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Volltreffer Bildung - Die Fachkräfte Initiative Wirtschaftsraum Augsburg im Curt-Frenzel-Stadion

(PresseBox) (Augsburg, )
Rund 120 Teilnehmer folgten der Einladung der Fachkräfte Initiative Wirtschaftsraum Augsburg in den Panther Club des Curt-Frenzel-Stadions. Unter der Themenstellung "Volltreffer Bildung - Erfolg hat viele Abschlüsse" wurde anhand von Praxisbeispielen die Vielfalt von Ausbildungswegen im Wirtschaftsraum Augsburg aufgezeigt. Mit dem Referenten Greg Thomson kamen auch die Augsburger Panther zu Wort. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Blick hinter die Kulissen des Stadions.

Unter dem Motto "Bildung heißt Vielfalt" startete die Fachkräfte Initiative ins neue Jahr. Die Veranstaltung machte deutlich, dass es für den Start in das Arbeitsleben kein Patentrezept gibt, sondern beruflicher Erfolg auf ganz unterschiedlichen Wegen gelingen kann. Der Wirtschaftsraum Augsburg profiliert sich dabei als bedeutender Standort für die duale Qualifizierung und verbindet traditionelle mit innovativen Bildungswegen.

Die Räumlichkeiten des Panther Clubs im Curt-Frenzel-Stadion waren bestens besucht, als die 120 Teilnehmer von den Vertretern der Fachkräfte Initiative Wirtschaftsraum Augsburg begrüßt wurden. Moderiert von Angie Roß, a.tv, berichteten zunächst Reinhold Demel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg, Prof. Gerd Finkbeiner, Vizepräsident der IHK Schwaben, Helmut Jung, Regionsvorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Landrat Dr. Klaus Metzger, für die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH, und Hans-Peter Rauch, Präsident der HWK Schwaben, von den aktuellen Themenschwerpunkten und Angebote der Fachkräfte Initiative. Bereits seit 2010 findet sich die Initiative in regelmäßigen Treffen zusammen, um die regionalen Aktivitäten in Sachen Fachkräftesicherung zu koordinieren und durch eigene Projekte ergänzen.

"Bildung und Berufserfolg sind heutzutage sehr stark miteinander verknüpft", betonte Landrat Dr. Metzger einleitend. "Angesichts des Fachkräftemangels ist es ein großer Vorteil, dass der Wirtschaftsraum Augsburg die Entwicklung hin zu vielfältigen Ausbildungswegen aktiv mitgestaltet." Wichtige begleitende Maßnahmen seien Marketing-Instrumente wie die Fachkräfte-Kampagne der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH, um kluge Köpfe der Region und deren Erfolgsgeschichten vorzustellen. Metzger hob außerdem die weiteren Anstrengungen der drei Gebietskörperschaften hervor. So wurde beispielsweise der Landkreis Augsburg 2014 als Bildungsregion zertifiziert. Der Landkreis Aichach-Friedberg sowie die Stadt Augsburg seien ebenfalls auf dem Weg, dieses Qualitätssiegel zu erlangen.

Auch die IHK Schwaben gab einen kleinen Einblick in ihre Aktivitäten. Unter dem Motto "Lehre macht Karriere" bündelt die IHK Schwaben seit dem vergangenen Jahr ihre Aus- und Weiterbildungsaktivitäten auch im Wirtschaftsraum Augsburg im direkten Austausch mit den Landkreisen und der Stadt Augsburg. "Zentrales Ziel der verschiedenen Teilprojekte wie der IHK Schulpartnerschaft ist es, die Bandbreite dualer und akademischer Bildungswege bereits frühzeitig - schon in den Schulen - zu kommunizieren", so Gerd Finkbeiner. Die Brücke zwischen dualer und akademischer Bildung schlägt dabei das duale Studium, das die IHK Schwaben alljährlich mit dem "Preis der schwäbischen Wirtschaft" an der Hochschule Augsburg fördert.

Hans-Peter Rauch betont seitens der HWK Schwaben: "Eine Ausbildung im Handwerk ist eine hervorragende Basis für junge Menschen, sich im Leben zu behaupten. Damit stehen den Jugendlichen beruflich alle Wege offen, die Entwicklungsmöglichen sind vielfältig." Damit die duale Ausbildung den Stellenwert erhält, der ihr zusteht, müsse, so Rauch weiter, noch viel mehr dafür geworben werden. "Die Ausbildungsberater und Matcher der HWK Schwaben informieren in den Schulen über Handwerksberufe oder führen Lehrerschulungen durch. Und wir sind dort, wo sich auch Jugendliche bewegen. Zur Nachwuchswerbung ist die HWK im Sportmarketing mit dem FCA oder den Augsburger Panthern aktiv."

Ergänzend führt Helmut Jung, DGB, aus, dass "für eine vorrausschauende Personalpolitik die Forcierung der Qualifizierung und Ausbildung" unabdingbar ist. Aus diesem Grunde, so Jung, sollte "die Qualifizierung von Un-und Angelernten, die Ausbildung von jungen Menschen in Zeiten der fehlenden Facharbeiter oberste Priorität" beigemessen werden.

Einen Schritt weiter die die Agentur für Arbeit Augsburg. "Die Agentur setzt einen Schwerpunkt auf die Hebung der Potenziale von Flüchtlingen" führte Reinhold Demel aus. Durch das Projekt "Jeder Mensch hat Potenzial" werden Asylbewerber zu Beginn des Asylverfahrens identifiziert und sofort in die Vermittlungsarbeit der Agentur eingebunden. Flüchtlinge können z.B. einen berufsbezogenen Deutschkurs besuchen. Parallel dazu wird geschaut, welche Zeugnisse vorhanden sind, was anerkannt werden kann und wo noch Lücken sind, die mit einer Fort- und Weiterbildung geschlossen werden können, damit die Integration in den Arbeitsmarkt schneller gelingt. Dies sei ein wichtiger Baustein zur Deckung des Fachkräftebedarfs, so Demel, "denn die Flüchtlinge, die wir betreuen, sind hochmotiviert und möchten so schnell wie möglich arbeiten und sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen."

Im Anschluss an die Begrüßung erhielt das Thema Bildung konkrete Gesichter in Form von Praxisbeispielen. Den Beginn machte MAN Diesel & Turbo SE. Deren duale Studentin Maria Krammer ist Preisträgerin des Preises der Schwäbischen Wirtschaft 2014 für ihre Bachelorarbeit im Bereich der Ressourceneffizienz. Zunächst zurückhaltend wurde schnell deutlich, wie begeistert Krammer von ihrem dualen Studium bei der MAN Diesel & Turbo SE ist. Neben einer Doppelbelastung von Studium und Beruf habe sie vor allem Mut und persönliche Netzwerke aufbauen können. Mit der Tatsache, dass gerade mal 4% der Mitarbeiter in der Produktion weiblich sind hat sie keine Schwierigkeiten mehr. "Direkt im Betrieb starten und Experten ausbilden", ist für Huttner einer der Hauptgründe, warum die MAN Diesel & Turbo SE immer mehr Wert auf das duale Studium legt.

Vom Hörsaal ging es dann im zweiten Praxisbeispiel an die Werkbank. Anton Fries, Geschäftsführer der gleichnamigen Maschinenbau GmbH, und sein Mitarbeiter Tobias Rieder, I. Bundessieder des Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks, zeigten die Besonderheiten des Handwerks auf. Fries ist von den Vorteilen einer dualen Ausbildung im Handwerk voll überzeugt: "Mit einer technisch anspruchsvollen, handwerklichen Ausbildung legen junge Menschen einen wichtigen Grundstock für ihre Zukunft. Vom Wissen und der Berufserfahrung, die dabei erworben werden, profitiert man ein Leben lang. Das kann einem keiner mehr nehmen." Als bestes Beispiel hierfür stand gleich neben ihm. Rieder konnte im Wettbewerb vor allem im Umgang älterer Maschinen und Werkzeugen bestechen. Viele seiner Mitstreiter kannten diese schon nicht mehr. Vor allem seine älteren Kollegen haben ihm viel gezeigt und zu seinem Erfolg letztlich beigetragen, so Rieder.

Komplettiert wurde die Vielfalt mit dem dritten Beispiel auf dem Podium: Alexander Gajic, Geschäftsführer der Gajic GmbH, und sein Mitarbeiter Damir Cilasevic sind ein eindrucksvolles Beispiel für den branchenbezogenen Fachkräftemangel und einer sehr individuellen Lösung. Nachdem Gajic längere Zeit händeringend einen Elektroniker suchte, sendete er kurzerhand eine SMS an einen Fernsehsender in Bosnien-Herzegowina. Dieser strahlte das Stellenangebot aus und bereits am Folgetag kam ein Anruf von Cilasevic. Schnell war klar, dass die Chemie stimmte. Inzwischen hat Cilasevic die Anerkennung seines Berufsabschlusses erfolgreich abgeschlossen und ist ein sehr wertgeschätzter Mitarbeiter.

"Wege des Erfolgs" hieß es dann in der moderierten Keynote mit dem Trainer der Augsburger Panther, Greg Thomson, und dem Marketing-Manager der Augsburger Panther Leonardo Conti. Natürlich stand auch hier das Thema Bildung im Mittelpunkt. "Man muss im Profisport viel Eigeninitiative zeigen, die Zeit nach der Profikarriere scheint weit weg und für Bildung ist kaum Platz", so Thomson. Conti hat diese Eigeninitiative gezeigt und neben dem Sport ein Fernstudium im Sportmanagement gemacht. Auch anderen Spielern gelingt der schwierige Weg zwischen Profisport und Ausbildung, so beispielsweise Thomson selbst, der ebenfalls Sportmanagement studiert hat. Die Panther haben das Thema erkannt und arbeiten daran, den Spielern die Relevanz begleitender Berufsausbildungen aufzuzeigen. "Wir sind uns der Verantwortung bewusst und entwickeln gerade Unterstützungsmöglichkeiten", so Conti, "nicht zuletzt weil dies auch die Attraktivität der Panther für Spieler steigert."

Beim gemeinsamen Get Together sowie einer weiteren Stadionführung gab es dann die Gelegenheit, den Austausch zu vertiefen.

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