Autofahren habe sich seit dem Jahr 2000 um rund 20 Prozent verteuert, während die Reallöhne stehen geblieben seien. In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres seien alleine die Kraftstoffpreise im Schnitt um mehr als 15 Prozent gestiegen. Zugleich gingen 8 Millionen Pendler aufgrund der geänderten Entfernungspauschale leer aus. Damit geraten nach ACE-Ansicht immer mehr mobile Arbeitnehmer in Gefahr, dass sie "wirtschaftlich aus der Kurve getragen" werden.
Eine ungekürzte Pendlerpauschale könne wenigstens etwas von den hohen wirtschaftlichen Belastungen nehmen, denen sich Autofahrer derzeit ausgesetzt sehen, meinte ein ACE-Sprecher. Nach seiner Darstellung gehört der Fiskus neben den Ölmultis immer zu den Hauptprofiteuren hoher Kraftstoffpreise. Grund dafür sei die Koppelung der Mehrwertsteuer «an die nach oben schießenden Kraftstoffpreise». Berufspendler seien dadurch stark benachteiligt, da sie oftmals zu der Gruppe der unteren und mittleren Einkommensbezieher zählten.
Laut ACE erzielte der Finanzminister im vergangenen Jahr Einnahmen in Höhe von 35,2 Milliarden Euro aus der Mineralöl- und Mehrwertsteuer.