Mit einem neuen Kooperationsmodell hat sich die Grevener Firma in nur zwei Jahren eine einzigartige Marktposition erarbeitet. Sie bietet mit schlüsselfertigen Biogasanlagen Landwirten den risikolosen Einstieg in die Bioenergie-Erzeugung. Diese „Energiewirte“ werden als Bewirtschafter der Biogasanlagen Partner der agri.capital GmbH und profitieren von den Einnahmen aus der Stromeinspeisung. Das Kooperationsmodell ist für Landwirte so attraktiv, dass schon jetzt über 100 Anlagen projektiert bzw. im Bau sind. Jede dieser Anlagen ist als 500-kW-Modul standardisiert, so dass die agri.capital GmbH bis Ende 2007 eine elektrische Gesamtleistung von mindestens 50 MW bereitstellen wird.
Eröffnung in Melle-Wellingholzhausen
Jüngstes Projekt ist die Biogasanlage in Melle-Wellingholzhausen. Hier wird am 10. November 2006 eine 500 kW-Anlage eröffnet, die einen Hof mit 2.000 Aufzuchtplätzen für Schweine, 35.000 Plätzen für die Junghennenaufzucht sowie einen Hähnchenstall mit 40.000 Tieren mit Energie versorgen wird. Landwirt Alois Meier zu Schlochtern ist zu 50% an der Anlage beteiligt. Die Biogasanlage sei für ihn nicht nur ein wesentlicher Faktor der Standortsicherung, erklärt er. Sie schaffe die Grundlage für den Ausbau seines Betriebes und damit auch für neue Arbeitsplätze in der Region.
„Mit unserem Kooperationsmodell kann fast jeder Landwirt auf seinem Betrieb eine Anlage installieren“, erläutert dazu agri.capital-Geschäftsführer Bernd Hugenroth. Bei einem Wirkungsgrad von über 90% sei die Rendite für beide Partner sehr hoch. Mit diesem Geschäftsmodell will die agri.capital GmbH bis 2007 die Energieproduktion aus nachwachsenden Rohstoffen entscheidend steigern und so die von der Bundesregierung gewünschte zügige Umsetzung der CO2-Ziele voranbringen.
Gleichberechtigte Partnerschaft mit dem Landwirt
Voraussetzung bleibt dennoch bei jedem Projekt eine genaue Standortanalyse und eine Machbarkeitsstudie, die die agri.capital GmbH vornimmt. Von der Projektplanung und Finanzierung über die Anbauberatung und Rohstoffauswahl bis hin zum Betrieb der fertigen Biogasanlage übernimmt die agri.capital GmbH komplett alle Leistungen. Der Landwirt bringt in der Regel die Grundstücksfläche ein und trägt - anders als ein Franchisenehmer – keinerlei Risiko: Er bewirtschaftet die Anlage und erhält durch die Beteiligung eine jährliche Ausschüttung. Dabei profitiert er außerdem noch von langfristigen Abnahmeverträgen. Diese gleichberechtigte Partnerschaft sichert ihm ein zusätzliches Einkommen und trägt darüber hinaus zur Stabilisierung der landwirtschaftlichen Nutzfläche in der Region bei.
Das Konzept ist so überzeugend, dass sich auch kommunale Energieversorger dafür interessieren. Denn in Kooperation mit Stadtwerken können Biogasanlagen an große Leitungsnetze angebunden werden und so Strom und Wärme auch in Städte liefern. „Nur mit professionellen Lösungen können wir die Bioenergie als ebenbürtigen Energieträger gegenüber fossilen Brennstoffen etablieren“, so die Überzeugung von Bernd Hugenroth. Die agri.capital GmbH geht mit ihrem partnerschaftlichen Kooperationsmodell dazu den richtigen Weg.