Es arbeitet nach dem hocheffizienten Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), in dem die bei der Stromerzeugung anfallende Wärme ausgekoppelt und für die Beheizung des Klinikums eingesetzt wird. Durch diese dezentrale Nutzung der Abwärme statt ihrer bei Großkraftwerken üblichen Vernichtung über Kühltürme ermöglicht der Einsatz dieses erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerkes die Verringerung des CO2-Ausstoßes um bis zu 60 %.
Das in Halle 2 auf Stand 505 ausgestellte BHKW erreicht bei einer Leistung von 239 kW elektrisch und 372 kW thermisch einen Gesamtwirkungsgrad von über 90 %. Die Anforderungen des EU-Hocheffizienzkriteriums übertrifft es wie auch die anderen von SOKRATHERM angebotenen BHKW-Kompaktmodule deutlich.
Seit einem Jahr werden alle BHKW-Typen serienmäßig mit einem robusten Industrie-PC und einem Touchscreen ausgestattet. Mit Hilfe einer von SOKRATHERM entwickelten internetbasierten iPC-Steuerung ist jederzeit über einen gesicherten Zugang per PC, Laptop oder Smartphone ein Online-Einblick in alle wichtigen Betriebsdaten und auch die Fernsteuerung der BHKW-Module möglich. Hierdurch können die von SOKRATHERM (www.sokratherm.de) hergestellten Blockheizkraftwerke in virtuelle Kraftwerke eingebunden werden.
Gesprächsthema wird neben der Technik und den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten beispielsweise in Industrie, Hotels, Kliniken und Pflegeheimen auch die anstehende Novellierung des KWK-Gesetzes sein. Der vom Kabinett im Dezember beschlossene Entwurf sieht eine moderate Verbesserung der Rahmenbedingungen und die Steigerung des KWK-Anteils von derzeit ca. 15 % auf 25 % in 2020 vor.