2015 ist für VIDEOR ein Jubiläumsjahr. Wir werden 40 Jahre alt. 1975 bis 2015 – das sind vier Jahrzehnte im Zeichen professioneller Distribution. Vier Jahrzehnte Erfahrungen, Beratung, Technologie. Und Produkte. Unzählige Produkte. Mit all diesen kennt sich kein anderer besser aus als Rainer Bernhardt, langjähriger Geschäftsführer von VIDEOR. Zum Jubiläum hat sich die VIEW direkt mit ihm getroffen, um von ihm zu erfahren, wie sich das VIDEOR Produktportfolio und dessen Vertrieb mit den Jahren verändert hat. Im ersten Teil unserer Reihe „VIDEOR History“ blicken wir auf die Jahre 1975–1985.
Rainer Bernhardt sieht entspannt aus. Er sitzt zurückgelehnt in seinem Stuhl und spricht über mehr als drei Jahrzehnte Technik und Produkte während seiner Zeit bei VIDEOR. Auf dem Tisch vor ihm liegen kleine Berge von Prospekten, Katalogen und Fachzeitschriften. Während des Gesprächs blättert er öfters einmal darin, um sich ein Produkt wieder ins Gedächtnis zu rufen oder es zu zeigen.
Das Gespräch beginnt chronologisch mit den Produkten der achtziger Jahre. Verbindet man VIDEOR heute wohl primär mit Erzeugnissen aus dem Bereich der professionellen Videosicherheitstechnik, waren es vor allem Broadcast-Produkte, mit welchen VIDEOR in seinen Anfängen Geld verdiente.
Einer der größten und wichtigsten Kunden zu dieser Zeit war Bosch. Für die Entwicklungen der bekannten Bosch Kameras KCM-125 und KCB-60 lieferte VIDEOR die Objektive von Fujinon. „Der Name VIDEOR war immer mit den Marken Fujifilm und Fujinon verknüpft“, konstatiert Rainer Bernhardt. Als kleinerer Anbieter von Broadcast-Produkten etablierte man sich neben den zwei großen Marken jener Zeit, Canon und Schneider. „Wir lieferten das erste 44-fach-Zoom-Objektiv von Fujinon“, erinnert sich Rainer Bernhardt. „Damals war ich beim Formel-1-Rennen auf dem Hockenheimring. Durch das von uns gelieferte Objektiv konnte man die Rennboliden schon lange vor der Einfahrt ins Motodrom erkennen. Das war eine Revolution!“
Die 1980er Jahre waren die Blützezeit des Videobandes. Auf dem boomenden Markt profitierte VIDEOR damals ganz besonders von der Exklusivvertretung von Fujifilm und Fujinon Produkten: „Wenn jemand professionelles Fujifilm Videoband wollte, hat er es ausschließlich bei VIDEOR bekommen“. Ein Blick in die Bilanzen von damals zeigt, dass der Vertrieb von Videoband zeitweise ein Drittel des Umsatzes ausmachte.
Die Sparte CCTV und die Anzahl der Security-Produkte war in der Anfangszeit von Rainer Bernhardt bei VIDEOR verhältnismäßig klein. „CCTV war noch nicht wirklich verbreitet. Nahezu ausschließlich Banken, Bahn, Behörden oder große Industriebetriebe nutzten Videoüberwachungsprodukte. Da es wenige Kunden gab, gab es ebenfalls wenige professionelle Anbieter.“ Der Fokus lag bei VIDEOR deshalb auf Non-Electronic-Produkten wie Objektiven, Wandarmen, Wetterschutzgehäusen und Schwenk-Neige-Köpfen. Für diese Produkte war VIDEOR der Zulieferer für die Kamerahersteller und Errichter in Deutschland schlechthin.
Rainer Bernhardt berichtet weiter von der Gründung der „BV Electronic“, ein Unternehmen, welches ausschließlich für
VIDEOR fertigte. Produkte wie Bedienpulte für Schwenk-Neige-Köpfe, Objektmotorisierungen, analoge Positioniereinheiten, Videoverteiler und Videoumschalter wurden entwickelt und hergestellt. Die Elektronik hielt damit
mehr und mehr Einzug in den bisher strikt „non-electronic“ gehaltenen Bereich von VIDEOR. In der Folge wurde die Produktpalette ausgeweitet. „Zudem war das der Beginn von Serviceleistungen und Sonderanfertigungen in diesem damals noch sehr kleinen Geschäftsfeld. Unser Ziel war, unseren Kunden nicht nur Produkte, sondern auch Lösungen im CCTV-Bereich zu bieten – denn die gab es zu dieser Zeit kaum“, erläutert Rainer Bernhardt. „Um das zu erreichen, entwickelten und modifizierten wir Produkte mit bestehenden Lieferanten.“
Das Bestreben war klar: mit innovativen Produktideen rund um die Kamera zu überzeugen, die Montage zu vereinfachen und somit auch Installations- und Service Aufwendungen zu reduzieren. Schon bald gab es die ersten VIDEOR Produkte mit Alleinstellungsmerkmalen wie z. B. Wetterschutzgehäuse mit einer neuartigen Kamera-Höhenverstellung und integriertem Abklapp-Mechanismus. Ende der 1980er Jahre wurde dann mit dem VPT-1 der erste Schwenk-Neige-Kopf von VIDEOR entwickelt und gemeinsam mit Partnerfirmen produziert. Die Köpfe sind teilweise heute noch, z. B. im Terminal 1 am Frankfurter Flughafen im Einsatz.
Rainer Bernhardt sieht entspannt aus. Er sitzt zurückgelehnt in seinem Stuhl und spricht über mehr als drei Jahrzehnte Technik und Produkte während seiner Zeit bei VIDEOR. Auf dem Tisch vor ihm liegen kleine Berge von Prospekten, Katalogen und Fachzeitschriften. Während des Gesprächs blättert er öfters einmal darin, um sich ein Produkt wieder ins Gedächtnis zu rufen oder es zu zeigen.
Das Gespräch beginnt chronologisch mit den Produkten der achtziger Jahre. Verbindet man VIDEOR heute wohl primär mit Erzeugnissen aus dem Bereich der professionellen Videosicherheitstechnik, waren es vor allem Broadcast-Produkte, mit welchen VIDEOR in seinen Anfängen Geld verdiente.
Einer der größten und wichtigsten Kunden zu dieser Zeit war Bosch. Für die Entwicklungen der bekannten Bosch Kameras KCM-125 und KCB-60 lieferte VIDEOR die Objektive von Fujinon. „Der Name VIDEOR war immer mit den Marken Fujifilm und Fujinon verknüpft“, konstatiert Rainer Bernhardt. Als kleinerer Anbieter von Broadcast-Produkten etablierte man sich neben den zwei großen Marken jener Zeit, Canon und Schneider. „Wir lieferten das erste 44-fach-Zoom-Objektiv von Fujinon“, erinnert sich Rainer Bernhardt. „Damals war ich beim Formel-1-Rennen auf dem Hockenheimring. Durch das von uns gelieferte Objektiv konnte man die Rennboliden schon lange vor der Einfahrt ins Motodrom erkennen. Das war eine Revolution!“
Die 1980er Jahre waren die Blützezeit des Videobandes. Auf dem boomenden Markt profitierte VIDEOR damals ganz besonders von der Exklusivvertretung von Fujifilm und Fujinon Produkten: „Wenn jemand professionelles Fujifilm Videoband wollte, hat er es ausschließlich bei VIDEOR bekommen“. Ein Blick in die Bilanzen von damals zeigt, dass der Vertrieb von Videoband zeitweise ein Drittel des Umsatzes ausmachte.
Die Sparte CCTV und die Anzahl der Security-Produkte war in der Anfangszeit von Rainer Bernhardt bei VIDEOR verhältnismäßig klein. „CCTV war noch nicht wirklich verbreitet. Nahezu ausschließlich Banken, Bahn, Behörden oder große Industriebetriebe nutzten Videoüberwachungsprodukte. Da es wenige Kunden gab, gab es ebenfalls wenige professionelle Anbieter.“ Der Fokus lag bei VIDEOR deshalb auf Non-Electronic-Produkten wie Objektiven, Wandarmen, Wetterschutzgehäusen und Schwenk-Neige-Köpfen. Für diese Produkte war VIDEOR der Zulieferer für die Kamerahersteller und Errichter in Deutschland schlechthin.
Rainer Bernhardt berichtet weiter von der Gründung der „BV Electronic“, ein Unternehmen, welches ausschließlich für
VIDEOR fertigte. Produkte wie Bedienpulte für Schwenk-Neige-Köpfe, Objektmotorisierungen, analoge Positioniereinheiten, Videoverteiler und Videoumschalter wurden entwickelt und hergestellt. Die Elektronik hielt damit
mehr und mehr Einzug in den bisher strikt „non-electronic“ gehaltenen Bereich von VIDEOR. In der Folge wurde die Produktpalette ausgeweitet. „Zudem war das der Beginn von Serviceleistungen und Sonderanfertigungen in diesem damals noch sehr kleinen Geschäftsfeld. Unser Ziel war, unseren Kunden nicht nur Produkte, sondern auch Lösungen im CCTV-Bereich zu bieten – denn die gab es zu dieser Zeit kaum“, erläutert Rainer Bernhardt. „Um das zu erreichen, entwickelten und modifizierten wir Produkte mit bestehenden Lieferanten.“
Das Bestreben war klar: mit innovativen Produktideen rund um die Kamera zu überzeugen, die Montage zu vereinfachen und somit auch Installations- und Service Aufwendungen zu reduzieren. Schon bald gab es die ersten VIDEOR Produkte mit Alleinstellungsmerkmalen wie z. B. Wetterschutzgehäuse mit einer neuartigen Kamera-Höhenverstellung und integriertem Abklapp-Mechanismus. Ende der 1980er Jahre wurde dann mit dem VPT-1 der erste Schwenk-Neige-Kopf von VIDEOR entwickelt und gemeinsam mit Partnerfirmen produziert. Die Köpfe sind teilweise heute noch, z. B. im Terminal 1 am Frankfurter Flughafen im Einsatz.
