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Lasten am digitalen Haken

Münchener Forum Verbindungstechnologie bringt Industrie 4.0 und Hebetechniken zusammen

(PresseBox) (Grevenbroich, )
Das Schlagwort Industrie 4.0 ist in aller Munde. Schließlich soll die Digitalisierung von Prozessen und Dienstleistungen schlicht auf eine neue industrielle Revolution hinauslaufen. Weil dafür oft griffige Konturen fehlen, geht es auf dem 7. Münchener Forum zur Verbindungstechnologie am 2. und 3. Dezember um die Praxis.

Die Herstellung von Produkten steht durch das Internet vor einem Umbruch. Das Ziel von Industrie 4.0 ist es, alle Informationen vom Design über die Entwicklung bis hin zur Produktion und dem Service intelligent miteinander zu verknüpfen. Die Werkzeuge dafür sind Software, Sensoren sowie Prozessor-und Kommunikationstechnologien. Sie verbinden digitale, virtuelle und reale Welten und sind die Basis für die Konstruktion, Fertigungstechniken oder die maschinelle Großserienproduktion. Der Schlüssel zum Erfolg liegt für Unter-nehmen in der Digitalisierung von Produkten und Servicedienstleistungen. Weil bei der vierten industriellen Revolution aber keine Dampfmaschinen, Fließbänder oder revolutionäre Erfindungen Pate stehen, müssen die Unternehmen selbst über den Tellerrand ihrer Branche schauen. Die RUD-Ketten Rieger & Dietz GmbH ist dafür ein Beispiel.

Der Spezialist für hochfeste Anschlagmittel mit einer Tragfähigkeit von bis zu 250 Tonnen hat sich schon vor fünf Jahren Gedanken darüber gemacht, wie sich die jährliche Prüfpflicht von Bauteilen und bestimmten Arbeitsmitteln schlanker und ohne Papier gestalten lässt. Die Pflicht regelt im Sinne der Arbeitssicherheit eine EU-Norm. Das „wie“ überlässt sie aber jedem Unternehmen selbst. „Ein Großteil aller Prüfungen wird noch in Papierform erledigt. Zudem zeigt die Praxis, dass Bedienungsanleitungen für den richtigen Einsatz der Anschlagmittel schnell aussortiert werden, aber die Ursache für Vorfälle sehr oft in einer falschen Bedienung liegt“, sagt Zoltan Demeter, Bereichsleiter der IT-Abteilung bei RUD. Er hat für das mehrfach ausgezeichnete RUD-ID-System speziell bei den Applikationen einen entscheidenden Beitrag geleistet. Einer der drei Bestandteile des Systems besteht aus dem RFID-Chip. Hinter diesen vier Buchstaben steht ein Teil der digitalen und patentierten Lösung. Die RFID-Systeme bestehen aus einem Transponder sowie einem Lesegerät und machen die Übertragung von Informationen über hochfrequente Radiowellen möglich. Bei RUD passen die Mikrochips in eine vier Millimeter große Bohrung, die an den Anschlagmitteln angebracht wird. Dabei hat jedes Arbeitsmittel eine eindeutige Identifikationsnummer, die sich über ein Web-Portal aufrufen lässt. Sie ist der andere Teil der Lösung: „Dahinter stehen alle Zertifikate, Prüfzeugnisse, Protokolle und Informationen zu einem prüfpflichtigen Arbeitsmittel. Zudem hilft das System bei der Erstellung von Prüfungen und speichert diese ab. Außerdem verwaltet es die Betriebsmittel und informiert Kunden auf Wunsch automatisch über anstehende Prüfintervalle“, erläutert Demeter.

Die Vorteile einer effizienten und schlanken Verwaltung liegen durchaus auf der Hand, wenn Unternehmen eine große Zahl von Anschlagmitteln im täglichen Einsatz haben und dabei die gesetzlichen Vorschriften nicht aus den Au-gen verlieren dürfen. Welche Chancen in dieser Form der Digitalisierung liegen, wird RUD auf dem Münchener Forum darstellen. „Solche Prüfzyklen kosten Unternehmen viel Zeit und sie erzeugen große Mengen an Papier und gerade bei Kontrollen durch Berufsgenossenschaften auf Baustellen liegen diese Dokumente meist nicht vor. Das alles gehört durch die Digitalisierung der Informationen der Vergangenheit an“, sagt er.

Griffige Beispiele zur Digitalisierung wird auch Philipp Ramin im Gepäck haben. Er hält in München den Eröffnungsvortrag, ist Mitbegründer des Innovationszentrums für Industrie 4.0 und stellvertretender Geschäftsführer des Münchner Kreises, der sich für die digitale Transformation einsetzt. „Die papierlose Dokumentation und der automatisierte Datenabgleich durch Sensoren sind Schritte in die richtige Richtung. Die Industrie 4.0 will dabei helfen, Produktionsprozesse und Qualitätsstandards zu optimieren und sie wird neue Geschäftsmodelle kreieren“, sagt er. Nach seiner Einschätzung hat die Entwicklung revolutionäres Potenzial, das sich aber nur in kleinen evolutionären Schritten abrufen lässt. „Es gibt noch viele unbeantwortete Fragen dazu, wie sich beispielsweise Bauteile an das Internet anbinden lassen. Das betrifft etwa die Anforderungen an Materialien. Ein zentrale Frage dabei ist, wie man die Temperaturen in den Griff bekommt“, so Ramin.

Und hier sind am Ende die Konstrukteure gefragt, die schon lange mit dreidimensionalen sowie digitalen Hilfen arbeiten und das Rechnen dem PC überlassen. Damit lässt sich die ohnehin hohe Komplexität einfacher abarbeiten. „Trotzdem müssen Konstrukteure das technisch-physikalische Grundwissen im Kopf haben. Gerade das Heben von Lasten und Maschinen ist leider ein nebensächliches Thema und die richtige Auslegung der Anschlagpunkte oft nicht bekannt“, weiß Heinz-Peter Knebel vom gleichnamigen Ingenieurbüro für Industrieberatung. Er wird in München etwas tiefer in diese wichtige Materie einsteigen. Schließlich sollte das Ziel darin bestehen, das Lasten nicht nur digital, sondern auch stabil und sicher am Haken hängen. Dafür werden in der Konstruktion drei Anschlagpunkte favorisiert, weil diese Variante statisch bestimmt ist. „Wenn das aufgrund der Bauteile nicht geht, dann kommen mehr Stränge oder Traversen zum Einsatz. Diese Anschlagpunkte müssen richtig dimensioniert sein, weil sie aufgrund der Drücke, Spannungen oder Zugkräfte nicht alle gleich tragen“, sagt er. Dabei kommt es einerseits darauf an, wo der Schwerpunkt in der Höhe ist, ob die Anschlagpunkte symmetrisch oder unsymmetrisch angeordnet sind und welche Geometrie und Statik sie haben. Andererseits werden oft Anschlagpunkte unterhalb des Schwerpunktes gewählt, was bedeuten kann, dass Lasten umschlagen können. „Lasten, die gehoben werden, müssen nach einer EU-Norm mit Befestigungen ausgestattet sein. Das klingt erst einmal einfach. Tatsächlich ist das aber komplex und mit einigen Fallstricken verbunden“, sagt er. Und da hilft die Industrie 4.0 nur bedingt weiter.

Das 7. Münchener Forum Verbindungstechnologie findet am 2. und 3.Dezember.2015 im Holiday Inn in München-Unterhaching statt. Veranstalter sind HYTORC Barbarino & Kilp GmbH, RUD-Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG und Kempchen Dichtungstechnik GmbH. Für die Organisation ist Anne Lorenz Management & Events in Kooperation mit Lorenz Kommunikation verantwortlich. Weitere Infos unter www.vt-forum.de.

Anmeldungen sind jederzeit über die Homepage www.vt-forum.de möglich. Hier ist auch das ausführliche Programm zu finden.

 

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