Bei der Eröffnung des Workshops erklärte Minister Duin: „Es ist wichtig, dass alle Beteiligten die Planungen für newPark gemeinsam vorantreiben. Unser Ziel ist, die gut 150 Hektar Industriefläche für Großvorhaben, Zulieferer und Dienstleister im nördlichen Ruhrgebiet optimal aufzustellen. Dies muss rechtssicher für Investoren und Unternehmen geschehen.“ Das Wirtschaftsministerium hatte im Januar die Förderung für die Planungen des Areals um 1,1 Millionen Euro aufgestockt. Landrat Cay Süberkrüb betonte, „newPark ist ein wichtiger Baustein der Entwicklung des Kreises Recklinghausen zu einer „Smart Region‘“.
Anschließend stellte Dr. Petra Bergmann, Geschäftsführerin der newPark Planungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, die newPark-Konzeption, die bereits erreichten Meilensteine (Ankauf des Grundstücks, bereits erarbeitete Planungsleistungen und Lösungskonzepte) und die weiteren Schritte vor. Dabei hob sie hervor: „Wir wollen im newPark optimale Bedingungen für die Industrie 4.0 schaffen. Unser Konzept ist bei namhaften Großunternehmen und Forschungseinrichtungen, weit über NRW hinaus, sehr gut angekommen“.
André Dora, Bürgermeister der Stadt Datteln, erläuterte die Herausforderungen des Bauleitplanverfahrens, insbesondere die Abwicklung des Verkehrs und die Berücksichtigung der Belange des Naturschutzes. Mit der Fertigstellung des Bebauungsplans sei voraussichtlich im Dezember 2017 zu rechnen.
Wilhelm Schmidt, Referatsleiter im Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, gab daraufhin den Sachstand zum Neubau der B 474n – Ortsumgehung Datteln wider. Eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster über die anhängige Klage werde in 2016 erwartet, so dass kurzfristig mit der Planung für den Straßenbau begonnen werden könne.
Petra Wassner, Geschäftsführerin der NRW.INVEST GmbH, stellte anschließend die Aufgaben und Aktivitäten zur Vermarktung des Standortes NRW vor. Dabei sicherte sie die engagierte Unterstützung von NRW.INVEST zu, sobald newPark baureif sei.
In der Diskussion kristallisierten sich vor allem zwei Dinge als wesentlich für den weiteren Projekterfolg heraus: Erstens müssen alle Beteiligten „an einem Strang ziehen“ und Beschleunigungspotenziale der Planungs- und Genehmigungsverfahren ausschöpfen, um möglichst schnell Baurecht zu schaffen. Zweitens müssten die Unternehmen und Menschen der Region für das Projekt begeistert werden. Dazu könne die innovative Ausrichtung auf Industrie 4.0 maßgeblich beitragen.
Der Landtagsabgeordnete Hans-Peter Müller ließ zum Abschluss die Entwicklung von den ersten Ideen zu newPark bis heute Revue passieren und betonte, die Fortschritte in den letzten drei Jahre waren geradezu „schwindelerregend“.