont sowohl den Patienten als auch den Staatshaushalt, denn lange Krankenhausaufenthalte und Krankenstände werden überflüssig. Das ist bei der großen Anzahl der Hämorrhoidalbehandlungen pro Jahr ein erheblicher Faktor.

Factbox
A.M.I.-HAL (Hämorrhoidal-Arterien-Ligatur)-Methode:
• Vom japanischen Arzt Dr. Morinaga entwickelte Technik, die in Vorarlberg weiterentwickelt wurde
• Geeignet für Hämorrhoiden 1. bis 3. Grades (niedergradige Hämorrhoiden)
• Minimal invasiver Eingriff
• Bei der Methode muss nicht geschnitten werden
• Eingriffsdauer von nur 20 Minuten
• Bereits am nächsten Tag sind Patienten wieder arbeitsfähig
• Keine der früher gefürchteten Operations-Folgekomplikationen (wie Stuhlinkontinenz)

Factbox
A.M.I.-RAR (Recto Anal Repair)-Methode:
• Geeignet für Hämorrhoiden 3. und 4. Grades (hochgradige Hämorrhoiden)
• Schleimhaut kann wieder an ihrem physiologischen Platz fixiert werden
• Methode hinterlässt keine äußere Narbe
• Die RAR-Methode weist vergleichsweise nur sehr geringe Schmerzen auf
• Circa die Hälfte der Patienten ist sofort beschwerdefrei, der Rest nach einer Woche

A.M.I. GmbH, Agency for Medical Innovations

A.M.I. ist ein österreichisches Unternehmen, das in Zusammenarbeit mit führenden europäischen Chirurgen und Instituten neue innovative Produkte und Behandlungsmethoden für die operative Medizin entwickelt. Am Standort Feldkirch, Vorarlberg, werden diese Produkte hergestellt und durch eigene Niederlassungen bzw. authorisierte Vertragshändler von dort aus in die ganze Welt vertrieben.


Kontakt:
Herr Marc Jablonowski
A.M.I. Agency for Medical Innovations GmbH
Tel: 0043/5522/90505-0
E-mail: info@ami.at
www.ami.at

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