Was für Konsumenten bislang eine Zukunftsvision ist, erhält im B2B-Bereich Einzug. Die Rede ist von vollautomatischen Nachbestellungen. Fehlt die Milch im Kühlschrank kommen Konsumenten nicht an einem Gang zum Supermarkt vorbei. Für Unternehmen sieht die Sache bei der Bestellung von C-Teilen, also jenen Kleinteilen, die einen geringen Einkaufswert haben, aber großen Beschaffungs- und Handlings-Aufwand für den Einkauf bedeuten, anders aus. Hier kommt die RFID-Technologie bei der Beschaffung zum Einsatz.
Optimierte Bestellung von C-Teilen für Instandhaltung & Serienproduktion
Als Vorreiter auf dem deutschen Markt bietet Keller & Kalmbach das Kanban-System turnLOG® für die Industrie an. Das System ist verblüffend einfach und steigert deutlich die Effizienz und Prozesssicherheit von Beschaffungsprozessen. Die sich in einem Regal befindenden Behälter für die Bevorratung von Schrauben, Muttern, Dübeln etc. sind zweigeteilt. Sie verfügen über einen Verbrauchs- sowie einen Sicherheitsbestand und einen auf der Behälterrückseite angebrachten RFID-Transponder.
Geht der Verbrauchsbestand zur Neige, wird der Behälter umgedreht und damit in Bestellposition gebracht. Die Magnetschiene an der Vorderseite des Regals erzeugt ein Magnetfeld und aktiviert das Bestellsignal durch die geänderte Positionierung des Transponders. Der turnLOG® Controller, der sich mit einer Reichweite von ca. 50m an einem beliebigen Ort in der Produktionshalle befindet, empfängt das Funksignal. Nach einer Plausibilitätsprüfung der Bestellung erfolgt die drahtlose Übertragung der Daten per GSM/GPRS oder WLAN an das zentrale IT-System von Keller & Kalmbach. Die LED-Anzeige am Behälter signalisiert das Auslösen des Bestellvorgangs.
Handelt es sich um große, sperrige oder schwere Artikel, z. B. Gewindestangen, tritt das Kanbansystem pushLOG in Aktion. In diesem Fall befindet sich der Transponder für die Bestellauslösung an einem Regel, Schrank, Behälter o. Ä. Ausgelöst wird die Order durch Drücken des am Transponder angebrachten Knopfes. Erneut wird die Bestellung mittels Funktechnologie übertragen. Die blinkende LED-Anzeige demonstriert die ausgelöste Bestellung. Wie turnLOG® kann auch das System pushLOG problemlos in eine bestehende Lagerinfrastruktur integriert werden.
Hohe Prozesssicherheit
In puncto Prozesssicherheit unterscheidet sich turnLOG® von anderen RFID-Kanbansystemen. Jedem Kanbanbehälter bzw. Transponder ist eine eindeutige Identifikationsnummer zugeordnet. Mit dieser ist der jeweilige Artikel "verheiratet". Nachdem die Transponder kontinuierlich vom Controller abgefragt werden, können fehlende Behälter oder defekte RFID-Transponder vom System lagerplatzgenau identifiziert und gemeldet werden. Ferner erkennt das System automatisch "unlogische" Bestellungen (z.B. plötzliche Bedarfsspitzen, Doppelbestellungen etc.). Auch wird sichergestellt, dass Bestellungen nicht aus Versehen ausgelöst werden, da die Bestellauslösung erst nach einer vorher festgelegten Mindestzeit erfolgt.
Im Vergleich zu herkömmlichen Barcode- oder Wägesystemen besticht der Einsatz von turnLOG® neben der Prozesssicherheit durch eine Reduzierung der Kosten. Eine zeitnahe und präzise Bestellaufnahme ist gesichert. Bedarfsspitzen können vorausschauend geplant und abgedeckt werden. Das System benötigt weder Scanner, noch Waagen oder Mechanik und kann unkompliziert in bestehende Umgebungen integriert werden. Die Installation dauert nur wenige Stunden und ist örtlich flexibel.
Das RFID gesteuerte Logistiksystem turnLOG® ist für Bedarfe ab ca. 25.000 € jährlich geeignet und wird im C-Teile-Management neue Maßstäbe in puncto Wirtschaftlichkeit und Sicherheit setzen. Die Prämierung der Lösung mit dem Swiss Logistics Award und dem European Award for Logistics Excellence unterstreicht die Innovation. Die patentierte Lösung wird von Keller & Kalmbach in Deutschland exklusiv angeboten.