Bis vor kurzem lief die Kommunikation zwischen Fahrer und Disponent bei der Schnellecke-Transportsparte noch übers Telefon. Das war nicht nur aufwändig, sondern oft fehlerbehaftet und umständlich. Eine systemgesteuerte Sendungsverfolgung in Echtzeit war nicht möglich. „Allein die telefonische Abstimmung am Standort Zwickau hat jährlich 200 Arbeitsstunden in Anspruch genommen“, sagt Thomas Lammer, Vorstand der Schnellecke Transport AG & Co. KG. „Gleichzeitig haben Fahrer und Disponenten regelmäßig über die schlechte Erreichbarkeit der jeweils anderen Seite geklagt.“
Einfache und intuitive Bedienung
Abhilfe schaffen soll eine moderne Transportmanagement-Lösung. Auf die Grundsatzentscheidung für die Investition in neue Systeme folgte der Auswahlprozess, der von mehreren Messebesuchen und zahlreichen Sondierungsgesprächen mit verschiedenen Anbietern geprägt war. „Dank ihrer einfachen und intuitiven Bedienung und ihren vielfältigen Möglichkeiten fiel die Wahl schließlich auf die Trimble-Systeme Truck4U und FleetXPS“, resümiert Lammer. Die Besonderheit dieser Kombination besteht darin, dass sie sowohl die Anforderungen des Fuhrparks als auch der Disposition gleichermaßen erfüllt. So können beide Abteilungen durch die Flotten-Management-Schnittstelle in Echtzeit auf alle Informationen und Daten rund um den jeweiligen Transport zugreifen. Soll- und Ist-Vergleiche sind somit jederzeit möglich, eventuelle Probleme früh erkennbar. Wenn Änderungen in den Fahrplänen nötig sind, können sie direkt umgesetzt werden. Für die Disposition und die Bereiche Umschlag und Abfertigung sind zudem die Möglichkeiten von Scanfunktion und Schadensdokumentation per FleetXPS samt Foto und Unterschrift wichtig.
Investition in digitale Zukunft
Nach einer zehnwöchigen Testphase mit fünf ziehenden Einheiten war man sich bei Schnellecke sicher, die passende Lösung gefunden zu haben. Seit Juni wird nun die gesamte Flotte der Schnellecke-Transportsparte mit dem mobilen Bordcomputer und der Truck4U-Einheit ausgerüstet. Von der Digitalisierung seiner Auftragsverwaltung und -abwicklung verspricht sich das Wolfsburger Transportunternehmen aber nicht nur schlankere Arbeitsprozesse und zufriedenere Mitarbeiter, sondern auch handfeste Kostenvorteile.
Projekt bereits in der Durchführung
Die erste Phase des Projekts mit dem Ziel, die Einheiten komplett auszurüsten und die Mitarbeiter zu schulen, ist bereits abgeschlossen. In der zweiten Phase folgt nun die digitale Auftragsübermittlung mit Anbindung an die Logistiksoftware und die automatische Spesenberechnung mit dem Ziel, den Aufwand im Bereich Fuhrpark und Personalberechnung spürbar zu reduzieren.