In Baden-Württemberg nahm in den letzten 20 Jahren die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung von Frauen um 18,1% zu. Heilbronn-Franken liegt mit +27,4% auf dem 2. Platz im Vergleich der zwölf Regionen Baden-Württembergs. Besonders stark war die Zunahme im Landkreis Heilbronn. Ein Plus von 41% bedeutet Platz 1 im kreisweiten Vergleich. Der Hohenlohekreis kommt mit +35% auf Platz 4, der Landkreis Schwäbisch Hall liegt mit +27% noch in den Top 10. Dabei war die Zunahme der Frauenerwerbsbeteiligung im Landkreis Schwäbisch Hall, dem Main-Tauber-Kreis und der Stadt Heilbronn teilweise deutlich höher als die der Männer.
In diesen drei Kreisen stieg damit auch der Frauenanteil an den Beschäftigten was auch auf die ganze Region Heilbronn-Franken zutrifft. In der Region liegt dieser Anteil bei 42,5%. Innerhalb der Region liegt der Stadtkreis Heilbronn an der Spitze. Hier sind nahezu genauso viele Frauen wie Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt (Frauenanteil: 49,8%). Auch im Main-Tauber-Kreis liegt der Anteil der Frauen mit 45,0% deutlich über dem Regionswert und ist deckungsgleich mit dem baden-württembergischen Durchschnitt.
Es zeigt sich, dass vor allem die Wirtschaftsstruktur für die Höhe der Frauenanteile verantwortlich ist. Kreise und Regionen mit einer hohen Präsenz an Dienstleistungsarbeitsplätzen weisen auch einen hohen Frauenanteil auf. Darüber hinaus hängt es auch davon ab, welche Sparten innerhalb des Dienstleistungssektors vertreten sind. So sind die meisten Frauen im Gesundheits- und Sozialwesen tätig, was unter anderem zum höheren Anteil im Main-Tauber-Kreis beiträgt. Aufgrund des hohen Anteils des produzierenden Gewerbes in der Region Heilbronn-Franken weist die Region trotz der leichten Zunahme des Frauenanteils weiterhin den niedrigsten Wert aller baden-württembergischen Regionen auf.
Weitere Informationen: www.heilbronn-franken.com