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Warum ein Gütesiegel für Sicherheitslösungen notwendig ist

Ein Kommentar von Raimund Genes, CTO des japanischen IT-Sicherheitsanbieters Trend Micro, zur Vorstellung des EICAR-Mindeststandards für Anti-Malware-Produkte

(PresseBox) (Hallbergmoos, )
Die "European Expert Group for IT-Security" (EICAR) hat am vergangenen Montag den "Mindeststandard für Anti-Malware-Produkte" vorgestellt. Ziel ist es, die Vertrauenswürdigkeit von IT-Sicherheitsprodukten zu verbessern, die bei entsprechender Konformität ein Gütesiegel erhalten. Die gemeinnützige Organisation erarbeitet Lösungen, die für eine verbesserte IT-Sicherheit und ein geschärftes Bewusstsein sorgen. Der nun vorgestellte Standard ist eine solche Lösung.

Bei der Pressekonferenz in München stellte der EICAR-Vorsitzende Rainer Fahs den Standard vor und erläuterte die Hintergründe: Zum einen weckt die große Menge öffentlich zugänglicher Informationen in Kombination mit den technischen Möglichkeiten Begehrlichkeiten. Und das nicht nur bei Cyberkriminellen, sondern auch bei Geheimdiensten, wie wir nicht erst seit Snowden, sondern bereits seit den Wikileaks-Enthüllungen wissen. Zum anderen ist und bleibt der Mensch das schwächste Glied in der Verteidigungskette, ist das Sicherheitsbewusstsein allzu vieler nach wie vor erschreckend schwach ausgeprägt, gerade in sozialen Netzwerken. Umso mehr sind Anwender darauf angewiesen, dass technische Sicherheitsmechanismen zuverlässig funktionieren.

Keine Überwachung durch die Hintertür

Doch das Vertrauen der Anwender in Sicherheitsprodukte ist durch die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit nachhaltig geschädigt. Unsere Haltung zum BKA-Trojaner, der ab Herbst dieses Jahres einsatzbereit sein soll, ist ebenso klar wie zum so genannten Third-Party-Access: Trend Micro hat immer betont, keinerlei Hintertüren zu Ermittlungszwecken bereitzustellen, und auch erklärt, dass die Produkte keine sonstigen Mechanismen aufweisen, mit deren Hilfe Regierungsstellen oder dritte Parteien direkten Zugriff auf Daten erhalten können.

Weil es für Anwender keine Transparenz in Bezug auf Minimalanforderungen entsprechender Produkte gibt, möchte die EICAR Aufklärungsarbeit leisten und die Industrie zur Einhaltung definierter Standards bewegen. Der Mindeststandard ist ein erster kleiner Schritt, um das Vertrauen der Anwender in einzelne IT-Sicherheitslösungen und deren Hersteller wiederherzustellen und entspricht einer Minimalanforderung an IT-Sicherheitsprodukte. Und das unterhalb von "Common-Criteria-Standards", die sich hierfür als zu komplex und zu teuer erwiesen haben und nicht für dynamische Produkte, wie es IT-Sicherheitslösungen sind, geeignet sind.

Kleiner Schritt für IT-Sicherheitsexperten, großer Schritt für Benutzer

Die Zeit war reif für eine solche Initiative, die wir bei Trend Micro gerne unterstützen. Bei der es, wie gesagt, um Vertrauen und nicht um Erkennungsraten von Sicherheitslösungen geht. Es geht um die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen, um Transparenz und darum, dass die Produkte nicht manipuliert sind. Das Gütesiegel "EICAR trusted IT security" wird dann an Produkte vergeben, die den Schutz der Privatsphäre achten und keinerlei Hintertüren erlauben.

Neben Trend Micro sind bislang involviert: das Testlabor AV Comparatives, die Universität Mannheim (mit Prof. Sachar Paulus, dem ehemaligen Chief Security Officer der SAP), die Universität Hannover (mit Prof. Nikolaus Forgo vom Institut für Rechtsinformatik), die Universität Leuven in Belgien (mit dem Kryptologen Prof. Bart Preneel) sowie die Hersteller F-Secure, G-Data und Kaspersky Labs. Nachdem sich der Standard im ersten Schritt an Hersteller von Anti-Malware-Produkten richtet, können künftig auch jene von anderen Netzwerksicherheitsprodukten wie beispielsweise Routern, Firewalls oder Intrusion-Detection-Systemen involviert werden.

Insbesondere weil unterschiedliche Interessensgruppen mitwirken und weil der Standard eine fortlaufende Entwicklung darstellt, sind einzelne Schritte bei der Umsetzung erforderlich: Die erste Stufe beginnt sofort mit dem "EICAR Mindeststandard für Anti-Malware-Produkte" - auf Basis der freiwilligen Selbstkontrolle, geprüft von EICAR. In der zweiten Stufe wird ein Mindeststandard für AV-Testlabore (oder andere IT-Sicherheitstester) entwickelt. In der dritten Stufe werden dann Testprozeduren zur Überprüfung des Mindeststandards entwickelt. In der vierten und letzten Stufe werden Tests durch zertifizierte Tester zur Verifizierung der Einhaltung des Mindeststandards umgesetzt und durchgeführt. Anregungen aus der Forschung in den Bereichen Evaluierung, Zertifizierung und Verschlüsselung werden fortlaufend integriert werden.

Weitere Informationen

Der "EICAR-Mindeststandard für Anti-Malware-Produkte" kann hier in deutscher und englischer Sprache abgerufen werden. Weitere Informationen enthält der deutschsprachige Blog Trend Micros.

Über Raimund Genes

Raimund Genes, der mehr als dreißig Jahre Erfahrung in Computer- und Netzwerksicherheit hat, ist Chief Technology Officer beim IT-Sicherheitsanbieter Trend Micro. Als CTO ist er seit 2005 verantwortlich für die Einführung neuer Methoden zur Erkennung und Bekämpfung von Malware. Er ist der Leiter eines weltweiten Expertenteams, das für das "Smart Protection Network" neue Technologiekomponenten zum Schutz vor E-Mail-, Web- und Datei-basierten Bedrohungen entwickelt. Diese technische Infrastruktur, die die Grundlage der meisten Lösungen von Trend Micro bildet und eine Vorreiterrolle innerhalb der IT-Sicherheitsbranche spielt, geht maßgeblich auf Genes' Initiative zurück.

Über EICAR

Die EICAR wurde 1991 als eingetragener Verein in Deutschland gegründet. Zunächst mit dem Ziel, Know-how im Bereich der Antivirenforschung zu bündeln, gilt die EICAR mittlerweile als anerkanntes IT-Security-Expertennetzwerk. Das Institut versteht sich als Plattform für den Informationsaustausch für alle Sicherheitsexperten, die in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Implementierung sowie Management tätig sind. Hierdurch soll die globale Zusammenarbeit im Bereich der Computersicherheit gefördert werden. Ziel des Instituts ist es, Lösungen und Präventivmaßnahmen gegenüber allen Arten der Computerkriminalität, wie z.B. das Schreiben und Verbreiten von Computer-Viren, Betrug sowie das Ausspähen von personenbezogenen Daten, zu entwickeln. Dabei arbeitet das Institut sowohl sehr eng mit Unternehmen, politischen Organisationen oder universitären Einrichtungen als auch Medien, Technik- und Rechtsexperten zusammen.

Weitere Informationen sind verfügbar unter http://www.eicar.org.

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Trend Micro, der international führende Anbieter für Cloud-Security, ermöglicht Unternehmen und Endanwendern den sicheren Austausch digitaler Informationen. Als Vorreiter bei Server-Security mit mehr als zwanzigjähriger Erfahrung bietet Trend Micro client-, server- und cloud-basierte Sicherheitslösungen an. Diese Lösungen für Internet-Content-Security und Threat-Management erkennen neue Bedrohungen schneller und sichern Daten in physischen, virtualisierten und Cloud-Umgebungen umfassend ab. Die auf der Cloud-Computing-Infrastruktur des Trend Micro Smart Protection Network basierenden Technologien, Lösungen und Dienstleistungen wehren Bedrohungen dort ab, wo sie entstehen: im Internet. Unterstützt werden sie dabei von mehr als 1.000 weltweit tätigen Sicherheits-Experten. Trend Micro ist ein transnationales Unternehmen mit Hauptsitz in Tokio und bietet seine Sicherheitslösungen über Vertriebspartner weltweit an.

Weitere Informationen zu Trend Micro sind verfügbar unter http://www.trendmicro.de.
Anwender informieren sich über aktuelle Bedrohungen unter http://blog.trendmicro.de.
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