Im mittelfränkischen Feuchtwangen begrüßte Niklas Braun, CEO REHAU Automotive, die Studenten persönlich, um sie mit den Produktions- und Logistikabläufen am größten Werksstandort des weltweit tätigen Polymerspezialisten vertraut zu machen. Das Unternehmen beteiligte sich bereits das zweite Mal an der "Automotive Supplier Trophy". "Die Veranstaltung ist für uns eine sehr gute Gelegenheit, um mit Studenten direkt in Kontakt zu treten", sagt Braun. Durch die Teilnahme im vergangenen Jahr habe REHAU schon mehrere Nachwuchskräfte gewinnen können. "Ich hoffe, so der CEO Automotive weiter, "dieser Erfolg wiederholt sich. Wir suchen momentan gerade in den Bereichen Konstruktion, Produktentwicklung und Verfahrenstechnik engagierte Fachkräfte, insbesondere Ingenieure."
Unter der Anleitung von Hermann Abel, Leiter der Ausbildung in Feuchtwangen, durften die Studenten, verteilt auf fünf Teams, einen kompletten Stoßfänger der Mercedes C-Klasse mit allen Einzelbauteilen montieren. Dabei waren Schnelligkeit und Qualität gefragt. "Die Studenten waren mit vollem Eifer bei der Sache. Jedes der fünf Teams konnte noch vor Ablauf des Zeitlimits alle Teile im Stoßfänger verbauen", freut sich Hermann Abel. Die Studenten vom Team REHAU verbauten alle Teile in nur 23 Minuten. "Die Aufgabe hat riesigen Spaß gemacht, aber auch ordentlich Koordination erfordert. Wir mussten zunächst herausfinden, welche Teile wo hingehören und sie dann noch richtig verbauen", sagt Philipp Graf, Student und Mitglied des REHAU Teams.
Neben der praktischen Aufgabe konnten die Studenten auch das Werksgeschehen am Standort Feuchtwangen kennenlernen. In einer einstündigen Führung erhielten sie Einblicke in Fertigungsverfahren wie Spritzguss, Lackierung und Montage. Auch das neue Hochregallager wurde besichtigt. Am Standort sind mehr als 1.100 Mitarbeiter tätig. Für die Automobilindustrie fertigt das Unternehmen hier vor allem Stoßfängersysteme, Heckspoiler und Schweller für namenhafte Automobilhersteller wie Audi, BMW, Mercedes, VW, Ford und Porsche.