- Umsatz steigt in 2011 um 13 Prozent auf neue Rekordmarke von 10,7 Milliarden Euro
- EBIT wächst auf 1,7 Milliarden Euro; EBIT-Marge bei 15,8 Prozent
- Free Cash Flow bei 319 Millionen Euro
- 6.500 neue Arbeitsplätze; Mitarbeiter-Erfolgsbeteiligung gesteigert
- Wachstumsstrategie wird fortgesetzt
Die Schaeffler AG hat 2011 bei Umsatz und Ergebnis die Spitzenwerte von 2010 deutlich übertroffen. Der Umsatz konnte zum ersten Mal in der Firmengeschichte die zehn Milliarden Euro Marke überspringen und stieg um 13 Prozent auf rund 10,7 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 12 Prozent auf rund 1,7 Milliarden Euro.
Der Vorstandsvorsitzende der Schaeffler AG, Dr. Jürgen M. Geißinger, sagte anlässlich der Bilanzpressekonferenz: "Nach dem bereits sehr guten Vorjahr konnten wir unser Ergebnis in 2011 in allen Bereichen nochmals verbessern. Dies unterstreicht den großen Einsatz unserer Mitarbeiter weltweit. Als global ausgerichtetes Unternehmen sind wir mit unserem breiten Portfolio von Komponenten und Systemen für die Automobilindustrie und die industriellen Sektoren strategisch sehr gut aufgestellt."
Umsatzsteigerung in allen Regionen und Sparten
Alle Regionen und Sparten trugen zu dieser Entwicklung bei. Die Region Asien Pazifik verzeichnete mit 18 Prozent das höchste Umsatzwachstum, gefolgt von Europa ohne Deutschland mit 14 Prozent, Nordamerika mit 12 Prozent und Deutschland mit 11 Prozent. Der Umsatzanstieg in unseren beiden Sparten Automotive und Industrie lag deutlich über dem jeweiligen Marktwachstum im Berichtsjahr. Die Sparte Automotive steigerte den Umsatz um 13 Prozent auf rund 7,2 Milliarden Euro. Die Sparte Industrie wuchs um 15 Prozent auf rund 3,5 Milliarden Euro.
Das operative Ergebnis (EBIT) stieg in 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent auf rund 1,7 Milliarden Euro. Entsprechend konnte die Umsatzrendite gemessen am EBIT mit 15,8 Prozent nahezu konstant zum Vorjahr gehalten werden. Das Konzernergebnis verbesserte sich in 2011 um 826 Millionen Euro auf 889 Millionen Euro. Darin enthalten ist ein anteiliges Ergebnis aus der Beteiligung an der Continental AG in Höhe von 324 Millionen Euro.
Positiver Free Cash Flow
Der Free Cash Flow in 2011 betrug 319 Millionen Euro nach 526 Millionen Euro im Vorjahr. Der Rückgang resultierte dabei insbesondere aus der höheren Mittelbindung im Nettoumlaufvermögen infolge der Geschäftsausweitung sowie aus dem Anstieg der Investitionen. Die Ausgaben für Sachanlagen und immaterielles Vermögen beliefen sich auf 773 Millionen Euro und lagen damit wie geplant im Zielkorridor von sechs bis acht Prozent des Umsatzes.
Zum Ende des Jahres belief sich die Netto-Finanzverschuldung auf rund 7,1 Milliarden Euro. Der Verschuldungsgrad - berechnet als Netto-Verschuldung (ohne Gesellschafterdarlehen) im Verhältnis zum EBITDA der letzten zwölf Monate - lag bei 3,0 (Vorjahr: 2,7).
Finanzvorstand Klaus Rosenfeld sagte: "In 2011 ist es uns gelungen, die Finanzierungssituation der Schaeffler Gruppe weiter zu verbessern. Der Free Cash Flow konnte auf einem stabilen Niveau gehalten werden. Wir rechnen auch in den Folgejahren mit einem nachhaltig positiven Free Cash Flow."
Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) beträgt im Geschäftsjahr 2011 rund 27 Prozent. Die Schaeffler Gruppe konnte damit erneut einen hohen Wertbeitrag deutlich über den Kapitalkosten erwirtschaften.
Mitarbeiterzahl deutlich gestiegen
Das starke Wachstum des Unternehmens spiegelt sich auch bei der Zahl der Beschäftigten wider. Zum Ende des vergangenen Jahres waren weltweit rund 74.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Schaeffler Gruppe bebeschäftigt, das bedeutet einen Anstieg um rund 6.500. In Deutschland stieg die Belegschaft um rund 1.500 auf rund 29.000 Beschäftigte.
Vor dem Hintergrund des Unternehmenserfolges werden die Leistung und der Einsatz der Belegschaft für das Jahr 2011 erneut mit einer hohen Ergebnisbeteiligung honoriert. Ende April erhalten die anspruchsberechtigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland einen Betrag von 1.040 Euro.
Weiteres Wachstum erwartet
Auf Basis der angemeldeten Patente in 2011 ist die Schaeffler Gruppe erneut unter den innovativsten Unternehmen in Deutschland zu finden. Das Unternehmen plant in 2012 wieder rund fünf Prozent des Umsatzes in Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu investieren. Generelle F&E-Schwerpunkte bleiben die Felder Energieeffizienz, CO2-Reduzierung, Mechatronik und E-Mobilität. Im Vordergrund der aktuellen Entwicklungen stehen die Optimierung konventioneller Antriebstechnologien sowie Hybridtechnologien.
Die Entwicklung für das Gesamtjahr 2012 sieht das Unternehmen verhalten optimistisch. "Der zu Beginn des zweiten Halbjahres 2011 beobachtete Trend hat sich fortgesetzt. Wir sehen derzeit eine Eintrübung der Nachfrage auf den europäischen Märkten. Weltweit entwickelt sich unser Geschäft aber weiter positiv. Wir rechnen gegenwärtig damit, dass das globale Wirtschaftswachstum nach einem moderaten Start im Jahresverlauf 2012 anziehen wird", sagte Dr. Geißinger. "Wachstumsimpulse erwarten wir insbesondere aus Nordamerika sowie aus China, Indien und Russland. Auf dieser Basis streben wir in 2012 ein Umsatzwachstum von mehr als fünf Prozent und eine EBIT-Marge von mehr als 13 Prozent an. Damit werden wir in unseren Kernmärkten auch weiterhin stärker wachsen als der Markt."
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