Ein Manager eines Konzerns erläuterte einmal, dass sie eigentlich keine guten Projektleiter hätten. Der Grund: Projektleiter würden wegen ihrer sehr guten Leistungen und zwischenzeitlich erlangten Seniorität innerbetrieblich zum Linienmanager befördert, um so ihrem Lohn-, Leistungs-, und Ausbildungsniveau gerecht zu werden. Dies führe dazu, dass sie sich der entsprechenden Managementaufgaben annehmen müssten und somit nicht mehr für grosse und wichtige Projekte zur Verfügung stünden.
Projektmanagemener ist man aus Berufung!
Projektleiter sind Menschen, die immer etwas verändern und verbessern wollen. Sie sind bereit, grössere Risiken und Belastungen einzugehen und suchen gerne die Herausforderung. Das sind genau die Personen, die ein erfolgreiches Unternehmen für seine vom Umfeld geforderte Weiterentwicklung benötigt. Projektleiter müssen speziell die zur Aufgabenstellung benötigten Fähigkeiten besitzen. Sie müssen aktiv und in einer besonderen Form mit Menschen, Prozessen und Strukturen umgehen können sowie spezialisierte Methoden und Techniken beherrschen, um komplexe Problemstellungen zu bewältigen.
Projektmanagement-Laufbahnmodell
Da in der Praxis die Projekte häufig in drei oder vier Projektklassen unterteilt werden, lässt sich analog dazu ein entsprechendes mehrstufiges PM-Laufbahnmodell konzipieren (siehe unten aufgeführte Grafik). Dieses auf die Projektklassen abgestimmte Modell wird mit entsprechenden Rollen und Kompetenzbereichen wie Führungs-, PM- und Fachwissen versehen. So lassen sich die Entwicklungsmöglichkeiten jedes einzelnen Projektleitenden gezielt planen und steuern.
Gute Erfolgsaussichten
Wegen der vorherrschenden Problematik der fehlenden Entwicklungsmöglichkeiten für Projektleitende müssen die Unternehmen handeln.