Falls die Bundesregierung etwa für großvolumige Dieselfahrzeuge die Steuer tatsächlich senken wolle, torpediere sie damit ihre eigenen Klimaschutzziele. "Wir erwarten, dass dieser steuerpolitische Missgriff rasch korrigiert wird", sagte der Vorsitzende des ACE, Wolfgang Rose, am Donnerstag in Stuttgart. Grundsätzlich unterstütze sein Club aber die geplante Umstellung der Kfz-Steuer, deren Höhe dann nicht mehr nach Hubraumvolumen sondern nach der Menge des CO2-Aussstoßes bemessen werden soll. Das könne allerdings nicht funktionieren nach dem Motto: Magere Steuer für fette Autos.
Rose fügte hinzu, wer Luxuslimousinen kaufen wolle, benötige dafür keine steuerlichen Anreize. Auch den Absatzproblemen der Autohersteller könne man anders begegnen. "Standort- und Beschäftigungssicherung im globalen Wettbewerb der Automobilbranche gelingt am erfolgreichsten dort, wo die ökologische Modernisierung der Fahrzeuge am energischsten vorangetrieben wird". In diesen Dienst solle sich auch die Steuerpolitik stellen, verlangte ACE-Chef.