Der Vorsitzende des Clubs, Wolfgang Rose, sagte am 2. September in Stuttgart: "Die Erhöhung der LKW-Maut und damit die gesicherte Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur ist zwingend notwendig und darf nicht im politischen Tagesgeschäft untergehen. Die Bundesländer dürfen sich hier nicht verweigern und sind aufgefordert sich wieder zum erklärten Ziel der Großen Koalition zu bekennen, mit den Gebühreneinnahmen die vom Schwerverkehr verursachten Wegekosten zu decken. Wer die dafür erforderliche Anpassung der Lkw-Maut weiter blockiert, handelt gegen die berechtigten Interessen der Autofahrer. Sie haben Anspruch auf sichere, intakte und von Staus unbelastete Verkehrswege. Wachsendes Verkehrsaufkommen und dadurch hervorgerufene Verkehrsbehinderungen beeinträchtigen die Mobilität, das schadet dem Wirtschaftsstandort Deutschland. Besonders der Straßengüterverkehr wächst hierzulande mit zweistelligen Raten pro Jahr; die Beanspruchung der Straßen nimmt weiter zu. Auch der Straßengüterverkehr muss deswegen seinen angemessenen Beitrag leisten."
Aus dem von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen jüngsten Wegekostengutachten (30. November 2007) geht hervor, dass seit Einführung der Lkw-Maut die Einnahmen nicht reichen, um jene Wegekosten zu decken, die durch mautpflichtige Fahrzeuge ab 12 Tonnen verursachten werden. Die Unterdeckung betrug nach Abzug des Kompensationsvolumens für die deutschen Spediteure im Jahr 2005 rund 600 Millionen Euro und wird im laufenden Jahr 2008 auf rund 1 Mrd. Euro anwachsen.