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Innovation Award für herausragende Abschlussarbeiten

Schaeffler FAG Stiftung zeichnet Nachwuchswissenschaftler aus

(PresseBox) (Schweinfurt, )
Für drei herausragende Promotionsarbeiten hat die Schaeffler FAG Stiftung am 19. April 2016 den Innovation Award 2015 verliehen. Darüber hinaus vergab sie einen Sonderpreis für eine hervorragende Masterarbeit. Dr. Stefan Spindler, Mitglied des Vorstands der Schaeffler AG, und Klaus Widmaier, Vorsitzender des Stiftungsvorstands, überreichten die Auszeichnungen im Rahmen einer Feierstunde in Schweinfurt an die Preisträger: Dr.-Ing. Michael Duscha erhielt den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis für seine Promotionsarbeit "Beschreibung des Eigenspannungszustandes beim Pendel- und Schnellhubschleifen". Zwei mit jeweils 5.000 Euro dotierte zweite Preise gingen an Dr.-Ing. Hendrik Surborg für die Promotionsarbeit "Einfluss von Grundölen und Additiven auf die Bildung von WEC (White Etching Cracks) in Wälzlagern" sowie an Dr.-Ing. Max Sommer für die Promotionsarbeit "Einfluss des Schmierfetts auf das tribologische System Radial-Wellendichtung - Betriebsverhalten und Funktionsmodell". Den mit 3.000 Euro dotierten Sonderpreis erhielt Philipp Rödel für seine Masterarbeit "Analyse von Spindellagern hinsichtlich Robustheit unter Einbeziehung aktueller und zukünftiger Anforderungen und Entwicklungen mithilfe des Programms STRAWbearing".

In seiner Begrüßung erläuterte Klaus Widmaier die Ziele der Schaeffler FAG Stiftung, die seit ihrer Gründung 1983 Wissenschaft, Forschung und Lehre auf naturwissenschaftlich-technischem Gebiet an Hochschulen und Universitäten fördert. "Die Stiftung ist Motor für Wissen, Wissenstransfer und die Entwicklung von Potenzialen. Sie ist ein Ausdruck von unternehmerischer und gesellschaftlicher Verantwortung", so Widmaier. In den über 30 Jahren ihrer Tätigkeit hat die Schaeffler FAG Stiftung mit ihrer heutigen Preisverleihung mehr als eine Million Euro an Fördergeldern ausgeschüttet. Darüber hinaus kündigte Widmaier an, dass die Stiftung am 31.Mai 2016 in Karlsruhe den "Honorary Award" verleihen wird. Mit diesem Award werden exzellente Leistungen und Kompetenzen in Wissenschaft, Forschung und Lehre auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet honoriert. Der Preis in Höhe von 25.000 Euro wird nach 2012 zum zweiten Mal für die Krönung einer innovativen, technischen Gesamtleistung verliehen und geht an das Institut für Produktentwicklung am Karlsruher Institut für Technologie.

Unter dem Titel "Dimensionen von Innovation" beleuchtete Stiftungsvorstand Dr. Stefan Spindler in seiner Festrede die Bedeutung von Innovationen für Schaeffler und die Herangehensweise des Unternehmens. Dabei betonte er zum einen das strategische Vorgehen im Rahmen eines systematischen Innovationsmanagements, hob aber auch die Bedeutung der praktischen Umsetzung für das Gelingen von Innovationen hervor. Als Beispiel nannte er die Werkzeugmaschine 4.0, mit der Schaeffler die Möglichkeiten von Digitalisierung und Vernetzung in der Produktion der Zukunft konkret erprobe. Dazu gehöre auch 'Innovation durch Partnerschaft'. "Denn in der Industrie der Zukunft entsteht Neues immer häufiger dadurch, dass sich Partner zusammenfinden, die unterschiedliche Glieder der Wertschöpfungskette darstellen", so Dr. Spindler. Die Partnerschaften von Schaeffler reichten dabei von Erstausrüstern und Zulieferbetrieben über IT-Unternehmen und Hochschulen bis hin zu engen Kooperationen mit Kunden. An die Preisträger gewandt formulierte Dr. Stefan Spindler "Sie machen uns Mut, viel Mut sogar. Innovationen funktionieren nur durch die Erfindungsgabe und die Tatkraft des einzelnen Menschen. Sie sind dafür ein gutes Beispiel."

Die Preisträger

Erster Preis
Preisgeld: 10.000 Euro

Der 1. Preis ging an Dr. Michael Duscha (RWTH Aachen, Werkzeugmaschinenlabor WZL, Lehrstuhl für Technologie der Fertigungsverfahren, Prof. Dr. mult. F. Klocke), der mit seiner Promotionsarbeit "Beschreibung des Eigenspannungszustandes beim Pendel- und Schnellhubschleifen" einen bedeutenden Beitrag für die Auslegung von Schleifprozessen sowohl für die Wälzlagerindustrie als auch für die Produkte der Lineartechnik geleistet hat. Das Schleifen steht in einer Vielzahl von Anwendungsfällen am Ende des Fertigungsprozesses. Aufgrund des beim Schleifen auftretenden thermomechanischen Belastungskollektivs in der Kontaktzone kann es zu thermischen Überbeanspruchungen in der Werkstückrandzone kommen. Diese haben einen direkten Einfluss auf die Eigenspannungen und somit auf die Lebensdauer von dynamisch beanspruchten Werkstücken. Dr. Duscha ist es durch die Anwendung innovativer Untersuchungsmethoden gelungen, ein ganzheitliches Simulationsmodell aufzubauen, in dem die grundlegenden Zusammenhänge bei der Entstehung der Eigenspannungen abgebildet werden. Die ausgezeichnete wissenschaftliche Arbeit liefert Erkenntnisse, die in der industriellen Anwendung der Schleifprozesse direkt umgesetzt werden können.

Zweite Preise
Preisgeld: 5.000 Euro

Ein 2. Preis ging an Dr. Hendrik Surborg (Universität Magdeburg, Institut für Maschinenkonstruktion, Prof. Dr.-Ing. Ludger Deters) für seine Promotionsarbeit "Einfluss von Grundölen und Additiven auf die Bildung von WEC in Wälzlagern". WEC (White Etching Cracks - Weiß ätzende Risse) sind Lagerschäden, die durch vorzeitige Versagensmechanismen im Wälzlager entstehen. In seiner Arbeit hat Dr. Surborg neue Zusammenhänge zwischen Schmierölzusammensetzungen und Wälzlagerermüdungsschäden gefunden. Die Ergebnisse liefern wertvolle Hinweise für die Wälzlagerindustrie sowie für die Schmierstoff- und Konservierungsmittelhersteller und die Anwender von Wälzlagern. Auf der Basis seiner Arbeit wurde von der Forschungsvereinigung Antriebstechnik das Forschungsvorhaben "Wechselwirkung Konservierungsmittel - Betriebsöl" initiiert.

Einen weiteren 2. Preis verlieh die Stiftung an Dr. Max Sommer (Universität Stuttgart, Institut für Maschinenelemente, Prof. Dr.-Ing. Werner Haas) für seine Promotionsarbeit "Einfluss des Schmierfetts auf das tribologische System Radial-Wellendichtung - Betriebsverhalten und Funktionsmodell". Viele Wälzlager werden direkt mit einem Wellendichtring abgedichtet und mit Fettschmierung betrieben. Dr. Sommer ist es erstmals gelungen, ein abgesichertes Funktionsmodell für fettabdichtende Radialwellendichtungen aufzustellen. Er hat nachgewiesen, dass für die Schmiereigenschaften eines Fettes nicht das Grundöl, sondern der sogenannte Verdicker entscheidend ist. Diese neue Erkenntnis hat für die Wissenschaft und Praxis insbesondere der Dichtungstechnik große Bedeutung.

Sonderpreis
Preisgeld: 3.000 Euro

Den Sonderpreis erhielt Philip Rödel (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Konstruktionstechnik, Prof. Dr. Sandro Wartzack) für die Masterarbeit "Analyse von Spindellagern hinsichtlich Robustheit unter Einbeziehung aktueller und zukünftiger Anforderungen und Entwicklungen mithilfe des Programms STRAWbearing". Bei der Produktion von Präzisionsspindellagern verursacht jede Einengung einer Toleranz signifikante Mehrkosten in der Fertigung und eine längere Durchlaufzeit pro Lager. Deswegen ist für die Optimierung im Bereich der Hochgenauigkeit eine detaillierte Toleranzanalyse erforderlich, um den optimalen Produktionszyklus planen zu können. Für seine Arbeit hat Philip Rödel das von Schaeffler und dem Lehrstuhl für Konstruktionstechnik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg gemeinsam entwickelte Software-Werkzeug STRAWbearing angewandt. Im Ergebnis zeigt Rödel Möglichkeiten zur Modifikation der Tolerierung bei gleichbleibenden oder sogar verbesserten Produktionseigenschaften auf, ohne dass die Fertigungsgenauigkeit verbessert werden müsste. Seine Arbeit stellt für Spindellagerkonstrukteure ein probates Werkzeug für die Toleranzauslegung dar und hat deshalb besondere Bedeutung für die Lagerungstechnik.

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Schaeffler Technologies AG & Co. KG

Die Schaeffler Gruppe ist ein weltweit führender integrierter Automobil- und Industriezulieferer. Das Unternehmen steht für höchste Qualität, herausragende Technologie und ausgeprägte Innovationskraft. Mit Präzisionskomponenten und Systemen in Motor, Getriebe und Fahrwerk sowie Wälz- und Gleitlagerlösungen für eine Vielzahl von Industrieanwendungen leistet die Schaeffler Gruppe einen entscheidenden Beitrag für die "Mobilität für morgen". Im Jahr 2015 erwirtschaftete das Technologieunternehmen einen Umsatz von rund 13,2 Mrd. Euro. Mit rund 84.000 Mitarbeitern ist Schaeffler eines der weltweit größten Familienunternehmen und verfügt mit rund 170 Standorten in über 50 Ländern über ein weltweites Netz aus Produktionsstandorten, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und Vertriebsgesellschaften.

Die Sparte Industrie liefert über eine weltweit marktnahe Organisation und Anwendungsberatung Komponenten und Systeme für rund 60 verschiedene Industriebranchen. Das Portfolio reicht von millimetergroßen Miniaturlagern bis zu Großlagern mit einem Außendurchmesser von mehreren Metern.

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