Die neuen Zahlen wirbeln die Finanzen von Ländern und Kommunen durcheinander. So fehlen in Aachen plötzlich 5.000 Bürger, Berlin verliert gleich 180.000. Neben drohenden Streichungen aus dem Länderfinanzausgleich können diese Abweichungen Auswirkungen auf etwa 50 gesetzliche Regelungen haben. Das betrifft die Verkehrsplanung, Prognosen von Schulen, Kindergärten oder Senioreneinrichtungen, den Zuschnitt von Wahlkreisen und die Stimmzahl eines Landes im Bundesrat. Und eine echte Kreisstadt darf sich nur noch nennen, wer nach dem Zensus immer noch über tatsächlich 20.000 Einwohner verfügt. Auch die Zehn-Prozent-Stichprobe hat so manche Schwäche in den Datenbeständen aufgedeckt – unter den Adressen, die die Volkszähler besuchten war zum Teil niemand wohnhaft – statt dessen traf man hier auf Trafohäuschen oder Telefonzellen. Die Quote solcher „Nicht-Wohnadressen“ lag nach Angaben der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bei bis zu 15 % innerhalb einer Stadt.
Der Mehrwert guter Datenqualität
„Das Beispiel des Zensus zeigt, welche Kreise mangelhafte Datenqualität ziehen kann. Das macht sie zu einem nicht zu unterschätzenden Kostenfaktor. Die richtigen Informationen in angemessener Form zum richtigen Zeitpunkt im passenden Kontext den richtigen Personen verfügbar zu machen ist der Idealfall“, so Marco Geuer, Senior Berater Business Analytics und Leiter des SEPA Competence Centers der ACT. „Mit geeigneten Methoden und Werkzeugen lässt sich jedoch jedes denkbare Datenvolumen genau so aufbereiten. Sie bringen entscheidende Fakten in sekundenschnelle ans Tageslicht, schaffen verbesserte und schnellere Datenquellen und helfen nicht zuletzt dabei, im Vorfeld einen entscheidenden Faktor zu klären: Welche Fragen sollen beantwortet werden? Eine wesentliche Grundlage für unternehmerische Entscheidungen und das effektive Management von Projekten jeder Art und Größe.“
Aus Informationen die richtigen Schlüsse ziehen
Maßgeblich für die Qualität von Daten ist die Betrachtung aus der richtigen Perspektive - dafür müssen Daten in einen relevanten Zusammenhang gestellt werden. Damit kommt der Analyse des Informationsbedarfs und der Informationsbeschaffung eine wichtige Rolle zu: Wer benötigt welche Information? Welche Quellen stehen zur Verfügung? Welche sind zu nutzen? Welche Informationen sind relevant, aktuell, zweckmäßig, haben welche Qualität? Darüber hinaus ist es notwendig, Massendaten und komplexe Sachverhalte anwendergerecht zu veranschaulichen. Das hilft nicht nur bei der Beantwortung von offenen Fragen, sondern vor allem bei der Formulierung eines Informationsbedarfs („Weiß ich, was ich wissen will?“).
Ob Konzern oder Kleinunternehmen, ob Zensus oder die Pflege von Kundendaten in einem Mittelstandsbetrieb – effektives Datenqualitätsmanagement zahlt sich aus, im wahrsten Sinne des Wortes.
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