CAN-Bus-Systeme werden in Anwendungen wie industrielle Leitstände, Messnetze und Automobilelektronik immer beliebter. Der CAN-Bus-Standard definiert einen Protokollstapel, der sowohl autonome Controller als auch FPGAs und ASICs; dadurch ist ein CAN-Bus einfacher zu implementieren als alternative Schnittstellen wie RS485. Der LTC2875 akzeptiert sowohl 3,3 V als auch 5 V Betriebsspannung; in industriellen Anwendungen, die u. U. über keine 5 V-Betriebsspannungsschiene verfügen, ist das ein großer Vorteil. Neben Überspannungs- und ESD-Schutz bietet der LTC2875 noch weitere Vorteile wie z. B. einen störstrahlungsarmen Treiber mit einem TXD- (Transmit Data, Sendedaten) dominanten Timer, der eine Busblockade durch fehlerhafte Controller verhindert, und einen störunempfindlichen Empfänger mit einem erweiterten Gleichtaktspannungsbereich von ±36 V, der den Betrieb in störsignalverseuchten Umgebungen und in Anwesenheit von Masseschleifen ermöglicht. Der LTC2875 unterstützt sowohl hohe Datenraten bis 4 Mbit/s als auch - dank programmierbarer Slew-Rate - niedrige Datenraten bis hinab zu 1 kbps. Im Shutdown-Modus gehen alle Ausgänge in den hochohmigen Zustand, und der Stromverbrauch verringert sich auf nur 1µA.
Der LTC2875 ist in Versionen für den kommerziellen, den industriellen, den Automotive- und den militärischen (-55 °C bis +125 °C) Temperaturbereich verfügbar, wahlweise im 3 mm x 3 mm großen DFN-8-Gehäuse oder im SO-8-Gehäuse, mit dem für CAN-Bus-Controller üblichen Anschlusslayout.
Die wichtigsten Leistungsmerkmale: LTC2875
- Gegen Überspannungen bis ±60V geschützt
- 3,3 V oder 5 V Betriebsspannung
- High-Speed-Betrieb bis 4 Mbit/s
- ESD-Festigkeit: ±25 kV für die Schnittstellenanschlüsse, ±8 kV für alle anderen Anschlüsse
- Aktive Symmetriepunkttreiber mit veränderlicher Slew-Rate und SPLIT-Pin für geringe Störspannung/Störstrahlung
- Erweiterter Gleichtaktspannungsbereich: ±36 V
- TXD- (Transmit Data) dominante Timeout-Funktion
- Micropower-Shutdown-Modus
- 3 mm x 3 mm großes DFN-8-Gehäuse oder SO-8-Gehäuse