Professor Linda Thibodeau, Leiterin des Advanced Hearing Research Center an der Universität von Texas, hat in einer Studie das Sprachverstehen von Hörgeräteträgern und Normalhörenden in verschiedenen Hörumgebungen getestet.
69% vs. 7%: Vorteil für Hörgeräteträger mit Phonak Roger
Das Ergebnis: Hörgeräteträger, die die neuartige Roger Technologie nutzten, konnten Sprache in lauten Umgebungen nicht nur deutlich besser als zuvor verstehen, sondern übertrafen sogar normalhörende Menschen. So fiel bei 75 dB - das entspricht in etwa dem durchschnittlichen Verkehrslärm - der Vergleich eindeutig aus: Die Roger Nutzer verstanden 69% der Wörter korrekt, die Normalhörenden nur 7%.
"Die Hörgerätetechnologie hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Dennoch wissen wir: In lauten Umgebungen und über Distanz stehen Hörgeräteträger immer wieder vor einer großen Herausforderung. Das wollten wir mit Roger ändern," sagt Dr. Roger Baumann, Geschäftsführer der Phonak GmbH. "Dass es uns dabei gelungen ist, Menschen mit Hörgerät sogar einen Vorteil gegenüber Normalhörenden zu verschaffen, macht uns stolz."
Der Stift macht den Unterschied
Wie das möglich ist? Die Roger Technologie wurde über mehrere Jahre in der Schweiz entwickelt. Die Ingenieure wandten dabei einen radikal neuen Ansatz an: Komplexe mathematische Berechnungen sorgen dafür, dass Roger Sprache zuverlässig von Hintergrundgeräuschen unterscheiden kann. Verpackt wurde die neue Spitzentechnologie in ein stylishes Stift-Design, den Roger Pen. Dieser überträgt Sprache kristallklar per Funk auf das Hörgerät - und überwindet dabei problemlos Distanzen von mehreren Metern oder Lärmkulissen. Für den Träger heißt das: Er legt beispielsweise den unauffälligen Stift einfach auf den Tisch und hört so kristallklar das, was am anderen Ende gesprochen wird.
Auch Gaby Fuchs, hochgradig schwerhörige Grundschullehrerin im Stuttgarter Großraum, hat selbst erlebt, welchen Unterschied der Roger Pen machen kann: "Ich nutze den Roger Pen sehr gerne im Lehrerzimmer, bei Besprechungen oder um mich mit Kollegen auszutauschen. Dort ist insbesondere in den Pausen viel los, und das Zuhören strengte mich bisher extrem an. Mit Roger ist das entspannter für mich geworden. Auch im Privaten profitiere ich stark von meinem Pen: So konnte ich mich neulich erstmals mit Freunden auf meinem Balkon unterhalten, obwohl der Nachbar nebenan seinen Rasen gemäht hat."
* Professor Thibodeau, Linda, PhD (2014), Comparison of speech recognition with adaptive digital and FM wireless technology by listeners who use hearing aids, University of Texas, Dallas, USA, The American Journal of Audiology. Volume 23, 201-210, June 2014.
Die Studie auf einen Blick
- Studiengruppe: 11 Jugendliche / Erwachsene von 16-78 Jahren mit starkem Hörverlust, ausgestattet mit Hörgeräten verschiedener Hersteller
- Kontrollgruppe: 15 Normal-hörende von 18-30 Jahren
- Methode: objektive und subjektive Messung der Spracherkennung bei unterschiedlichen Geräusch-pegeln
Die wichtigsten Ergebnisse:
- Roger übertrifft andere Technologien deutlich
- Ab einem Geräuschpegel von 65dB hören Hörgeräteträger mit Roger besser als Normalhörende
- Ein Studienteilnehmer steigerte mit Roger sein Sprachverstehen von 0% auf 90% (bei 75 dB)