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Wenn der Keller unter Wasser steht

(PresseBox) (Köln, )
Es dauert manchmal nur wenige Minuten und die Katastrophe ist da: Vollgelaufene Keller, vom Wasser zerstörte Wohnräume oder beschädigte Fahrzeuge in Tiefgaragenanlagen. Schuld sind immer häufiger lokal auftretende Wetterereignisse wie Gewitter und Starkregen, für die es aufgrund ihrer begrenzten Ausdehnung keine verlässliche Vorwarnung gibt. „Die enormen Wassermengen sind für unsere Kanalisation, die in vielen Gegenden Deutschlands in die Jahre gekommen ist, ein echtes Problem“, erklärt Diplom-Ingenieur Gerd Niedrée, Experte für Abwasserleitungen bei DIN CERTCO, der Gesellschaft für Konformitätsbewertung und Tochterunternehmen von TÜV Rheinland. „Speziell die Abwasserleitungen aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts sind für derartige Wetterereignisse nicht dimensioniert, teilweise brüchig oder bereits komplett marode. Hier sollte schnell Abhilfe geschaffen werden, egal ob bei Privateigentümern oder im gewerblichen Umfeld.“ Denn: Je nachdem welches Wasser in die Räume eingedrungen ist, also beispielsweise rückstauendes Wasser aus der öffentlichen Kanalisation oder Regenwasser, das die Hausdrainage nicht mehr ableiten kann, sind Schäden nicht immer über die Versicherung abgedeckt. „Neben Starkregen gibt es aber noch weitere negative Einflüsse auf die Kanalisation“, weiß Gerd Niedrée. „Die Bäume, die man beim Hausbau vor 30 oder mehr Jahren stolz gepflanzt hat, richten jetzt mit ihren Wurzeln enormen Schaden an, drücken Rohrstücke auseinander oder Nadeln setzen die Rohre zu.“

Doch woher weiß man, wie es um die eigene Kanalisation wirklich bestellt ist? Und wo finde ich einen Fachbetrieb, der mich bei der Bestandsaufnahme und dem Sanierungsvorschlag nicht übervorteilt? Denn mit dem „Schreckgespenst Wasser im Keller“ lässt sich bisweilen schnelles Geld verdienen.

„Wir raten auf jeden Fall, sich von einem zertifizierten Fachbetrieb für Grundstücksentwässerungsanlagen beraten zu lassen“, so Niedrée. Jedes Haus und jede Kanalisation sind individuell und erfordern daher auch individuelle Lösungen – sowohl bei der Schadensermittlung, als auch später bei der Sanierung. „Genau auf diese Merkmale trainieren wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Firmen, die sich von uns zum DIN-geprüften Fachbetrieb zur Grundstücksentwässerung zertifizieren lassen wollen. Erkennbar ist das an dem DIN Prüfzeichen „Geprüfter Fachbetrieb Grundstücksentwässerung.“ Und der Weg zum Zertifikat ist für die Unternehmen sehr aufwändig.

Zunächst werden von den DIN CERTCO-Experten das Qualitätsmanagement-System sowie die Qualifikation der Mitarbeiter überprüft. Bei Terminen vor Ort werden dann das Qualitätssicherungs-System und die Einrichtung und Ausrüstung überprüft sowie getroffene Selbstauskünfte punktuell in Augenschein genommen. „Wir schauen uns aber auch die Arbeit der Betriebe vor Ort an, sind bei Projekten draußen“, erklärt Niedrée. „Dann haben wir auch die Möglichkeit, über die Kunden der Firma eine Reflektion über die Arbeit zu bekommen. Denn zu fachgerechter Arbeit gehört auch eine freundliche und kompetente Beratung.“ Erst wenn sich den Experten von DIN CERTCO / TÜV Rheinland ein rundherum positives Bild von dem Betrieb ergibt, erhält die Firma das entsprechende Zertifikat. „Die Laufzeit ist aber auf fünf Jahre begrenzt und wird durch Audits und Dokumentenprüfungen von uns regelmäßig überwacht. Unser Zeichen soll schließlich den Endverbrauchern ein Signal des Vertrauens geben. Und wir verfahren da nach dem Prinzip: Vertrauen ist gut, Kontrolle auch.“ Kontrolliert wird auch in regelmäßigen Abständen das Zertifizierungsprogramm von DIN CERTCO. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Verbänden in speziellen Zertifizierungsausschüssen bleibt die Arbeit stets auf Höhe der aktuellen Technik.

Auf jeden Fall sollte man sich bei der Überprüfung und Sanierung immer mehrere Angebote einholen oder sich bei der zuständigen Handwerkskammer informieren, rät der DIN CERTCO-Experte. In vielen Fällen lassen sich so Ärger und viele tausend Euro sparen. Denn insbesondere bei der Sanierung von Anschlüssen und Rohrleitungssystemen hat sich in den letzten Jahren technisch viel getan. Niedrée: „Es muss in den meisten Fällen schon lange nicht mehr der Bagger anrücken und ein großes Loch ausheben, um an die beschädigten Stellen zu kommen. Moderne Reparaturroboter können Leitungen von innen gezielt abdichten, vergleichbar wie beim Menschen, wenn es Arterien zu weiten oder zu heilen gilt.“

Infos zu den Pflichten und Möglichkeiten rund um private Abwasserleitungen findet man auch beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung unter www.bbsr.de. Zur Zertifizierung von Fachbetrieben findet man Erklärungen bei DIN CERTCO unter www.dincertco.de/gea sowie eine Liste zertifizierter Betriebe.

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