1.765 Personen nahmen an der Datenerhebung teil. Soziodemografisch überwog die Altersgruppe der 30-39-jährigen, gefolgt von Personen im Alter von 20-29 Jahren. Mit 59 Prozent war der Frauenanteil größer als der männlicher Teilnehmer.
Befragt nach ihrem letzten Umzug gaben auffallend viele (61 Prozent) an, dass der letzte Wohnungswechsel zwei bis fünf Jahre her ist. Fünf bis acht Jahre liegt das Packen von Umzugskartons bei 17 Prozent zurück. Zwölf Prozent nahmen ihren Umzug zuletzt vor ein bis zwei Jahren vor und immerhin sechs Prozent der Teilnehmer verrieten, dass sie innerhalb der letzten 12 Monate einmal umgezogen seien.
In derselben Stadt oder in der unmittelbaren Nähe zum alten Wohnort blieben 32 Prozent wohnen, in einem Radius von 50 Kilometern (z.B. aus der Peripherie in die Stadt oder umgekehrt) zogen 43 Prozent um. 19 Prozent fanden ihren neuen Wohnort weiter als 50 Kilometer entfernt oder in einer anderen Region Deutschlands. Sechs Prozent bezeichneten ihre Herkunft bzw. ihr Umzugsziel mit "Ausland".
Der überwiegende Teil der Umziehenden lebt an einem Wohnort. Immerhin mehr als ein Fünftel (22 Prozent) verfügt über eine zweite Privatadresse.
Der zeitliche Abstand zwischen Umzugstag und der polizeilichen Ummeldung beim Einwohnermelde- oder Bürgeramt wurde mehrheitlich von 72 Prozent mit "innerhalb des ersten Monats" angegeben. Dagegen überraschend ist die Auskunft von neun Prozent, die die Ummeldung erst innerhalb von sechs Monaten vornahmen. Vorbildlich in punkto Bürgerpflichten zeigen sich sieben Prozent, die die Ummeldungen innerhalb der ersten Woche erledigten.
Interessant sind die Antworten, wie Vertragspartnern und Institutionen die Adressänderung nach einem Wohnungswechsel mitgeteilt wird. Hier waren Mehrfachnennungen möglich. Der postalische Anteil fällt mit 32 Prozent geringer als erwartet aus. Der Versuch, die neue Adresse per Adressänderungsservices auf der Homepage oder via E-Mail mitzuteilen, überrascht mit 46 Prozent, gefolgt von Telefon (23 Prozent) und Fax (11 Prozent).
Die offene Frage, welche Adressänderung die persönlich am wenigsten beliebteste sei, beantworteten 79 Prozent mit der Angabe "Meldebehörden". Der häufig noch notwendige Gang ins Einwohnermeldeamt bzw. Bürgeramt schneidet damit schlechter ab als die Kfz-Zulassungsstellen, die in den vergangenen Jahren mit erheblichen Serviceverbesserungen aufholen und punkten konnten. Die Änderung von Versicherungspolicen ist zeitlich und inhaltlich aufwendig und daher nicht gut bewertet, Vertragsänderungen bei Infrastrukturdienstleistern (DSL, TV) werden zumeist sehr frühzeitig und vielfach online ausgeführt (59 Prozent). Die Strom-Anmeldung rangiert mit acht Prozent eher auf einem recht beliebten Rang. Die mit dem Wechsel zu einem günstigeren Energieversorger verbundenen finanziellen Einsparpotentiale werden meist als positiv bewertet.
Einen kostenlosen Adressänderungsservice würden "Ja" (57 Prozent) und "Voraussichtlich Ja" (29 Prozent) nutzen. Auf die Frage, wie stark Internet-Angebote und Online-Dienste bei der letzten Umzugsplanung einbezogen wurden, antworteten 72 Prozent der User von www.ummelden.de "intensiv und umfassend genutzt" sowie 21 Prozent mit "gelegentlich genutzt".
Mehr Informationen:
Online ummelden - http://www.umzug.info/...
Kfz ummelden - http://www.kfz-ummelden.de/...
Strom anmelden - http://www.strom-anmelden.de
Telekom Umzugsservice - http://www.ummelden.de/...
Umzugsstudie - http://www.deutscher-umzugsmarkt.de/...