Übergreifende Notfallkommunikation für verschiedene Anwendergruppen
Derzeit erfolgt die Notfallkommunikation im Krisenfall meist in geschlossenen Anwenderkreisen. Unter dem Vorzeichen einer sich steigernden Bedrohungslage in Deutschland sehen Branchenexperten und Praktiker die Notwendigkeit, Notfallkommunikation in Krisensituationen übergreifend für mehrere Anwendergruppen zu organisieren. In Notfällen kann beispielsweise eine professionelle übergreifende Kommunikation zwischen Verkehrsunternehmen, Kommunen und Feuerwehr unabdingbar und lebensrettend sein. „Naturkatastrophen nehmen immer stärker zu. Auch Großschadenslagen und Krisen-Ereignisse erfordern eine übergreifende Notfallkommunikation für verschiedene Anwendergruppen, um deren Handlungsfähigkeit zu verbessern. Aus beruflicher und ehrenamtlicher praktischer Erfahrung halte ich eine technische Evaluierung der Notfallkommunikation im Kreise der PMeV-Branchenexperten für zwingend notwendig,“ erklärt Steven Hilgemann.
Lösungsansätze
Der neue Arbeitskreis soll Lösungen und Lösungsansätze für die sichere und übergreifende Funkkommunikation im Krisen- oder Notfall für verschiedene Anwender skizzieren und vorschlagen. Dabei kommen solche Lösungen in Betracht, deren Wirksamkeit aufgrund ihrer
Unabhängigkeit von möglicherweise im Krisenfall ausfallenden bestehenden Infrastrukturen
sichergestellt ist. Um den künftigen Anwendergruppen ein Lösungsportfolio anzubieten, werden verschiedene Technologien wie z.B. DMR (Digital Mobile Radio), TETRA (Terrestrial Trunked Radio), Satellitentelefonie oder Breitbandnetze untersucht.